15.02.13, 03:43
Oh, da gibt's ja noch bezaubernde Wintergäste, die hatte ich noch gar nicht gesehen, ein Glück, dass ich grade von den Blässgänsen berichten wollte .
Denn die irritieren mich zur Zeit.
Sie waren nur selten auf den Wiesen um’s Haus, hatten irgend einen Platz etwas südlich für tagsüber gefunden. Es wurde zu einem täglichen Ritual, morgens das Fluggetöse vom Fluss um’s und über’s Haus und Abends zurück. Endlose Geschwater mit viel Lärm. Ich musste gar nicht rausschauen, wusste immer akustisch, dass es gleich dunkel wird. Einmal war ich zur Dämmerung draußen, unglaublich diese nicht enden wollenden Züge, und der Lärm hörte nach der Ankunft am Fluss längst nicht auf.
Jetzt aber sind sie aus dem Tritt gekommen. 2 Tage flogen sie fast den ganzen Tag kreuz und quer und nie weit weg von Fluss und Haus, scheinbar ziellos hin und zurück und ich hab mich nur gewundert über diese Energieverschwendung bei der Kälte. Zum Fotografieren waren sie meist zu nah, für’s Fenster, da hätt ich draußen sein müssen. Einmal hab ich den Kopf eingezogen, so dicht flogen welche am Fenster vorbei.
Nur einmal sind sie auf der Wiese gelandet.
Auch dieser Anflug hörte einfach nicht auf. Ständig regnete es neue Gänse vom Himmel.
Kaum vollzählig standen sie plötzlich alle mit langen Hälsen.
Das machen sie immer, wenn möglicherweise Gefahr droht oder was stört (auch unsere Hühner machten das) und oft bedeutet es baldigen Abflug. Es gab aber weit und breit nichts störendes, überall Ruhe, und trotzdem waren sie kurz drauf wieder in der Luft und setzten ihre Rundflüge fort.
Ich hatte schon überlegt, ob sie sich schon sammeln für den Abflug, vielleicht deshalb so nervös reagieren – obwohl, nervös sind die Blässgänse immer. Der Februar ist meistens der Abflugmonat, ich dachte aber, es sei noch zu kalt. Es scheint aber fast so. Heute gab’s keine Hin- und Rückflüge mehr und es waren nur noch kleinere Schwärme unterwegs.
Möglicherweise war das der Blässgänse-Abschied für diesen Winter. Alle anderen bleiben das ganze Jahr hier.
Liebe Grüße, Lilli
Denn die irritieren mich zur Zeit.
Sie waren nur selten auf den Wiesen um’s Haus, hatten irgend einen Platz etwas südlich für tagsüber gefunden. Es wurde zu einem täglichen Ritual, morgens das Fluggetöse vom Fluss um’s und über’s Haus und Abends zurück. Endlose Geschwater mit viel Lärm. Ich musste gar nicht rausschauen, wusste immer akustisch, dass es gleich dunkel wird. Einmal war ich zur Dämmerung draußen, unglaublich diese nicht enden wollenden Züge, und der Lärm hörte nach der Ankunft am Fluss längst nicht auf.
Jetzt aber sind sie aus dem Tritt gekommen. 2 Tage flogen sie fast den ganzen Tag kreuz und quer und nie weit weg von Fluss und Haus, scheinbar ziellos hin und zurück und ich hab mich nur gewundert über diese Energieverschwendung bei der Kälte. Zum Fotografieren waren sie meist zu nah, für’s Fenster, da hätt ich draußen sein müssen. Einmal hab ich den Kopf eingezogen, so dicht flogen welche am Fenster vorbei.
Nur einmal sind sie auf der Wiese gelandet.
Auch dieser Anflug hörte einfach nicht auf. Ständig regnete es neue Gänse vom Himmel.
Kaum vollzählig standen sie plötzlich alle mit langen Hälsen.
Das machen sie immer, wenn möglicherweise Gefahr droht oder was stört (auch unsere Hühner machten das) und oft bedeutet es baldigen Abflug. Es gab aber weit und breit nichts störendes, überall Ruhe, und trotzdem waren sie kurz drauf wieder in der Luft und setzten ihre Rundflüge fort.
Ich hatte schon überlegt, ob sie sich schon sammeln für den Abflug, vielleicht deshalb so nervös reagieren – obwohl, nervös sind die Blässgänse immer. Der Februar ist meistens der Abflugmonat, ich dachte aber, es sei noch zu kalt. Es scheint aber fast so. Heute gab’s keine Hin- und Rückflüge mehr und es waren nur noch kleinere Schwärme unterwegs.
Möglicherweise war das der Blässgänse-Abschied für diesen Winter. Alle anderen bleiben das ganze Jahr hier.
Liebe Grüße, Lilli
Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen