Ob sich Äpfel bis August halten, ist auch eine Frage der Menge.
Der Winterapfel hatte letztes Jahr 800 kg Äpfel. Und er ist ja nicht der einzige...
Dieses Jahr ists weniger. Ich fürchte, mehr als 200 kg werde ich von diesem Baum nicht ernten können...
Die wickel ich auch nicht in Glanzpapier. Die fülle ich in große Holzkisten, die an der Kellerrückseite gestapelt werden. So 5o kg gehen in eine Kiste. Und klar ist da auch mal ein Fauler dazwischen. Aber meistens werden die Nachbarn nicht angesteckt. Trotz vereinzelter Monilia.
Na auch wenn mein einer kleiner Baum super trägt, auf 800kg komm ich nicht *lach* aber mit denen, die schon abgefallen sind und das Pferdchen Britta gefüttert wurde, tippe ich auf knapp 100kg und das ist ne Menge!
Aber die wirklich unbeschädigten zum Einlagern, sind knapp 2 Steig voll und da kann man noch Apfel für Apfel hegen und pflegen
Dem Unglücklichen ist jede Blume ein Unkraut.
Dem Glücklichen jedes Unkraut eine Blume.
Als wir noch nicht so viel Apfelernte hatten, haben wir sie auch einzeln in diese Obststeigen gelegt, inzwischen - wie Unkrautaufesserin auch schreibt - kommen sie in diese Holzobstkisten und werden so ca. alle 2 Wochen durchgesehen. Was dann raus kommt, wird gleich in der Küche zu Apfelmus, Kuchen, Apfelbrot und weiß was noch verwertet.
Ein alter Bekannter, der hier eine Obstanlage hatte, hat seine Äpfel übrigens auch immer in diese speziellen Apfeltüten getan und dann in seinem garagengroßen Kühlraum gelagert. Wir haben es auch mal probiert, aber vergessen parallel die gleichen Sorten wie bisher zu lagern. Wär für dieses Jahr aber eine Idee, dann könnte ich mehr berichten.
Leimringe werden übrigens vor dem ersten Frost angelegt und es muss sicher gestellt werden, dass keine Brücken entstehen, z. B. in Form von Zweigen, die von einem anderen Gehölz in die Krone des Apfelbaumes hängen, bzw. muss man bei alten Bäumen mit grober Rinde aufpassen, dass der Leimring auch überall gut anliegt und die 'Raupen nicht tunnelmässig drunter durch kriechen.
Das mit den Brücken ist ein Problem, da der Baum zu dicht am Zaun steht und die Äste überall aufliegen - ist halt ein kleiner Baum im kleinen Garten. Aber ich versuchs im neuen Jahr mit den Feromonfallen, ich glaub das ist für mich die beste Lösung.
Mein Schwiegerdad - der beste Schwigi den es gibt. Ein herzensguter Brummelbär - kam letztens und meinte in seiner brummeligen Art: Kann man die denn auch essen?
Darauf ich: Ja klar, glaubst du deine Schwiegertochter baut Gruschd an? Musst nur auf Würmer aufpassen.
Er schnappt sich einen: Hmmm, ja der ist echt gut.
Kurze Zeit später: Sappralot - der Wurm war aber net gut!
Ich bin fast von der Liege gekippt....
Dem Unglücklichen ist jede Blume ein Unkraut.
Dem Glücklichen jedes Unkraut eine Blume.
Als ich noch ein Kind war, haben wir unsere Äpfel nicht auf Zeitungspapier (das wurde vom Opa als Klopapier und von der Oma zum Fensterputzen verwendet) sondern auf Farnkraut gelegt - das soll den Schimmelbefall mindern und gibt immer etwas Feuchtigkeit an die Äpfel ab und sie bleiben länger frisch.
Ich nehme kein Zeitungspapier für Lebensmittel, geschweige denn Hochglanzdruckpapier!
Habt ihr schon mal dran gedacht, dass Druckfarbenrückstände in Äpfel oder dgl. eindringen können? Da nützt auch Waschen der Äpfel nichts !
Wir haben im Keller ein Regal gebaut, bzw. mein Mann beim Einzug vor fast 40 Jahren. Anstatt regalbretter sind Dachlatten eingenagelt mit Abstand von ca. 3 cm. Dadurch ist viel Luft an Äpfeln und Birnen und sie "hurgeln" nicht zusammen. Der Abstand zwischen den Höhen ist so, dass man gut reinlangen kann bis nach hinten.
Das Regal wird nach der Saison mit Seifenwasser abgeschrubbt, bis zum Herbst ist es wieder trocken und sauber.
Die Äpfel halten sehr lange, aber wir haben auch keine Heizung im Keller.