RE: Enten halten... -
Schneeflocke - 18.06.15
Wollte euch nur berichten, dass momentan alles ruhig und entspannt ist - die beiden jungen
Damen sind längst nicht mehr so geschreckt, sondern ziemlich entspannt.
Wenn ich rauskomme, kommen alle aus allen Richtungen gerannt, die Mädels halten sich auch nicht mehr abseits.
Die letzte ist übrigens immer die "alte" Ente, die zuvor immer mit den Erpeln herumgezogen ist. Die absentiert sich inzwischen - ist nach dem Fressen gleich wieder verschwunden.
Und die anderen 5 - die drei Erpeln und die zwei anderen Enten - lagen heute nach dem Fressen ganz entspannt im Gras, wobei die beiden Damen dicht beieinander lagen, die Erpel ganz nahe daneben.
Eier gibts übrigens nach wie vor keine....
liebe Grüße
Schneeflocke
RE: Enten halten... - Unkrautaufesserin - 18.06.15
Geh doch mal der alten Ente nach: bestimmt brütet die irgendwo still und leise...
Liebe Grüße, Mechthild
RE: Enten halten... -
Lemon - 19.06.15
@unkrautaufesserin: Genau! Die sitzt bestimmt in ca. 2m Höhe! Auf einer Pyramide versteckter Eier!
RE: Enten halten... -
Schneeflocke - 19.06.15
Ehrlich?
Also, daran hab ich jetzt gar nicht gedacht.....vorher hab ich die Eier ja immer im Stall, bzw. an einer bestimmten Stelle mit einer kleinen Kuhle gefunden. Und ein paar sind lose auf der nackten Erde herumgekugelt, die waren aber dann in der Mehrzahl kaputt, mit einem Loch.
Na, dann werd ich sie einmal verfolgen, zum Fressen kommt sie ja - denn finden werd ich sie in dem Riesengarten mit den vielen Sträuchern und Unterschlupfmöglichkeiten wohl nicht leicht, wenn sie sich einmal wieder verkrochen hat....
Die Frage ist nur: Was mach ich dann mit dem Gelege, sollte ich tatsächlich eines finden?
Wenn die Eier schon ein paar Tage lang bebrütet werden, kann man die ja vermutlich nicht mehr verwenden, bzw. würde es die Ente irgendwie verstören, wenn ich ihr ihre Eier dann auf einmal wegnehm?? Das will ich ja auch nicht.
Wie lange brüten Laufenten eigentlich?
Und stören würden mich Küken jetzt auch nicht wirklich, ich würde halt versuchen, sie dann auf gute Plätze zu vermutteln, denn ich will ja nicht züchten.
liebe Grüße
Schneeflocke
RE: Enten halten... -
vanda - 20.06.15
(19.06.15, 18:47)Schneeflocke schrieb: Die Frage ist nur: Was mach ich dann mit dem Gelege, sollte ich tatsächlich eines finden?
Wenn die Eier schon ein paar Tage lang bebrütet werden, kann man die ja vermutlich nicht mehr verwenden, bzw. würde es die Ente irgendwie verstören, wenn ich ihr ihre Eier dann auf einmal wegnehm?? Das will ich ja auch nicht.
Wie lange brüten Laufenten eigentlich?
Und stören würden mich Küken jetzt auch nicht wirklich, ich würde halt versuchen, sie dann auf gute Plätze zu vermutteln, denn ich will ja nicht züchten.
Eine Brut draußen im Gelände ist halt immer ein Risiko. Will man das eingehen?
Küken, die unbemerkt schlüpfen und dann von Greifvögeln, Katzen oder Mardern gefressen werden oder vom Erpel totgebissen, bräuchte ich persönlich nicht. Oder durch den Zaun schlüpfen, aber nicht mehr zurückfinden (der Klassiker).
Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen, wenn Du eine Ente brüten lassen willst, dann pack die Eier in eine Ecke des Stalls, die man kurz vor dem Schlüpfen der Küken so abtrennen kann, dass die Ente mit den Küken alleine dort drin ist und (auch untertags) weder Katzen noch andere Enten/Erpel reinkommen. Außerdem brauchen die Entchen ab dem 2.Tag spezielles Futter, mindestens 2 bis 3x am Tag sollte man es erneuern bzw. danach sehen, ob es nicht umgekippt oder von der Mutterente gefressen wurde.
Brutdauer ist ca. 28 Tage.
zu allem anderen zitiere ich mich mal selbst:
(28.05.15, 10:50)vanda schrieb: Am Besten erstmal einen Ratgeber kaufen, da ist alles Grundwissen drin, zB.
den oder den ... oder...
