RE: Unsere neue Hundehütte - Cornelssen - 02.05.14
Tja, die Brunis... - halten nicht nur einen französischen Präsidenten in Atem.
Tipp: Schlösser einbauen, wo es gefährlich werden könnte, und zugriffsichere Schlüsseldepots nahebei - dazu weggeschlossene Ersatzschlüssel... ach ja, nimm das "Kleinchen" zwecks besserer Kontrolle doch mit ins Bett - oder ist das nicht breit genug?
Was meine Leitern anlangt: die sind alle sehr stabil. Wenn ich drauf steige, dann nur, wenn ich sicher stehe. Aber momentan ist es so schweinekalt und so unangenehm windig, dass ich das erst in Angriff nehme, wenn das Wetter wieder besser ist. Wegen der angekündigten Boden- und Hochfröste habe ich heute vor allem meine diversen Pimpeliesen wieder in die Remise gewuchtet: zwei Agapanthus und die Wunderblumensämlinge, die zum Abhärten draußen waren, ebenso einen Pott, in dem eine Saatscheibe mit Petersilie versenkt war - gewachsen ist da aber bislang lediglich ein Borretsch
. Im Regen habe ich außerdem Gras nachgesät.
- und nachdem Hund sich zur Zeckenschleuder entwickelt, wurden alle seine Decken gestern schnell noch bei schönem Wetter gewaschen und getrocknet. Abends gabs dann eine heftige Rauferei zwischen Dux und Rosi: sie fand, dass sie jetzt in seinem Wohnzimmerkörbchen mit der frisch gewaschenen graublauen Decke schlafen möchte. Er könne ja aufs Sofa gehen. Er sah das anders. Ich habe keine Ahnung, was diese grau-blauen Maler- bzw. Umzugsdecken so attraktiv macht, aber die werden insgesamt fast mehr geliebt als diese flauschigen Vliesdecken. Leider trocknen sie schwerer und gehen schneller kaputt.
Inse
RE: Unsere neue Hundehütte -
Bigi - 02.05.14
Hahahaha ich liebe diese Geschichten!
Tami ist auch ein "Finder"
Unser Hof ist geschottert. Unsere Jungs haben aber in 15 Jahren Autowerkstatt diverse Autokleinteile in diesem Schotter verteilt..... und Tami findet alles, was kein Schotter ist.
Ich muss da manchmal echt schnell sein...Schrauben, Gummidichtungen, auch mal Glasscherben, Plastik...alles was man dem kleinen Köter aus der Schnauze ziehen muss...
RE: Unsere neue Hundehütte -
Acinos Arvensis - 02.05.14
(02.05.14, 17:41)Montebello schrieb: Heute fand ich das Besteck unter besagtem Schmetterlingsflieder, - neben einer toten Maus.
MADAME, ES IST ANGERICHTET!
RE: Unsere neue Hundehütte -
tzoing - 21.05.14
Hallo zusammen,
mal wieder eine Frage zu unserem alten schwarzen Monster
Vor vier Jahren waren es die morschen Knochen, jetzt scheint es das Herz zu sein. Tzora ist jetzt schon 2x - nach ganz viel Freude und Herumhopsen - plötzlich wie angewurzelt stehengeblieben und hat sich nicht mehr bewegt; nicht mal die Leckerchen gefressen. Das hat 1-2 Minuten gedauert, dann war sie wieder wie immer (also durchgeknallt). Ich mag sie eigentlich nicht zum TA schleppen, weil das im Moment durch die Hitze zu anstrengend für sie ist.
Gibt es irgendein Medikament (Tablette) mit Weißdorn o.ä., das ich ihr geben könnte?
RE: Unsere neue Hundehütte - Cornelssen - 21.05.14
Die DHU hat Crataegus-Präparate im Angebot. Bei Herzproblemen reicht das aber nicht: Du musst genauer wissen, um was für ein Herzleiden es sich handelt. Ebenso infrage kommen Extrakte von Cactus compositum, Digitalis (Fingerhut) und Convallaria majalis (Maiglöckchen).
Außerdem gibt es ein Herzmittel jetzt nur noch in Tropfenform namens Oxacant. Früher war das sehr viel besser, aber seit der Reform von Ministerin U. Schmidt (SPD), die durchgesetzt hat, dass ein pflanzliches Heilmittel nicht mehr als 3 wirksame Komponenten haben darf, fehlen im Oxacant 5 Wirkstoffe... - ein Sieg der Pharma-Lobby...
Inse
RE: Unsere neue Hundehütte -
tzoing - 22.05.14
Hallo Inse,
bei der Untersuchung vor vier Jahren wurde eine leichte Verdickung des Herzmuskels festgestellt. Besser ist das inzwischen sicherlich nicht geworden. Das Oxacant (gibt es in zwei verschiedenen Varianten) liest sich gut und ist von den Risiken und Nebenwirkungen her akzeptabel . . .
