RE: Winterschutz bei Rosen - Boni - 05.05.13
Hallo Nachteule
Die billigste Erde hab ich genommen 2 Euro für 40l, daher gehe ich davon aus dass wenig Torf drin war, Torf ist doch teurer. Wir hatten zwar einen langen aber keinen eisigen Winter, die Schäden treten ja auch erst verstärkt in den letzten 14 Tagen auf. Es sind alle ca. 70 Rosen mit der gleichen Erde angehäufelt worden, ohne Schaden, auch die neu gepflanzten historischen, wo von nur eine Schäden hatte, da kann ich nicht sagen ob es oben oder unten am Trieb anfing.
Bonifatius
RE: Winterschutz bei Rosen -
Montebello - 05.05.13
Oh man, - soviel Verlust. Du musst ja total geknickt sein!
Hermann, wenn Du Steckis möchtest, liste mal auf, wovon. Was ich hab, da schneid ich Dir dann gerne was von und schicks Dir!
RE: Winterschutz bei Rosen - Boni - 05.05.13
Noch leben ja alle, wenn auch teilweise nur als einbeinige, aber danke für dein Angebot Tanja.
Hermann
RE: Winterschutz bei Rosen - Boni - 06.05.13
Habe noch einmal beim Züchter angerufen und meinen Fall eingehend erklärt, ich soll jetzt alles, auch das leicht geschädigte zurückschneiden und das Ganze bis Juni beobachten. Sollten die Rosen nicht neu austreiben würden sie mir Ersatz liefern. Dann warten wir mal ab. Noch was, das schwarz werden würde immer von oben beginnen.
Bonifatius
RE: Winterschutz bei Rosen -
Rosenduft - 06.05.13
na das hört sich doch gut an!
RE: Winterschutz bei Rosen - carabea - 07.05.13
(06.05.13, 09:28)bonifatius schrieb: Dann warten wir mal ab. Noch was, das schwarz werden würde immer von oben beginnen.
Ich möchte Fachleuten eigentlich ungern widersprechen.

Aber es kann durchaus passieren, dass ein Trieb in den oberen zwei Dritteln noch grün ist und zunächst auch austreibt. Der Austrieb bleibt dann aber irgendwann zurück und bei genauerem Hinsehen entdeckt man dann weiter unten schwarze Stellen.
Das hatte ich nach dem vorletzten Winter bei einigen Rosen, ganz extrem bei Werner von Blon.
RE: Winterschutz bei Rosen - Boni - 07.05.13
Habe ja immer nur die schwarzen Triebe gesehen, wenn ich jetzt meine Runde durch den Garten mache sehe ich viel genauer hin. Einige Triebe die ich jetzt noch geschnitten habe sind schwarz gefleckt ,sieht wie bei der RFK aus, stelle heute Abend mal ein Bild ein.
Bonifatius
RE: Winterschutz bei Rosen - carabea - 07.05.13
Ja, mach' mal.
RE: Winterschutz bei Rosen - Raphaela - 21.05.13
Wenn Triebe im oberen Bereich noch lebendig wirken und austreiben, heißt das leider AUF GAR KEINEN Fall, daß sie nicht geschädigt sind: Die ersten Austriebe werden noch von im Trieb eingelagerten Reserven ernährt. Sobald die verbraucht sind und über die geschädigten Leitungsbahnen nichts mehr nachgeliefert wird, gehen sie trotzdem ein, wenn die Triebe weiter unten geschädigt sind.
Es macht wirklich keinen Sinn, geschädigte Triebe stehen zu lassen. Im Gegenteil: Die Pflanzen versuchen noch, sie zu erhalten und treiben oft erst dann neu aus, sobald die angeschlagenen Triebe ganz abgestorben (bzw. weggeschnitten) sind....Dadurch verliert der Neuaustrieb wertvolle Zeit (die Vegetationsperioden werden spürbar kürzer!), um vor den nächsten Frösten richtig auszureifen - Ist dann also auch wieder todgeweiht.
Es gibt ein paar wenige (vor allem Austin-) Sorten, bei denen rötlich gesprenkelte Triebe quasi normal sind und wo Rindenverfärbungen nicht unbedingt ein Schadbild darstellen...In allen anderen Fällen sind sie, besonders wenn die Verfärbungen in´s Dunkelbraune und Schwärzliche gehen, immer ein Alarmsignal. Kommen dazu noch weitere Schwäche-Anzeichen wie z. B. verzögerter, kleinblättriger, gelblicher, blasser Austrieb und/oder abgestorbene Nebentriebe, dann bhitte so schnell wie möglich weg damit!
Oft "zeigen" uns die Pflanzen auch selbst, wo sie am effektivsten wieder austreiben: Wenn z. B. im unteren Bereich ein kräftiger Nebentrieb entsteht, sich im oberen Bereich eines Triebs aber nur schwächlicher Austrieb zeigt, dann ist (ca. 1 cm über dem kräftigen Austrieb) dort die richtige Stelle für den Rückschnitt.
Es tut natürlich weh (hab das gestern grade bei Gerbe Rose erlebt), eine auf den ersten Blick "lebendige" und schon richtig grüne Rose auf einen geringen Prozentsatz der bisherigen Größe oder - wie in vielen Fällen - ganz auf Neustart zurückzuschneiden, für den mittel- und langfristigen Erhalt wie die dauerhafte Überlkebens-Chance ist es aber die bessere Maßnahme.
Grade die Rosen, die nach dem letzten Winter aus Zeitmangel nicht wirklich gründlich (überalterte Triebe raus) und nachhaltig (auch leicht Geschädigtes weg) geschnitten wurden, haben im lb Rosenpark nach diesem tödlichen März (drei Wochen Nordost-Wind/-Sturm bei voller Sonne und extremen Tag-/Nacht-Temperaturunterschieden) wesentlich MEHR (bis zu kompletten) Triebverluste (n) als solche, bei denen das (und sei es aufgrund von Komplettrüclkschnitt im Vorjahr) der Fall war.
Auch noch wichtig: Bitte vorsichtig und gründlich den Boden untersuchen (Durchstochern), ob vielleicht Wühlmäuse der Grund für zögerlichen und/oder fehlenden Austrieb sind: Durch die wochenlang liegende Schneeschicht konnten sie sich ungehindert unter den Pflanzen einnisten und austoben :-/
RE: Winterschutz bei Rosen - Eisrose - 21.05.13
Da kann ich Raphaela nur beipflichten, hab bei meiner Shropshire Lass, zu wenig weggeschnitten und jetzt ist der Trieb abgetrocknet.
Allerdings habe ich auch grad noch einen Versuch laufen mit Rhus toxicodendron C30 homöopathisch. Damit behandle ich gerade 3 chlorotische, die einen mit sichtbaren Schaden (leider direkt am Ansatz, deswegen brachte ich es noch nicht über's Herz zu schneiden) und meine Lykkefund, die jedes Jahr einen chlorotischen Trieb hat, der sich dann aber wieder erholt. Schäden sind hier nicht erkennbar.
Bei der Shropshire war ich leider noch nicht mit meinen Homöopatika, vielleicht ja deshalb???
Allerdings ist das jetzige Wetter auch nicht grad Rosenfreundlich!!!
Schrecklicher Wind und seit Tagen 10 °C, das ist ja eigentlich auch wie Winter! Ich hab echt genug. Von Sonne können wir hier nur träumen, die kurzen, minutenwährenden Sonneneinschübe kann man nicht wirklich zählen.