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Winterschutz bei Rosen - Druckversion

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RE: Winterschutz bei Rosen - Moonfall - 17.02.17

Bei Stroh und anderen luft- und feuchtigkeitsdurchlässigen Materialien sind sie nicht verwöhnt, da geht die Temperatur durch, nur nicht so schnell, und die Sonne wird abgehalten. Wenn es bei euch nur noch wenig unter 0°C geht, kannst die Abdeckungen weggeben. Ist es noch kälter, laß sie noch drauf.


RE: Winterschutz bei Rosen - Frischling - 20.02.17

Danke, liebe Moonfall, für Deine schnelle Antwort. Am Wochenende haben wir also alle Hochstämme von ihren "Mützen" befreit - sie wirken auf mich eigentlich auch ganz froh darüber. Jetzt muss nur noch der lang ersehnte Frühling kommen! :angel:


RE: Winterschutz bei Rosen - Blaue Rose - 21.02.17

Ich glaube nicht, daß der Winter schon vorbei ist, der kommt wieder. Meine Rosenbäumchen bleiben noch unter der Haube, obwohl wir jetzt (!) im Garten 12,4° haben.


RE: Winterschutz bei Rosen - Moonfall - 21.02.17

Von Vorbei war auch nicht die Rede. Aber wenn der Boden nicht mehr hart durchgefroren ist, und die Temperaturen nicht stark ins Minus gehen, muß man die Krone auch nicht mehr gegen Wind und Sonne schützen.
Bei deiner Klimazone 8a wird es wohl nicht mehr sibirisch kalt werden. wink


RE: Winterschutz bei Rosen - Landfrau - 15.11.18

Zeit, dieses Thema mal wieder nach vorne zu holen  wink
Oder besser gesagt, es bleibt noch Zeit  :laugh:

Wer viele Rosen im Garten hat, muss irgendwann mit dem Winterschutz beginnen. Und wer selbst arg ungemütliches Wetter scheut, leider auch  :blush:
Ansonsten aber sind die meisten im Garten ausgepflanzten Rosen keine Mimosen  Rose Jetzt vielleicht sinkenden Temperaturen geben ihnen den Hinweis, sich langsam auf den Winter einzurichten.
Viele Rosen sind aktuell noch voll belaubt, manche blühen noch. Freut euch dran und lasst sie in Ruhe. Das Laub der Rosen jetzt in  irgendwelchen Erdschichten einzugraben, nützt den Rosen nicht. Es kann sogar eher schaden. Wenn die Veredelungsstelle einige Zentimeter unterhalb der Erdoberfläche sitzt, sollte wer kann und mag durchaus noch mit dem Anhäufeln warten.
Später eignet sich dann Erde, auch Kompost oder verrotterter Mist gut . Blätter können oberhalb  dieser Schicht ebenfalls gute Dienste leisten.
Ein weiterer Schutz mit Tannenzweigen oder Vlies ist sowieso erst als Schattierung vor starker Wintersonne notwendig.

Je nach Region ist es natürlich nicht notwendig, allen Rosen warme Füße zu spendieren. Als sehr grobe Richtschnur kommen die alten einmalblühenden Rosen gut ohne jeglichen Schutz klar. Bei öfterblühenden Rosen ist die Frostempfindlichkeit höher, allerdings auch da ist nicht immer ein Schutz notwendig.


RE: Winterschutz bei Rosen - vanda - 15.11.18

Super, dass Du das Thema hochholst.

Ich wollte das immer schon mit dem Mist versuchen, es war mir allerdings nie klar, ob ich den Mist direkt zum Anhäufeln nehme oder ihn einfach als dicke Schicht rundherum verteile.

Ansonsten ist hier bis auf zwei neugepflanzte Rosen auch noch nichts angehäufelt. Aber die kleinen Topfrosen kommen morgen ins kalte Überwinerungsquartier, einfach, weil ich einfach mal irgendwo anfangen muss. wink


RE: Winterschutz bei Rosen - Cornelssen - 15.11.18

Zweierlei:
a) viel Zeit ist aktuell nicht mehr, ein sibirisches Hoch drückt nach Westen. Das WE soll kalt werden.
b) die Kälte aus dem Osten ist gefühlt schärfer als die aus dem Westen (Island-Tief). Ob das die Rosen tangiert, weiß ich nicht: Menschen trifft es schon.

Inse


RE: Winterschutz bei Rosen - Landfrau - 16.11.18

(15.11.18, 21:52)vanda schrieb:  Ich wollte das immer schon mit dem Mist versuchen, es war mir allerdings nie klar, ob ich den Mist direkt zum Anhäufeln nehme oder ihn einfach als dicke Schicht rundherum verteile.

