29.07.12, 03:42
Im Frühjahr ist das immer noch einfach, wenn ich meine Wege und Flächen mähe zwischen Brennesseln und co. Aber jetzt! Sobald ich eine Brennessel erwische, neigen sich die weiteren hohen über mich und ich kann ihnen meist nicht entkommen. Ganz übel wird’s, wenn das Klebekraut Brennesseln und Disteln runterzieht und mir an die Arme und ins Gesicht.
Am Freitag musste ich vor den Gewittern noch mähen was das Zeug hält, schmale Wege auch, wo selbst mit dem Traktor kein Durchkommen mehr war. Also musste ich mit Scheren und Handschuhen bewappnet erst einmal Schneisen schlagen. Liguster, Wildrosen und anderes, und natürlich – Brennesseln und Disteln. Teilweise größer als ich und es war einfach nicht möglich, ohne Dauerverbrennungen davon zu kommen.
Dann kamen Brombeerranken, die ich ins Gebüsch werfen wollte, aber sie blieben an den Handschuhen hängen, kamen mit ihnen wieder zurück, und so sind Arme und Beine nicht nur verbrannt, sondern auch voller Striemen von Brombeerranken.
So vertieft in meine Schneisen habe ich erst gemerkt, dass ich auf einem Ameisennest stand, als sie massenhaft in die Schuhe gekrabbelt waren.
Die Schuhe ausgeschüttelt, die Zähne zusammengebissen, kam ich endlich an ein Stück mit nur Liguster, der mir nichts tat. Dafür aber die Bremsen, gleich 3 Stiche.
Aber ich hatte keine Zeit, meine Wunden zu salben, sondern musste endlich auf den Traktor. Und immer wieder runter, weil Frösche nicht zur Seite hüpfen wollten, sondern vor dem Traktor her, genau so Heuschrecken, obwohl sie fliegen können, also immer wieder Heuschrecken- und Fröschefangen. Und war sowieso umgeben von den Hüpfern der Grashüpfer, das aber auch ständig, wenn ich zu Fuß unterwegs bin.
Immer, wenn ich mähe, rennen Hasen davon und diesmal kam aus dem Gebüsch auch ein Reh geschossen und rannte Richtung Haus. Ich hätte gern nachgeschaut, was es dort getrieben hat, aber ich musste ja mähen.
Endlich auf dem Rückweg zum Haus, taten die Verbrennungen, Verkratzungen, Stiche und Ameisenbisse erst so richtig weh, aber zeitgleich mit mir kam auch GG an – und brachte Eis mit.
Meine Wildnis kann schön sein, aber auch schmerzhaft, aber Eis im Liegestuhl im Garten versöhnt mit allem. Tierischen Besuch gab es auch da, aber nur ein Pfauenauge auf dem Knie
.
Liebe Grüße, Lilli
Am Freitag musste ich vor den Gewittern noch mähen was das Zeug hält, schmale Wege auch, wo selbst mit dem Traktor kein Durchkommen mehr war. Also musste ich mit Scheren und Handschuhen bewappnet erst einmal Schneisen schlagen. Liguster, Wildrosen und anderes, und natürlich – Brennesseln und Disteln. Teilweise größer als ich und es war einfach nicht möglich, ohne Dauerverbrennungen davon zu kommen.
Dann kamen Brombeerranken, die ich ins Gebüsch werfen wollte, aber sie blieben an den Handschuhen hängen, kamen mit ihnen wieder zurück, und so sind Arme und Beine nicht nur verbrannt, sondern auch voller Striemen von Brombeerranken.
So vertieft in meine Schneisen habe ich erst gemerkt, dass ich auf einem Ameisennest stand, als sie massenhaft in die Schuhe gekrabbelt waren.
Die Schuhe ausgeschüttelt, die Zähne zusammengebissen, kam ich endlich an ein Stück mit nur Liguster, der mir nichts tat. Dafür aber die Bremsen, gleich 3 Stiche.
Aber ich hatte keine Zeit, meine Wunden zu salben, sondern musste endlich auf den Traktor. Und immer wieder runter, weil Frösche nicht zur Seite hüpfen wollten, sondern vor dem Traktor her, genau so Heuschrecken, obwohl sie fliegen können, also immer wieder Heuschrecken- und Fröschefangen. Und war sowieso umgeben von den Hüpfern der Grashüpfer, das aber auch ständig, wenn ich zu Fuß unterwegs bin.
Immer, wenn ich mähe, rennen Hasen davon und diesmal kam aus dem Gebüsch auch ein Reh geschossen und rannte Richtung Haus. Ich hätte gern nachgeschaut, was es dort getrieben hat, aber ich musste ja mähen.
Endlich auf dem Rückweg zum Haus, taten die Verbrennungen, Verkratzungen, Stiche und Ameisenbisse erst so richtig weh, aber zeitgleich mit mir kam auch GG an – und brachte Eis mit.
Meine Wildnis kann schön sein, aber auch schmerzhaft, aber Eis im Liegestuhl im Garten versöhnt mit allem. Tierischen Besuch gab es auch da, aber nur ein Pfauenauge auf dem Knie

Liebe Grüße, Lilli
Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen