RE: Enten halten... -
Schneeflocke - 16.12.14
(16.12.14, 17:17)vanda schrieb: ... unterschätz mal nicht die Rehpinscher
- die haben den Kampfgeist eines Löwen! 
Das kann ich bestätigen, wir haben immer wieder einen zur Betreuung hier, eine kleine Dame - und die ist ziemlich wehrhaft.
liebe Grüße
Schneeflocke
RE: Enten halten... -
Schneeflocke - 16.12.14
(16.12.14, 16:27)Lemon schrieb: Zitat:Ich denke, dass Enten, die ja auch überall in Parks, etc., hervorragend unabhängig leben, das auch in einem entsprechend großen Habitat/Garten tun können und nicht auf ständige Betreuung angewiesen sind.
Da ist aber ein kleiner aber sehr bedeutender Unterschied: Wildenten, Wildgänse und andere Wildvögel können fliegen. Sonst wären sie in unseren Breiten schon ausgestorben. Sie haben sich über Jahrtausende an diese Umgebung angepasst.
Wie Gudrun schon schrieb, stammen die heutigen Laufenten wahrscheinlich aus Asien. Dort wurden sie aber auch als Haustiere gezüchtet: flugunfähig und mit recht hoher Legeleistung.
Du kannst keinen Rehpinscher mit dem Wolf vergleichen.

Bezieht sich jetzt die Kritik tatsächlich nur auf den Fakt, ob die Enten genügend vor Räubern geschützt werden, und nicht auf die Haltungsbedingungen generell?
Da bin ich ja beruhigt....
Denn - wie ich schon geschrieben hatte - ich bin durchaus der Meinung, dass man sie so halten kann, und zwar gut halten. Ich glaube, in dem Garten fühlen sie sich sehr wohl.
Natürlich ist es ein Risiko, aber wie oft wird denn irgenwelches Geflügel, das bei Bauern in Hausnähe gehalten wird, von Räubern erbeutet - und das trotzdem es einen sicheren Stall hat?
Wir werden auf jeden Fall alles tun, um das irgendwie zu verhindern - man hat mir zB auch zum Aufstellen einer Vogelscheuche geraten....vielleicht lassen sich die Räuber auch durch Lärm verjagen - man könnte also zB einen Radio installieren, der sich nach einer Zeituhr immer wieder einschaltet....
liebe Grüße
Schneeflocke
RE: Enten halten... - Unkrautaufesserin - 17.12.14
Am sichersten verjagt man Räuber durch häufige und nicht planbare menschliche Aktivität, also täglich mehrfache Gänge zu unregelmäßigen Zeiten.
Ansonsten möchte ich noch die Fütterung anmerken: Enten brauchen einen Eiweißanteil in der Nahrung von 16%. Getreide hat aber nur 11% im Durchschnitt. Im Winter mußt Du also noch Futterlupine, Erbsenschrot oder Wasauchimmer zufüttern. Quark oder andere Milchprodukte sind zwar in älterer Literatur immer mal wieder erwähnt, sind nur bedingt geeignet.
Die "hübsche Zeichnung" Deiner Drei zeigt übrigens sehr schön die Einkreuzung einer weißen Hausente. Und die können gut fliegen...
Liebe Grüße, Mechthild
RE: Enten halten... -
vanda - 18.12.14
Naja, von der Zeichnung her gibt es fast unüberschaubare
Farbschläge bei den Laufenten, und da ja von privat nicht immer nach Zuchtvorgaben vermehrt wird, kann das schon hinkommen. Wir haben ja auch ganz weiße Laufenten.
Aber der Körperbau sieht auf den Bildern etwas schwerer aus - die "originalen" Laufis sind wirklich sehr dünn und laufen schon ziemlich stocksteif aufrecht - wobei das anhand der Fotos auch schlecht zu beurteilen ist. UND eigentlich auch schnurzpiepegal ist
RE: Enten halten... -
Schneeflocke - 18.12.14
Also laufen tun meine auch sehr aufrecht - und ziemlich rasch, wenn sie durch den Garten wieseln.
Im Endeffekt ist es aber auch letztendlich egal, sie sind so, wie sie sind.
liebe Grüße
Schneeflocke
RE: Enten halten... -
vanda - 18.12.14
seh ich auch so.
Und jetzt ab ins Bett mit uns Nachteulen
RE: Enten halten... - Regenwolke - 26.05.15
Hallo - ich bin es, Schneeflocke! Musste mich neu registrieren, weil ich mein PW vergessen hab...bin aber nicht zu Hause und kann kein neues anfordern...