Mist ist vielleicht nicht die beste Lösung, aber manchmal eben gut erhältlich. ob du damit anhäufeln kannst, hängt von der Struktur und natürlich vom Anteil schnell verfügbaren Stickstoffs ab. Hier ist etwa die stark uringetränkte Pferdeeinstreu ungeeignet. Schon die Nase zeigt den hohen Ammoniakgehalt an, der auch bei diesen Temperaturen sofort wirksam werden würde. Das gilt natürlich auch, wenn es nur drumrum verteilt wird. Bei stark strohigen Äppelmist ist das anders. Da "brennt" nichts und die Umsetzung erfolgt erst bei wärmeren Temperaturen.
Wie das bei Kaninchenmist aussieht , weiß ich leider nicht. 
Ich verwende frischen Mist zum Anhäufeln und auch sonst erst ab dem Spätwinter. 

Inse, klar ist für uns Menschen die Umstellung von gefühlt Endlos-Sommer auf Winter ein Einschnitt. Wir wollen auch irgendwann eben mit dem Garten "fertig werden". 
Aber Rosen sind keine empfindlichen Kübelpflanzen. Frühe Fröste sind  für sie das Signal auf Winterbetrieb zu schalten. Daher muss niemand in Panik geraten, der jetzt noch keine Schutzmaßnahmen ergriffen hat. Darum ging es mir .


RE: Winterschutz bei Rosen - Cornelssen - 16.11.18

Ja, war schon klar, dass es Dir um Rosenschutz ging. Mich hat nur erschreckt, dass die Wetterberichte übereinstimmend die Wetterlage so interpretiert haben, dass wir definitiv bis zum Sonntag Frost kriegen: und das, fand ich, ist wenig Zeit, wenn man noch eine Menge Kübel und Pimperlieschen zu versorgen hat.

Inzwischen ist mir auch eingefallen, warum wir Kälte aus dem Osten stärker empfinden als Kälte aus Westen: die Kälte aus dem Osten kommt über Land und ist trocken. Die aus dem Westen kommt über den Atlantik und ist feucht. Wie sehr wir frieren, hängt allerdings weniger von der Temperatur als vielmehr vom Wind ab. Ich erinnere mich an einen Winter auf der anatolischen Hochebene (Landklima, trocken), da konnte man bei Sonnenschein und Windstille ohne Jacke/Mantel bei -40°C draußen rumlaufen. Aber wehe, es kam das kleinste Lüftchen auf! Bis die Kinder das akzeptiert haben - diese ewigen Diskussionen... :sweatdrop:  .

Meine Pimperlieschen sind inzwischen alle gepampert - und Landfrau: Deine Papaver-Pflänzchen strecken alle drei ihre Blätter stramm in die Höhe: der erste Schritt scheint vielversprechend getan, die Staudenwicken stehen auch gut. Möge es so bleiben! Nur in einem Punkt bin ich mir unschlüssig: die Magnolie ist jetzt 5 Jahre alt und hat schöne Knospen fürs nächste Jahr entwickelt. Bis letzten Winter habe ich sie immer eingewickelt, weil sie in jungen Jahren doch frostempfindlich sind - aber irgendwann sollte es dann auch gut sein. Nur: ist "irgendwann" jetzt - oder erst nächstes Jahr - oder ??? Die ersten zwei Magnolien sind mir nämlich erfroren, gleich im ersten Winter bei mir - obwohl überall geschrieben wird, sie seien winterhart...

Inse


RE: Winterschutz bei Rosen - Landfrau - 16.11.18

Och ich habe auch nichts gegen OT, liebe Inse  :laugh:
Ich gucke übrigens im Winter wettermäßig immer gen Osten. So ein stabiles sibirisches Hoch macht zwar schöne Wintertage, aber ist  hier auch verflucht kalt. 
Manche Wetterfrösche halten es ja für nicht ausgeschlossen, dass sich an die stabile Sommerlage auch so eine stabile Winterlage anschließen könnte. Müsste ich jetzt nicht unbedingt haben  :whistling:


Es freut mich , dass der Mohn die kurze Reise gut verkraftet hat. Er wird schon werden, sonst gibt es einen neuen Versuch.

Ich kenne es eigentlich nur, dass die Blüten der Magnolie frostempfindlich sind. Das ist dann ein Jammer, wenn sie alle unten liegen  :crying:
Und bei Jungpflanzen eben die Wurzeln, die recht flach unter der Oberfläche liegen. Später reichen sie auch bei der Magnolie deutlich tiefer.
Also um den Wurzelbereich würde ich ordentlich Laub /Mulch aufbringen. Das sollte reichen. 

Ich habe heute diverse gekübelte Rosen in den Stall geräumt. Sie bekommen auf der Erdoberfläche eine Schicht aus Einstreuspäne, hat sich ganz gut bewährt. Mehr Schutz ist noch nicht notwendig. 
Wer seine getopften Rosen draußen überwintert, sollte sie möglichst schattig stellen oder wenn möglich sogar hinlegen. Ein Luftpolster darunter schadet nicht.