Vogelgschichten

[susima]

Käuzchen rufen auch so, aber die sind halt nachtaktiv und kommen bei dir daher wohl nicht in Frage.
Ich hör sie manchmal nachts wenn ich in Salzburg bin.

[Lilli]

Die Jungstare fliegen immer noch in eigenen kleineren Schwärmen. Gestern hatte sich so einer im Holunder vor dem Schlafzimmerfenster niedergelassen. Leider waren sie zu nah am Fenster, so dass sie weggeflogen sind, als ich dort mit der Kamera erschien.

Nur einer, der hatte’s nicht so schnell gerafft, verdrückte sich hinter einem Ast, kam aber kurz vor dem Abflug noch einmal hervor und schaute mich böse an. Aber sie schauen immer böse.
So jonnte ich wenigstens sehen, wie die Halbstarken jetzt aussehen:

Käuzchen rufen auch so, aber die sind halt nachtaktiv und kommen bei dir daher wohl nicht in Frage.

Käuzchen rufen oft auch am Tag, nicht nur nachts. Von Waldkäuzen weiß ich das, die hatten wir im alten Garten, und von Steinkäuzen, die hier wohnen. Die rufen mal am Tag und mal in der Nacht.

Liebe Grüße, Lilli

[Erdling]

Der ist ja hübsch und schaut etwas neugierig, oder?
Ich warte schon sehnsüchtig auf das Rotkehlchen, das uns jährlich im Winter besucht. Man erkennt es an einer verheilten Verletzung an der linken Halsseite. Drei Winter war es bisher da, vermutlich mit einem Weibchen. Da jetzt hier viel Schnee liegt, schau ich jeden Tag gespannt an den Futterstellen.

[Lilli]

Die Rotkehlchen, Erdling, haben mich dauernd begleitet. Identifizieren kann ich sie leider nicht und weiß auch nicht, wie viele es sind. Erst wurde ich in jeder Ecke beim Mähen verfolgt, dann beim Kiesjäten und auch im Garten. Immer saß eins irgendwo über mir und machte Stress, schimpfte, dass ich mich mit dem Futterfreilegen beeilen soll.

Jetzt sind sie Stammgast am Balkonfutter, finden aber auch noch anderes.
Für die Verkürzung der Wartezeit, Erdling:





Mich hat gewundert, dass überhaupt noch Himbeeren da sind, denn sie wurden dauernd geräubert.

Während ich mich heute mit der Kamera am Fenster voll auf’s Rotkehlchen konzentriert habe, spürte ich plötzlich einen Wind am Kopf, hörte Flügel und dann saß mir die Dame vor der Nase.



Anfliegen ist immer eine Aufforderung. Du fotografierst hier Rotkehlchen und wir verhungern dabei. Also überließ ich das Rotkehlchen den Himbeeren und schaute nach dem Futter. Sie mussten noch nicht hungern, aber ununterbrochen flog heute der Eichelhäher auf den Balkon und holte die Erdnüsse weg. Das war also die Botschaft.

Liebe Grüße, Lilli

[Brigitte]

und dann saß mir die Dame vor der Nase.



Anfliegen ist immer eine Aufforderung.

Bei so einem dicken schwarzen Streifen auf der Brust hast du es hier wohl eher mit einem Herrn Meise zu tun.
Kein Wunder, daß er dich vorwurfsvoll anfliegt: wenn du ihn auch als Mädchen bezeichnest!

[susima]

Käuzchen rufen oft auch am Tag, nicht nur nachts. Von Waldkäuzen weiß ich das, die hatten wir im alten Garten, und von Steinkäuzen, die hier wohnen. Die rufen mal am Tag und mal in der Nacht.

Liebe Grüße, Lilli

Wahrscheinlich gibts am Tag bei uns in Salzburg dann doch zu viele Alltagsgeräusche, sodass man sie nicht wahrnimmt. Ich hab auch tagsüber noch nie bewußt danach gelauscht. Ich freu mich aber immer wie eine Schneekönigin wenn ich sie nachts rufen höre, irgendwie assoziiere ich das immer mit doch noch halbwegs intakter Natur

[Lilli]

Bei so einem dicken schwarzen Streifen auf der Brust hast du es hier wohl eher mit einem Herrn Meise zu tun.

Oh - wieder was gelernt .

Hier was zur Buntspechtakrobatik.

Mit den Meisenknödeln auf dem Balkon ist das ja im allgemeinen kein Problem. Zum Problem wurde’s aber gestern, als nur noch ein kleiner Rest drin war, so leicht, dass der Wind ihn heftig hin- und her geschaukelt hat. Es versuchten sich abwechselnd Herr und Frau Buntspecht daran.

Herr Buntspecht gab bald auf und flog davon. Frau Buntspecht nicht. Sie passte den richtigen Moment ab, um sich ans Netz zu hängen und fraß.
Herr Buntspecht versuchte es jetzt auch, aber er schaffte es nicht. Aufgeben wollte er aber nicht mehr, nicht vor den Augen von Frau Buntspecht. Also überlegte er:



Und mit Erfolg. Er hängte sich schließlich mit einem Bein am Metallbaum fest und mit dem andern krallte er sich den schaukelnden Knödel und hielt ihn fest.



So ließ sich leidlich fressen. Und irgendwann noch besser:



Wie ich im Futterstrang geschrieben hatte:

Ja, die Buntspechte sind unglaubliche Akrobaten, wenn’s ums Futter geht. Es gibt wohl nichts, an das sie nicht drankommen.

Liebe Grüße, Lilli

[lavandula]

Ich hab mal beobachtet, wie ein Buntspecht unten am Knödel hing und hoch pickte. Dann hatte er viele Brösel auf dem Bauch und versuchte sie aufzunehmen. Sah verdreht aus!
Die Finken waren dann froh über die Reste, die beim Auffliegen auf den Boden fielen.

[Lilli]

Der Grünspecht treibt sich grad ständig ums’s Haus herum, hier im Garten:



Schade, dass es immer so dunkel ist, so sieht man gar nicht, wie seine Farben leuchten, aber von weitem zu erkennen ist er trotzdem.

Wonach er gräbt, weiß ich nicht. Ob er auch jetzt Ameisen findet?



Wie ich auch, wird er dabei ordentlich durchgepustet, aber das scheint ihn nicht zu stören.



Liebe Grüße, Lilli

[Erdling]

Herrlich deine Bilder! Ich mag die Rotkehlchen sehr. Sie kommen mir (hier) so ruhig und überlegt vor, gar nicht so aufgeregt und laut wie Finken und Meisen.
Einen Grünspecht haben wir auch. Aber den sehe ich sehr selten, ich höre ihn dafür sehr oft rufen. Ich vermute mal, die fressen jetzt Engerling, Käfer und Schnecken(Eier). Was anderes finden die doch jetzt nicht, oder?