14.09.11, 22:15
Das seit ca. 2 Monaten in BW, Hessen und Rheinland-Pfalz beobachtete Massensterben von Amseln scheint durch ein aus Afrika eingeschlepptes Virus verursacht zu werden. Übertragen wird es durch Stechmücken. Beim Menschen kann es grippeähnliche Symptome verursachen, im Extremfall kann es zu einer Hirnhautentzündung führen.
In diesem Sommer haben bei mir sehr viele Vogelarten gebrütet, und die Amseln haben 4, möglicherweise 5 Bruten aufgezogen, ich hatte ständig den Garten voller schwanzloser Vögel mit gelbgerändertem Schnabel, die eher flatterten als flogen.
Bisher habe ich noch keine tote Amsel gefunden, das kann aber auch daran liegen, daß die "benachbarten" Füchse jede Nacht den Garten durchstreifen und einen toten Vogel sicher nicht liegen lassen würden.
Naturgemäß sind die Jungen, so sie überlebt haben, abgewandert in ein neues Revier, und seit Ende der Brutsaison ist auch das Konzert verstummt. Einige Amselhähne hört man aber ringsum Katzen- oder Sperber-Alarm geben, und ein Amselhahn, der in meiner "Sichtschutz-Thuja" vor dem Badezimmerfenster wohnt, plündert mit Begeisterung den überreichen Fruchtbehang zweier danebenstehender Ebereschen. Er ist auch nicht der einzige, denn zeitweise gibt es kräftige "Amselhaue", obwohl eigentlich genügend Futter vorhanden ist. Die Felsenbirne haben sie freilich bereits komplett abgeerntet, aber da liegen noch etliche Äpfel unter meinem Apfelbaum, um die sie sich auch zanken.
Es scheint also alles in Ordnung zu sein - und doch habe ich den Eindruck, daß die Amselpopulation insgesamt in meiner Umgebung abnimmt.
Wie ist das bei Euch - was habt Ihr für einen Eindruck?
Ich würde die "Schwarzröcke" trotz ihrer zänkischen Art sehr vermissen und denke mit Schrecken an einen Frühling, ja Spätwinter ohne Amselgesang.....
Mit besorgten Grüßen, Irene
In diesem Sommer haben bei mir sehr viele Vogelarten gebrütet, und die Amseln haben 4, möglicherweise 5 Bruten aufgezogen, ich hatte ständig den Garten voller schwanzloser Vögel mit gelbgerändertem Schnabel, die eher flatterten als flogen.
Bisher habe ich noch keine tote Amsel gefunden, das kann aber auch daran liegen, daß die "benachbarten" Füchse jede Nacht den Garten durchstreifen und einen toten Vogel sicher nicht liegen lassen würden.
Naturgemäß sind die Jungen, so sie überlebt haben, abgewandert in ein neues Revier, und seit Ende der Brutsaison ist auch das Konzert verstummt. Einige Amselhähne hört man aber ringsum Katzen- oder Sperber-Alarm geben, und ein Amselhahn, der in meiner "Sichtschutz-Thuja" vor dem Badezimmerfenster wohnt, plündert mit Begeisterung den überreichen Fruchtbehang zweier danebenstehender Ebereschen. Er ist auch nicht der einzige, denn zeitweise gibt es kräftige "Amselhaue", obwohl eigentlich genügend Futter vorhanden ist. Die Felsenbirne haben sie freilich bereits komplett abgeerntet, aber da liegen noch etliche Äpfel unter meinem Apfelbaum, um die sie sich auch zanken.
Es scheint also alles in Ordnung zu sein - und doch habe ich den Eindruck, daß die Amselpopulation insgesamt in meiner Umgebung abnimmt.
Wie ist das bei Euch - was habt Ihr für einen Eindruck?
Ich würde die "Schwarzröcke" trotz ihrer zänkischen Art sehr vermissen und denke mit Schrecken an einen Frühling, ja Spätwinter ohne Amselgesang.....
Mit besorgten Grüßen, Irene