...und auch daran denken, dass womöglich von 8 Küken 7 Erpel sind - das Problem der Erpelvermittlung "an gute Plätze" (wozu die Tiefkühltruhe wohl nicht gehört) ist inzwischen ja bekannt....
RE: Enten halten... -
Schneeflocke - 20.06.15
Das beantwortet nicht meine Frage, ob es die Ente irgendwie tangiert, wenn man ihr das Gelege wegnimmt!?!?
Wäre es also tatsächlich klüger, ihr die Eier (so sie tatsächlich irgendwo welche versteckt hält) wegzunehmen?
Und ich wiederhole mich zwar ungern, aber wie überleben Enten in der freien Natur? Damit mein ich jetzt nicht die Räuber, sondern speziell das Futter. Die Küken werden ja wohl auch nicht von irgendjemandem am Anfang gefüttert....
Das klingt jetzt vielleicht sehr brutal, soll es aber nicht sein.
Aber ich bin nun einmal nicht täglich dort.
Und ich kann jetzt auch nicht wirklich irgendwas sicher abtrennen, weil der Schuppen, in dem ich den Stall eingerichtet hab, ziemlich löchrig ist, bzw. hat da auch die Gartenkatze einen Platz drinnen - ich kann die jetzt nicht so einfach aussperren. Ich weiß auch gar nicht, ob die Dame da überhaupt hineingeht - ich hab die Enten bewusst noch nicht wirklich oft im Stall gesehen, sehe immer nur, dass das Entenfutter immer leer ist, welches ich da drinnen für sie herrichte.
Außerdem kann ich sie sowieso dort nicht einsperren - such die Kleinen wollen ja vermutlich raus, zum Wasser, ins Gras....
Zum den diversen Ratgebern:
Ich hab mich natürlich etwas kundig gemacht, auf verschiedenen Seiten nachgelesen - aber die entscheidenden Infos, nämlich zB die, dass man wesentlich mehr Enten halten sollte als Erpeln, weil die sehr "potent" sind, hab ich nirgendwo gelesen. Und es steht auch nirgendwo drinnen, wie die PRAXIS tatsächlich ausschaut.
Alle berichten nur, wie nett und putzig so eine Entengruppe ist.
Abgesehen davon - wenn ich mir alles Wissen in irgendwelchen Büchern aneignen würde, dann würde sich jedes Forum - so auch dieses - erübrigen, weil man ja eh alles schon weiß.
Dann gäbe es nämlich keine Fragen mehr, die man stellen könnte - die ergeben sich auch meistens erst aus der Praxis.
Tja - ihr könnt jetzt über mich schimpfen, dass ich ziemlich blauäugig an die Sache herangegangen bin, das mag schon sein.
Aber die Sache ist nun einmal so, wie sie ist, ich kann die Umstände nicht wirklich ändern.
liebe Grüße
Schneeflocke
RE: Enten halten... - Brigitte - 20.06.15
...............
RE: Enten halten... -
vanda - 20.06.15
(20.06.15, 11:25)Schneeflocke schrieb: Das beantwortet nicht meine Frage, ob es die Ente irgendwie tangiert, wenn man ihr das Gelege wegnimmt!?!?
Wäre es also tatsächlich klüger, ihr die Eier (so sie tatsächlich irgendwo welche versteckt hält) wegzunehmen?
Und ich wiederhole mich zwar ungern, aber wie überleben Enten in der freien Natur? Damit mein ich jetzt nicht die Räuber, sondern speziell das Futter. Die Küken werden ja wohl auch nicht von irgendjemandem am Anfang gefüttert....
Obs die Ente tangiert, wenn man ihr das Gelege wegnimmt -

- probier's aus. Dann fängt sie halt entweder neu zu legen an oder gibt das Brüten für dieses Mal auf ... oder sucht sich einen noch besser versteckten Platz
Natürlich kannst Du es einfach darauf ankommen lassen mit der Brut irgendwo unterm Strauch. Ich sagte ja nur, dass das Risiko dann recht groß ist, dass nicht alle Entchen durchkommen oder aber gar keins, es kann evtl. aber auch gutgehen. In der Natur kommen halt auch nicht immer alle durch - aber meistens sind Enten in der Natur mit den Kleinen recht bald im Wasser/auf dem See etc., wo sie vor den meisten Landräubern geschützt sind.
Und ja, die Küken überleben vielleicht auch, wenn sie kein Zusatzfutter kriegen, aber das speziell ausgerichtete Futter (Brennesseln, Quark etc...) stärkt eben und unterstützt das Wachstum.