Ich habe ein Problem mit meinen Laufenten:
Nach dem Winter hab ich zwei dazubekommen, die sich dann leider als Erpel entpuppt haben. Dann ist mir eine der beiden Enten abhanden gekommen, wonach das Geschlechterverhältnis dann 3 : 1 stand. Die arme Ente wurde von den Erpeln dann so hergenommen, dass ich schleunigst zwei weitere Enten besorgt hab, eine davon ist noch ziemlich jung, die zweite schon 1,5 Jahre alt.
Und diese blöden Erpel haben sich derart brutal auf die beiden gestürzt, dass die sich nur mehr verstecken und total verschreckt sind - die "alte" Ente marschiert dagegen jetzt in völliger Eintracht mit den drei Männern durch den Garten.
Ich bin ziemlich ratlos - das geht jetzt seit ca. 3 Wochen so....
Ich bin am Überlegen, ob ich nicht lieber die Enten wieder weggebe und mir nur die Erpel behalte - oder gibt sich das noch?
Überall sieht man nur idyllische Bildchen von dem putzigen Federvieh, aber dass die Erpel ständig brutal über die armen Weiber herfallen, darüber erfährt man nix.
Ich hab nicht gewusst, dass Enten so schreien können....
Kann mir vielleicht jemand einen Rat geben?
Danke!
Regenwolke/Schneeflocke
RE: Enten halten... -
vanda - 26.05.15
Variante 1: noch mindestens 2 bis 3 mehr Entendamen dazunehmen. Es sollten immer mind.doppelt so viele Enten wie Erpel sein, besser mehr. Dann abwarten, normalerweise spielt sich das mit der Zeit ein.
Junge und neue Enten sind leider immer die bevorzugten "Opfer" der Erpel.
Aber eher würde ich versuchen, 2 der Erpel wieder loszuwerden.
Variante 2: nur Erpel halten
Variante 3: nur Enten halten
Sonst gibt es eigentlich keine anderen Tipps, Erpel können nunmal recht brutal sein, da hilft nur die Sexattacken auf möglichst viele Enten zu "verteilen". Zu viele Erpel in der Gruppe können aber auch untereinander recht gemein sein, manchmal wird der schwächste von den Stärkeren gemobbt, gebissen, gejagt etc.
RE: Enten halten... -
Lemon - 26.05.15
Hallo Regenflocke!
Tja, da sind wir wieder beim alten Problem. Vorherige Information hätte Not getan.
"Nach dem Winter" gibt es doch noch keine jungen Enten?! Die Brutzeit beginnt im März/April und geht ca. bis Mai/Juni. Alles was früher oder später ist, ist schon mal nicht naturgemäß. Wie kommt denn bitte überhaupt eine Ente weg?
Bei den Enten ist es üblich, dass sich Junggesellen die Enten der "verheirateten" Nachbarn "brutal" zu Eigen machen. Das geht dann den ganzen Tag und je mehr Erpel desto öfter... Uns scheint es brutal aber sicher dient es in der Natur dazu, dass der stärkere Erpel seine Gene an möglichst viele Nachkommen weiter gibt.
Das Problem löst Du also nur wenn Du auf einen Erpel reduzierst. Dann ist nach drei Tagen alles wieder friedlich und das Liebesleben normalisiert sich wieder.
Ich habe übrigens schon oft von "brutalen" Erpeln gelesen. Aber auch dort nur wenn es mehrere waren. Informationen dazu stehen also schon im Netz.
Eine reine Erpelgruppe ist nicht naturgemäß und die suchen/finden auch nur halb so viele Schnecken wie Enten. Ich rate also davon ab.
PS: Ich hoffe nicht, Du eröffnest bei der Bank immer ein neues Konto wenn Du die PIN mal vergessen hast!?
RE: Enten halten... - Regenwolke - 27.05.15
Keine Sorge, das tu ich nicht - bin nur nicht zu Hause; und zwar noch für einige Tage und wollte Informationen.
Also:
Wenn die Haltung mit mehreren Enten pro Erpel die beste ist - WIESO werden sie dannüberwiegend paarweise angeboten? Und - auch im Net liest man nirgendwo darüber, wie brutal Erpel sind...
Die Ente war eines Tages einfach weg, ich vermute, ein Räuber hat sie geholt.
Taj, irgendwie häng ich schon an meinen Erpeln, u.d eigentlich sind mir 6 Stück auch genug....muss jetzt einmal überlegen.
Auf jeden Fall vielen Dank!
Lg Regenwolke