10.06.22, 11:20
Hallo zusammen,
ich heiße Stefan und freue mich sehr, dass es dieses Forum gibt. Mein Garten ist in Berlin und voller Rosen, der Platz zwischen Ihnen wird von allerlei anderem Grünzeug bewachsen („Kraut und Bäume“). Besonders gerne mag ich alte Apfelsorten und Erdbeeren, die in verschiedenen Sorten bis zum ersten Frost fruchten. Ich gärtnere konsequent gift- und torffrei, habe mehrere unterschiedlich hohe Totholzhecken/haufen und verwende Rasen (voller Weißklee) nur auf den Wegen. „Beikräuter“ dürfen bei mir wachsen wie es kommt. Ich achte allerdings darauf, dass invasive Neophyten nicht die Überhand gewinnen. Zwischen Hochbeet und Rosenkübel wächst also gerne mal die Brennessel, die auch den Schmetterlingen Freude macht.
Leider kann ich nicht mit so beachtlichen Rosensammlungen aufwarten wie es hier bei anderen Usern oft der Fall ist. Ich kultiviere derzeit fast 60 Rosensorten, davon einige in mehreren Exemplaren. Es kommen noch ein paar Sorten hinzu, weil ich im Herbst/Winter ein paar Vogelschutz/Hagebuttenhecken aus Wildrosen gestalten möchte.
Meine besondere Vorliebe gilt den Rosen von Rudolf Geschwind. Sie faszinieren mich durch ihre schlichte, aber beeindruckende Schönheit, ihre starken Wildrosengene, ihre Wüchsigkeit und dadurch, dass sie sich m.E. perfekt in naturnahe Gartengestaltungen einfügen. Ich habe, wenn ich richtig gezählt habe, 16 Sorten (z.T. in mehreren Exemplaren). Da ich den hilfreichen Artikel von Erich Unmuth im Rosenjahrbuch 2011 aufmerksam gelesen habe, habe ich größere Zweifelsfälle vermeiden können. Ich beziehe meine Geschwind-Rosen von Weingart und Kalbus. Für mich sind die Geschwind-Rosen einzigartig und verdienen viel mehr Aufmerksamkeit. Auch wenn ich viele andere Sorten habe, die mir eine Menge Freude bereiten, auch öfterblühende Rosen, so scheinen mir neben den Geschwindern vor allem die Gallica und Alba zu gefallen. Es sind auch die Rosen, die mit meiner Gartensituation und dem Boden (lehmig, schwer) am besten zurechtkommen.
(Und auch, wenn ich ein großer Freund authentischer Geschwind-Rosen bin: Wenn eine Rose starke Wildrosengene hat, sehr winterhart und wüchsig ist, gesund ist, einmalblühend und irgendwann einmal jemand „Geschwind“ drangeschrieben hat – und sie schlicht und schön ist und mir gefällt, dann ist mir meine Meinung wichtiger als die Genanalyse von Erich Unmuth. Denn ich liebe und sehe die Rose jeden Tag und außer mir interessiert es ohnehin keinen in meinem Garten wie diese eine rosa Rose genau heißt. Wenn es die richtige Rose am richtigen Platz ist, wenn sie da ist, wo sie sein soll, dann hätte sicher auch Herr Geschwind seine Freude daran gehabt!)
Ich habe über vierzig Jahre Erfahrungen mit Gehölzschnitt, viele Jahre im Bereich Bonsai/Yamadori. (Als ich das das erste Mal ausgerechnet hatte, habe ich gemerkt wie alt ich mittlerweile bin. „Gefühlt“ waren es nur fünfundzwanzig Jahre.) Ein solider Rosenschnitt ist mir also nicht fremd.
Sehr glücklich bin ich, dass es mir in diesem Jahr gelungen ist, den Garten eines befreundeten Ehepaares naturnah zu gestalten. Sie haben einige authentische Geschwind-Rosen gepflanzt, die als Solitäre wie gemalt aussehen und schon im ersten Jahr überreich blühen. Jeden Tag schicken sie mir Bilder von Blüten voller Insekten, sie sind genauso begeistert von diesen Rosen wie ich. Ein Besuch in meinem Garten ist also ansteckend! Aber ohnehin gilt ja, dass eine Rose, die am perfekten Platz blüht und gedeiht, absolut überwältigend aussehen kann.