Also nochmal kurz: man kann Enten halten "wie in der Natur" (also sich so wenig wie möglich kümmern), wenn man entsprechende
Natur hat, sprich eine große, abwechslungsreiche Fläche (hast Du ja) und eine große Wasserfläche/See/Bach, womit so gut wie alle Nahrungsansprüche erfüllt sind. Nichtsdestotrotz sind Laufenten Haustiere, weil unnatürlich flugunfähig und damit vielfältigeren Gefahren ausgesetzt als z.B. wilde Stockenten.
Zitat:Zum den diversen Ratgebern:
Ich hab mich natürlich etwas kundig gemacht, auf verschiedenen Seiten nachgelesen - aber die entscheidenden Infos, nämlich zB die, dass man wesentlich mehr Enten halten sollte als Erpeln, weil die sehr "potent" sind, hab ich nirgendwo gelesen. Und es steht auch nirgendwo drinnen, wie die PRAXIS tatsächlich ausschaut.
Alle berichten nur, wie nett und putzig so eine Entengruppe ist.
Ja genau, Du hast Dich halt durchs Netz geklickt. In allen "gedruckten" Büchern von Experten, die ich von Enten habe, steht das mit den mehr Enten als Erpel als Grundlage ziemlich weit vorne (in meinem ersten Link beim "Blick ins Buch" z.B. auf Seite 10) und auch sonst wird ausführlich auf das Verhalten eingegangen.
Natürlich kann man in Foren mal Fragen stellen, aber ein Forum oder eine private Liebhaberseite oder irgendein ein Blog ersetzt einfach nicht die grundlegende Beschäftigung mit den Voraussetzungen, weil es sich hier um Lebewesen handelt, für die man als Halter eine Verantwortung hat und nicht "mal so rumprobieren" sollte.
Das ist leider grade so eine negative Nebenwirkung dieses im Netz verbreiteten Selbstversorgertrends, dass viele meinen, ach prima, hol ich mir einfach paar Schafe, die fressen dann ein bißchen Gras und sehen pittoresk aus auf den Bildern, die ich dann öffentlichkeitswirksam posten kann.

(ist jetzt nicht auf Dich bezogen, regt mich aber allgemein grade sehr auf). Ich weiß von ernsthaften Schafzüchtern, dass das immer häufiger vorkommt und viele keinen blassen Schimmer von den Ansprüchen, Kosten und rechtlichen Seiten haben und die Tiere dann recht schnell wieder abgeschoben werden, wenn sie plötzlich kosten oder Arbeit machen. Bei den Bienen dasselbe.
RE: Enten halten... -
Lemon - 21.06.15
Liebe Schneeflocke,
So langsam werde ich müde es Dir vorzubeten: Du hättest Dich vorher informieren müssen!
Du schrammst von einer in die andere missliche Lage mit Deinen Enten. Du hältst sie nicht den tierschutzrechtlichen Vorgaben entsprechend (TÄGLICHE KONTROLLE!!!) und erwartest dann von uns jedesmal geduldige Auskunft obwohl Du wohl noch nicht einen Ratschlag von uns ernst genommen und umgesetzt hast. Daran musst Du unbedingt arbeiten!
Zu Deinem momentanen Problem: Vanda hat doch alles Wichtige beschrieben.
Bedenke dabei: Haben Enten und Erpel alles richtig gemacht, sind in jedem Ei unter der Ente lebende, möglicherweise schlupfreife Küken! Bedenke auch, dass deren Entstehen Deiner nachlässigen Haltung zu verdanken ist. Mach das beste draus!
RE: Enten halten... -
Lemon - 21.06.15
@Vanda: Sollte das ein Wink mit dem Zaunpfahl (Schafe, Bienen) in meine Richtung sein?
Ich werde das beherzigen weil ich Deinen Einwand verstehe und auch entsprechende Defizite in meinem Blog sehe. Du kannst Dir sicher sein dass ich auch die unangenehmen Dinge nicht schönen werde.
Ein Beispiel noch: Von mir bekommt niemand ein Tier wenn er nicht entsprechende Sachkenntnis und ausgesprochen gute Haltungsbedingungen vorweisen kann. Ich berate jeden auch über längere Zeit wenn er ein Tier von mir nimmt und keine Erfahrung hat. Ich schaue mir die Haltungsbedingungen sogar vor Ort an. Genau so verfahre ich wenn ich ein Tier übernehme.
So. Auch wenn Du mich nicht gemeint hattest, haben mir Deine Worte doch zu Denken gegeben und ich werde es zukünftig besser machen.