Permakultur im Garten

[Unkrautaufesserin]

Ich ziehe Mangold im Töpfchen vor, das klappt gut.
Aber Möhren und Pastinaken müßte man doch direkt säen... ich habe letztes Jahr den Mulch runtergemacht, und dann später, als nichts keimte, wieder drauf...

Liebe Grüße, Mechthild

[akelei]

Gut, Mangold war nur ein Beispiel. Bisher habe ich nur in einem Jahr wirklich geschafft, ALLES vorzuziehen, ohne fertige Jungpflanzen zu zukaufen. Wahrscheinlich ist das eine der Grundvoraussetzungen für die Permakultur, Jungpflanzen setzen. Und trotzdem gibt es Dinge wie Petersilie, Karotten, Pflücksalat..., die kann man ja nicht vorziehen und die müssen einfach in die Erde. Ebenso alles, was ich in die Reihen und zwischen die Pflanzen setze: Ringelblumen, Tagetes, Kapuzinerkresse..., habe ich immer als Samen in die Erde gebracht.
Und ist bei dir dann trotz Mulchen der Samen noch aufgegangen?

fragt mal ganz neugierig Annett

[Unkrautaufesserin]

Liebe Anett,

nein, da kam nix mehr...
Es war ja hier so trocken letztes Jahr, hier ist insgesamt nur ein Drittel des Durchschnittsregens gefallen... Ich hätte viel mehr gießen müssen, aber der Garten ist ja 2 km vom Haus, und dort muß ich das Wasser aus dem Bach schöpfen und 250 m tragen...

Im neuen Haus wird das anders. Da kann ich mitm Schlauch aus dem Brunnen gießen!

Liebe Grüße, Mechthild

[akelei]

Liebe Mechthild,

und dieses Jahr können wir im regen tanzen...

Ich finde ja gerade auch an der Permakultur die Wasserersparnis so interessant. Wenn ich das richtig verstanden habe, wächst alles so wie eingepflanzt und kommt nur mit Regen aus. Andererseits arbeiten richtige Permakulturer auch mit Jauchen - aber vielleicht werden die nur aufgesprüht? Aber da haben anscheinend Samen kaum eine Chance aufzugehen, so ganz ohne gießen...
Dir und deinen Pflanzen alles Gute beim umsiedeln.

LG Annett

[Brigitte]

.......

[akelei]

Liebe Brigitte,

ja, ich habe auch schon des Öfteren vorgezogene Petersilie gekauft. Aber ich brauche ja immer ziemlich viel davon (zu den Tomis, als Beetumrandung, ins Gemüsebeet, ins Kräuterbeet, für die Nienchens auch ins Leckerlibeet...). Leider ist halt das Problem, dass ich gar nicht immer alles vorziehen kann. Mein Opa hat sogar die Gurkensamen in die Erde gesteckt, welche Sorten weiß ich nicht mehr. Bestimmt Essiggurken.

Ganz interessant und wirklich sinnvoll finde ich ja die Kombination von Hühnerhaus und Gewächshaus "Rücken an Rücken" wegen der Wärmeübertragung. Aber wir haben gar keine Hühner!

Liebe Grüße, Annett

[felicita]

... so ein Hühner-Gewächshaus hätte ich auch gerne. Hat das eigentlich jemand?
VG fe

[akelei]

Ich würde gern was von Selbstversorgung schreiben und denke, hier m Strang passt es am besten.
Wir haben ja im letzten Dezember kleine Häschen bekommen und hatten von Anfang an das Ziel, diese in unsere Ernährung einzubeziehen. Mit den Kindern war das von Anfang an abgesprochen. Sie haben ihre "Dauer-Hasis", welche wir nie schlachten werden.
Obwohl hier im Forum und auch im Freundeskreis Bedenken waren, ob wir es denn wirklich machen kann ich nur sagen: Es hat gut funktioniert. Wir sind zu einem Bekannten gefahren, der bei sich geschlachtet hat (Profi) und die Kinder haben sie zubereitet gegessen und auch darüber gesprochen - ohne Angst oder Abwehr. Allerdings habe ich meine Mutti gebeten, sie bei sich zuzubereiten, damit die Kinder erst mal die beiden toten Tiere nicht sehen. Dann gibt es aber auch 14 Tage kein anderes Fleisch - also nur vegetarisches. Es ist ja etwas Wertvolles und ist uns Allen auch voll bewusst.
Ich hatte jetzt auch "Die Cityfarm" gelesen. Dies hat mich auch in unserem Handeln bestärkt. Ebenso eines meiner Lieblingsbücher: "Vom Lande" - auch hier wird es so gehandhabt.
Ich fühle mich der Selbstversorgung einen Schritt näher oder verbundener. Wenn jetzt noch ein Hühner/Gewächshaus kommt...

Liebe Grüße von Annett

[akelei]

Kann nun nach drei Jahren Kartoffelanbau schön unter Stroh und Heu feststellen, dass es das erste Mal nicht gut gelaufen ist. Unter der schönen Schutzschicht und wahrscheinlich durch den regnerischen August / September haben sich Nacktschnecken dort eingenistet und massig, wirklich, eine enorme Menge an Eiern dort abgelegt. Sie haben sich auch richtig in die Kartoffeln reingefressen. Das hatte ich vorher noch nie beobachtet.
Was tun? Ursachen bekämpfen. Wahrscheinlich ist der Boden immer noch zu verdickt (Lehm), also mal Hühnergritt auftragen. Soll ja bekanntlich helfen, oder?
Nun ja, eine Erfahrung mehr...

[Salvia]

Der Film zeigt einige bekannte Grundideen der Permakultur umgesetzt im Garten.