Amselvolk

[Gudrun]

Den ganzen Winter, Frühling, Sommer hatte ich hier sehr viel Amselvolk im Garten.
Noch Ende Juli/Anfang August habe ich sie Nacktschnecken verarbeiten sehen, weil's offenbar nicht
genug Regenwürmer gab.
Jetzt sind sie hier vereinzelte Gäste ... weil sie mit der dritten Brut durch sind oder vielleicht am Sterben?


Amselsterben

In einer Seitengasse fand ich neulich eine "überfahrene" Amsel - ist unüblich, weil da auch die richtigen
"Rennautos" nicht auf mehr als 30 kmh hochgewürgt werden können.

[Melly]

Hier wuseln jetzt die "kleinen Amseln" rum und scharren mir aus allen Töpfen die Erde raus auf der Suche nach Insekten. Erst hatte ich andere Tierchen im Verdacht, bis ich heute Morgen die kleinen Amseln in den Töpfen hab' rumoren sehen.
Ich habe die Saison über drei Amselpaare beobachtet, die ihre Brut betreuten, eines der Paare badete immer in meinem Topf, den ich dafür draußen deponiert habe. Zurzeit allerdings sehe ich direkt im Hof nur die Kleinen, die sich dort permanent aufhalten, an der Scheune fliegen auch ein paar der größeren Vögel rum. 

LG
Melly

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.09.18, 21:19 von Melly.)

[paradoxa]

Wir hatten dieses Jahr wirklich viele Amselbruten. Und, wie jedes Jahr ist das Amselvolk, bis auf ein paar sehr Standort treue Exemplare, verschwunden.
Die kommen aber spätestens Ende September wieder.
Das Spatzenvolk ist bereits wieder im Anflug auf die Futterstellen.


paradoxa

[Melly]

Wir hatten dieses Jahr wirklich viele Amselbruten. Und, wie jedes Jahr ist das Amselvolk, bis auf ein paar sehr Standort treue Exemplare, verschwunden.
Die kommen aber spätestens Ende September wieder.
Das Spatzenvolk ist bereits wieder im Anflug auf die Futterstellen.


paradoxa

Das ist hier auch so, die Spatzen und die Rotkehlchen sowie die Kleiber schwirren am Futterhäuschen rum.

LG
Melly

[Moonfall]

Wir hatten auch brütende Amselpaare. Das letzte brütete in der heissesten Zeit, schließlich fand ich 2 tote Jungvögel wenige Meter vom Nest entfernt, am nächsten Tag den 3. Inzwischen an 2 weiteren Plätzen 2 tote Erwachsene, und heute einen toten Gartenrotschwanz in meiner offenen Gartenhütte. - Ich fürchte, da ist wieder ein Virus im Umlauf. 
Nachdem man darüber auch schon in den Medien lesen kann, ist meine Vermutung wohl nicht so unwahrscheinlich. 

[Gudrun]

Wie sieht's mit deiner Amselpopulation dieses Jahr aus, Moonfall?

Hier war im Herbst/Winter 2018 und in 2019 bisher die Amseldichte sehr hoch.
Ich meine mehr Nacktschneckenvertilgende  zu sehen als im letzten Jahr.
Kann wegen der bodenebenen Fenster auch von drinnen ihre Aktivitäten in Beeten und
auf dem Rasen gut verfolgen. Sie "zerdetschen" die im Beet erlegten Nackerten
auf der Terrasse, bis sie "mundgerecht" scheinen
An mangelnden Regenwürmern kann's nicht liegen ... die begegnen mir bei jedem kleinen
Schäufelcheneinstich.
Wenn Amseln sich auf Nacktschneckenfutter umstellen ... wäre doch toll!

Vielleicht kann ich deswegen in diesem Jahr auch ein paar Erdbeeren ernten ?

Früher habe ich sie hier am Teich beobachtet, wie sie "Häusleschnecken" auf Steine schlugen
und das Innere verspeisten

[Cornelssen]

Bei mir waren im Winter zunächst zwei Amselpaare ständige Gäste am Futterplatz und im Laurocerasus im Hof - darunter jener vorwitzige Hahn, den ich mal aus Tigras Zähnen gerettet hatte (per Befehl: "Bibis sind pfui!" - und sie ließ ihn sofort los  ) und der sich danach für unverletzlich hielt. Dann fand ich irgendwann (s)ein Weibchen tot an der Gartentür: fortan waren es nur noch Drei. Zur Brutzeit hin verschwanden sie völlig aus dem Hof.

Im Garten ist ein Paar sehr aktiv. Sie halten sich viel in der Flieder-Multiflora-Forsythienhecke auf - wo es auch viele unbehelligte Brennnesseln gibt - und bedienen sich eifrig an dem täglich ausgereichten Meisenknödel in der Hecke. Sie warten morgens auf mich/den Knödel und meckern im übrigen immer rum, wenn ich es wage entlang der Hecke an der oberen Wiese herumzuhantieren. Jungvolk ist mir bislang nicht zu Gesicht gekommen, was nichts heißen will: hier gibt es reichlich jagende Katzen und Nachbars sind auch nicht gerade natur- und vogelfreundlich ("Die machen Dreck!") . Da lehrt man die Kleinen besser scheu zu sein...

Aber summa summarum hat sich seit dem Tod des Marderweibchens vor ein paar Jahren wenigstens eine kleine Population hier gehalten.


Inse

[Gudrun]

Heute entdeckte ich mittags in meinem kleinen "Atriumgärtchen" unter einem Luzula Nivea  Grasbüschel einen
aufgesperrten Riesenschnabel mit schwarzem Gefieder weiter hinten ... und dann eine Amselmama, die zum Füttern kam,
aber auch sehr aufgeregt auf mich reagierte.


Hab dann tagsüber vermieden, in der Glasveranda rumzulatschen, und heute Abend sehe ich das Kleine nicht mehr.
Katzen können in das Geviert nicht rein ... pfff ...
ist zu hoffen, dass das Kleine nicht ausm Nest gefallen ist sondern nur so darum saß?

[Cornelssen]

ist zu hoffen, dass das Kleine nicht ausm Nest gefallen ist sondern nur so darum saß?

Ja. Wenn die Umgebung sicher genug ist, wird auch weiter gefüttert, wenn sie nicht mehr ganz im Nest hocken, sind halt Kinder - und Hänschen klein .....

Inse

[Melly]

Das sind die sog. Ästlinge, Gudrun. Die haben wir auch hier. Die sitzen irgendwo und machen Krach, und dann kommt Mama Amsel und füttert. 
Ich weiß noch ein Jahr, da hat die Amsel in unserem Pferdeunterstand gebrütet. Und abends saß dann da dieser Winzling. Unser Sohn hatte gerade eine Feier, die Gäste haben dann Regenwürmer gesammelt und den Kleinen mit einer Pinzette gefüttert. Am nächsten Tag saß das nächste unten und ich habe nachgelesen, dass das normal ist. 
Vor zwei Jahren saß eines dieser Kleinen vor meiner Küchentür und ich konnte die Hunde nicht rauslassen.