Die Trulla hab ich übrigens gefressen. Vor sechs Jahren hat sie als Gesundheitsministerin meine
Petition als Benachteiligung für behinderte Menschen bezeichnet. Jetzt unterstützt sie als Vorsitzende der Lebenshilfe genau diese Gesetzesänderung, um die Wahlfreiheit bei den Wohnformen (war damals eines meiner Argumente) zu stärken. Gleichzeitig fallen Menschen mit hohem Hilfe- und Betreuungsbedarf wie meine Tochter bei all den neuen Gesetzgebungen durch alle Raster.
RE: Unsere neue Hundehütte - Cornelssen - 22.05.14
Na, dann sind wir ja schon mindestens Zwei...
Weißt Du übrigens, dass sie bei der Amtsübergabe ihre Nachfolgerin von der Leyen speziell vor der Macht und den Verführungen der Pharmalobby gewarnt hat?
Inse
RE: Unsere neue Hundehütte -
tzoing - 23.05.14
*abgrundtiefer Seufzer*
RE: Unsere neue Hundehütte - Brigitte - 23.05.14
..........
RE: Unsere neue Hundehütte - Cornelssen - 23.05.14
Das war eine Reform in den ersten Jahren nach der Jahrtausendwende, 1. Juli 2003 glaube ich. Sie bezog sich auf rein pflanzliche Heilmittel und besonders auf die, die schon sehr lange (mind. vor dem 2. WK, teilweise schon im 19. Jhdt.) auf dem Markt waren. Ein Argument lautete:
* Die modernen Prüfmethoden wurden da nicht angewandt bei der Zulassung und selbst wenn es bislang keinerlei Schädigungen oder Verdacht auf Schädigung der Patienten gegeben hat: das muss neu zugelassen werden.
Diese Verfahren kosten ein Heidengeld, die meist kleinen Pharma-Unternehmen, die das hergestellt haben, konnten sich diese Zulassungsverfahren nicht leisten. Ihnen blieb die Wahl, die Medis vom Markt zu nehmen oder außerhalb des Pharmamarktes etwas zu verkaufen. Ich erinnere mich, dass jemand mal für Bayern ausgerechnet hat, dass das allein dort 17.000 Arbeitsplätze gekostet habe, weil damit viele kleine Firmen vom Markt verschwanden. Überlebt haben die, die erfolgreich in den Kosmetikbereich abgewandert sind und einige Mittelständler, die fusioniert und die Kleinen aufgekauft haben. Mein Hund war davon unmittelbar betroffen, weil sein Herzleiden mit dem alten Oxacant (Tabletten) sehr gut zu behandeln war. Als es vom Markt verschwand, ging das Theater mit der Stückelung los: die Wirkstoffe mussten einzeln besorgt und dann per Hand zuhause gemischt werden. Das haben wir knapp 1 Jahr lang geschafft. Dann verschwand ein nach der Novelle neu auf dem Markt erschienenes Medikament - cactus compositum - wieder aus den Apotheken. Der Hersteller saß bei Hannover, ein Kollege kannte den Vorstand sehr gut persönlich und fragte für mich nach. Antwort: "Das Präparat hat unsere Gewinnerwartungen nicht erfüllt. Deshalb haben wir die Produktion eingestellt." Für meinen Hund war das lebensgefährlich: sein Herzleiden konnte nicht mehr behandelt werden, weil er die noch am Markt erhältlichen Medikamente nicht vertrug. Gestorben ist er allerdings am 2. April 2005 an Krebs. Hintergrund der Lobbyarbeit der Pharmariesen war die Gier, den kleinen Markt der Phytopharmaca auch noch unter Kontrolle zu bekommen. Dann folgte - s.o. - die Ernüchterung: der Markt war nicht so lukrativ wie erhofft und damit verschwanden bewährte althergebrachte Medikamente endgültig vom Markt. Die kleinen Unternehmen haben sich von diesem Schlag nicht mehr erholt.
* Argument 2 von U.S. lautete: "Die Ärzte sind ja auch damit überfordert, wenn sie mehr als drei Wirkstoffe auf Verträglichkeit mit anderen Präparaten überprüfen müssen. Die verlieren da ja den Überblick." In Klartext: deutsche Ärzte können nicht weiter als bis Drei zählen.
@ Brigitte: Wenn mehr als drei Inhaltsstoffe angegeben sind, ist mindestens eines davon nicht offiziell als Wirkstoff deklariert bzw. die Wirkung nicht "wissenschaftlich" nachgewiesen, die beigegebene Menge ist dann aber so hoch, dass die Zutat genannt werden muss - oder man hat die Vorschriften gelockert, - weiß ich nicht, weil ich das nach dem Tod dieses Hundes nicht weiter intensiv verfolgt habe.
Inse
Nachtrag: das bedeutet u.a., dass pflanzliche Wirkstoffe, die derzeit noch nicht als "Wirkstoff" anerkannt sind (und als wirkungslos angesehen werden), in dem Augenblick, in dem die Wirksamkeit nachgewiesen und anerkannt ist, wieder unter die Dreier-Regelung fallen - also aus dem bisherigen Medikament entfernt werden müssen. - Merkwürdige Art der Forschungsförderung am Standort Deutschland...