Ich freue mich sehr, hier von Euch lernen zu können. Zum Einstieg ein Foto: Meine immer wunderbar blühende „Siwa“.
ich heiße Stefan und freue mich sehr, dass es dieses Forum gibt. Mein Garten ist in Berlin und voller Rosen, der Platz zwischen Ihnen wird von allerlei anderem Grünzeug bewachsen („Kraut und Bäume“). Besonders gerne mag ich alte Apfelsorten und Erdbeeren, die in verschiedenen Sorten bis zum ersten Frost fruchten. Ich gärtnere konsequent gift- und torffrei, habe mehrere unterschiedlich hohe Totholzhecken/haufen und verwende Rasen (voller Weißklee) nur auf den Wegen. „Beikräuter“ dürfen bei mir wachsen wie es kommt. Ich achte allerdings darauf, dass invasive Neophyten nicht die Überhand gewinnen. Zwischen Hochbeet und Rosenkübel wächst also gerne mal die Brennessel, die auch den Schmetterlingen Freude macht.
Leider kann ich nicht mit so beachtlichen Rosensammlungen aufwarten wie es hier bei anderen Usern oft der Fall ist. Ich kultiviere derzeit fast 60 Rosensorten, davon einige in mehreren Exemplaren. Es kommen noch ein paar Sorten hinzu, weil ich im Herbst/Winter ein paar Vogelschutz/Hagebuttenhecken aus Wildrosen gestalten möchte.
Meine besondere Vorliebe gilt den Rosen von Rudolf Geschwind. Sie faszinieren mich durch ihre schlichte, aber beeindruckende Schönheit, ihre starken Wildrosengene, ihre Wüchsigkeit und dadurch, dass sie sich m.E. perfekt in naturnahe Gartengestaltungen einfügen. Ich habe, wenn ich richtig gezählt habe, 16 Sorten (z.T. in mehreren Exemplaren). Da ich den hilfreichen Artikel von Erich Unmuth im Rosenjahrbuch 2011 aufmerksam gelesen habe, habe ich größere Zweifelsfälle vermeiden können. Ich beziehe meine Geschwind-Rosen von Weingart und Kalbus. Für mich sind die Geschwind-Rosen einzigartig und verdienen viel mehr Aufmerksamkeit. Auch wenn ich viele andere Sorten habe, die mir eine Menge Freude bereiten, auch öfterblühende Rosen, so scheinen mir neben den Geschwindern vor allem die Gallica und Alba zu gefallen. Es sind auch die Rosen, die mit meiner Gartensituation und dem Boden (lehmig, schwer) am besten zurechtkommen.
(Und auch, wenn ich ein großer Freund authentischer Geschwind-Rosen bin: Wenn eine Rose starke Wildrosengene hat, sehr winterhart und wüchsig ist, gesund ist, einmalblühend und irgendwann einmal jemand „Geschwind“ drangeschrieben hat – und sie schlicht und schön ist und mir gefällt, dann ist mir meine Meinung wichtiger als die Genanalyse von Erich Unmuth. Denn ich liebe und sehe die Rose jeden Tag und außer mir interessiert es ohnehin keinen in meinem Garten wie diese eine rosa Rose genau heißt. Wenn es die richtige Rose am richtigen Platz ist, wenn sie da ist, wo sie sein soll, dann hätte sicher auch Herr Geschwind seine Freude daran gehabt!)
Ich habe über vierzig Jahre Erfahrungen mit Gehölzschnitt, viele Jahre im Bereich Bonsai/Yamadori. (Als ich das das erste Mal ausgerechnet hatte, habe ich gemerkt wie alt ich mittlerweile bin. „Gefühlt“ waren es nur fünfundzwanzig Jahre.) Ein solider Rosenschnitt ist mir also nicht fremd.
Sehr glücklich bin ich, dass es mir in diesem Jahr gelungen ist, den Garten eines befreundeten Ehepaares naturnah zu gestalten. Sie haben einige authentische Geschwind-Rosen gepflanzt, die als Solitäre wie gemalt aussehen und schon im ersten Jahr überreich blühen. Jeden Tag schicken sie mir Bilder von Blüten voller Insekten, sie sind genauso begeistert von diesen Rosen wie ich. Ein Besuch in meinem Garten ist also ansteckend! Aber ohnehin gilt ja, dass eine Rose, die am perfekten Platz blüht und gedeiht, absolut überwältigend aussehen kann.
Ich freue mich sehr, hier von Euch lernen zu können. Zum Einstieg ein Foto: Meine immer wunderbar blühende „Siwa“.
Herzlichst, Stefan