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Rosen-Steckhölzer und - Stecklinge - Druckversion

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RE: Rosen-Steckhölzer und - Stecklinge - Moonfall - 21.12.20

Leider merke ich mir nicht alles, was ich je gelesen habe.  Clown  
Im Hinterkopf ist da was, dass die Unterlage auch was zur Frosthärte und Wuchskraft beiträgt.  :huh:

Deshalb strebe ich nicht an, dass alle Rosen wurzelecht sind. Manche beginnen auch unendliche Ausläufer zu bilden, dann weiss man, dass sie jetzt selbst Wurzeln gebildet haben. 
Manchmal hats auch Vorteile. Die die wurzelechte Teerose 'Fortune's Five Color' ist mir in einem Winter abgefroren. Ich hatte sie abgeschrieben, aber sie kam aus dem Boden wieder hoch.


RE: Rosen-Steckhölzer und - Stecklinge - Katze - 21.12.20

Hallo!
Zweifelsohne gibt es Vor- und Nachteile. Aber Ausläufer sind mir persönlich lieber als Wildtriebe. Außerdem sind wurzelechte Rosen buschiger und bilden weit mehr Basistriebe, was ich sehr wünschenswert finde.
Ich frage mich aber was passiert mit der Unterlage, wenn sie eigene Wurzeln machen? Stirbt die ab, oder existiert sie weiter zusammen mit den eigenen Wurzeln? Und dann - angenommen hat die Rose 5 Triebe und alle haben Wurzeln gebildet - heißt das theoretisch, dass es jetzt 5 eigenständige Rosen gibt?
Ich habe eine veredelte Darcey Bussel ein Jahr im Topf gehabt, voriges Jahr hat sie schlecht ausgetrieben und alle Triebe sind abgestorben, außer einen. Ich habe sie aus dem Topf geholt und gesehen, dass die Unterlagenwurzeln ganz schlecht waren, aber dieser grüner Trieb hat schöne Wurzelchen gemacht gehabt. Den habe ich abgeschnitten und eingetopft und ein kleines wurzelechtes Röslein produziert. In dem Fall war die Unterlage am sterben. Wenn das im Garten auch passiert, dann baut sich die Rose wurzelecht aus dem einen Trieb wieder auf, aber stört dann nicht diese sterbende Unterlage, die in der Erde neben der "neue" Rose verbleibt?
Grüße Karin


RE: Rosen-Steckhölzer und - Stecklinge - rocknroller - 21.12.20

@Monfall


Zitat:Im Hinterkopf ist da was, dass die Unterlage auch was zur Frosthärte und Wuchskraft beiträgt. 

Wuchskraft ja, wenn es sich um eine schwachwachsende Rose neueren Datums handelt.

Frosthärte nein, da gibt es nach meinem Wissensstand keine Unterschiede.


RE: Rosen-Steckhölzer und - Stecklinge - vanda - 22.12.20

(21.12.20, 08:35)Moonfall schrieb:  Wenn die 40 Jahre alt sind, finden sie die neuen Hausbesitzer sicher erneuerswert. - Kannst nicht fragen, ob du sie ganz ausgraben kannst? Bei TH sind die Stecklinge wohl ziemlich unsicher.  :noidea:

biggrin  Nee, die neuen Hausbesitzer - siehe anderer Strang, mein Cousin - haben für Garten nix übrig und für Omas alte Rosen dreimal nicht.
Leider sitzen die Rosen wirklich direkt an der Hauswand in einem extrem schmalen Beet, da passt nicht mal ein Spaten rein.
Ich könnte höchstens mal anfragen, ob mir die jemand mit dem Bagger ausgräbt, wenn die Betonplatte davor evtl. entfernt wird.
Aber die haben auch schon die schönen Buchshecken des Gemüsegartens damals mit dem Bagger rausgenommen, die ich damals retten wollte, aber da waren nachher keine Wurzeln mehr dran. Muss halt schnell gehen und die Gartencousine mit ihren Sonderwünschen nervt nur. :rolleyes:  tongue

[Bild: 40144148eg.jpg]


Ich finde diese Rosen schon allein deshalb toll, weil sie so weit unter dem Dach stehen, dass kein Tropfen Regen rankommt.
Gegossen wurden sie auch so gut wie nie. Die Wurzeln sind daher mit Sicherheit sehr tief.


RE: Rosen-Steckhölzer und - Stecklinge - Cornelssen - 22.12.20

.


RE: Rosen-Steckhölzer und - Stecklinge - Moonfall - 22.12.20

(22.12.20, 20:34)vanda schrieb:  
(21.12.20, 08:35)Moonfall schrieb:  Wenn die 40 Jahre alt sind, finden sie die neuen Hausbesitzer sicher erneuerswert. - Kannst nicht fragen, ob du sie ganz ausgraben kannst? Bei TH sind die Stecklinge wohl ziemlich unsicher.  :noidea:

biggrin  Nee, die neuen Hausbesitzer - siehe anderer Strang, mein Cousin - haben für Garten nix übrig und für Omas alte Rosen dreimal nicht.

:laugh: Genau so war es doch gemeint, dass sie für alte Rosenstöcke nichts übrig haben und an die Stelle ohnehin was neues pflanzen wollen. Dass man die tiefen Wurzeln nicht im ganzen raus bringt, ist klar. Aber wenn du sie so spannend findest, dann kannst doch das Ausgraben so weit wie möglich versuchen. Wenn du 50cm vom Wurzelstock rausbringst, ist das schon viel. Dass du dann die Triebe genauso einkürzt, muß ich dir als Gärtnerin nicht sagen.  wink


RE: Rosen-Steckhölzer und - Stecklinge - vanda - 22.12.20

Ich meinte doch nur, dass die sicher nix "erneuern", ich wette, da wird bis ans Haus gepflastert.  :rolleyes: Ich hab auch erst auf dem Foto gesehen, dass sie beim Rückschnitt der Kiwi rechts daneben auch gleich das damals extra vom Metallbauer passgenau angefertigte Rankgerüst einfach umgebogen haben. :head:
Mal sehen, wie sich's zeitlich ausgeht. Vielleicht schneide ich demnächst auf die Schnelle nur die langen Ruten als Stecklinge ab und versuche es dann später mal mit Ausgraben - da kann ich die alte Clematis daneben auch noch gleich mitnehmen... :whistling: 
Einziger Nachteil der Ausgrab-Methode - man muss die danach auch irgendwo wieder eingraben. biggrin Clown


RE: Rosen-Steckhölzer und - Stecklinge - Gerardo - 25.12.20

(21.12.20, 10:47)Katze schrieb:  Hallo!
....Und dann - angenommen hat die Rose 5 Triebe und alle haben Wurzeln gebildet - heißt das theoretisch, dass es jetzt 5 eigenständige Rosen gibt?

Grüße Karin

Exakt so ist es. Dann hast Du 5 eigenständige Rosen, welche, bei ausreichender, eigener Wurzelmasse in der Regel auch problemlos weiterwachsen.


RE: Rosen-Steckhölzer und - Stecklinge - Gerardo - 26.12.20

(20.12.20, 23:36)vanda schrieb:  Ich muss jetzt auch noch Stecklinge von zwei alten THs machen, einer Gloria Dei und einer unbekannten.

Zu Deiner unbekannten Teerosenhybride kann ich natürlich nichts sagen.
Aber Gloria Dei bewurzelt einfach und gut, sogar auch nur im Wasser.

Die 2 Gloria Dei-Steckis stehen aktuell noch bei mir im Wasser [Bild: 40168652tn.jpg]

und hoffen auf Erde und dass sie nicht tiefgekühlt werden.


RE: Rosen-Steckhölzer und - Stecklinge - Gerardo - 26.12.20

(21.12.20, 10:47)Katze schrieb:  Ich habe eine veredelte Darcey Bussel ein Jahr im Topf gehabt, voriges Jahr hat sie schlecht ausgetrieben und alle Triebe sind abgestorben, außer einen. Ich habe sie aus dem Topf geholt und gesehen, dass die Unterlagenwurzeln ganz schlecht waren, aber dieser grüner Trieb hat schöne Wurzelchen gemacht gehabt. Den habe ich abgeschnitten und eingetopft und ein kleines wurzelechtes Röslein produziert. In dem Fall war die Unterlage am sterben. Wenn das im Garten auch passiert, dann baut sich die Rose wurzelecht aus dem einen Trieb wieder auf, aber stört dann nicht diese sterbende Unterlage, die in der Erde neben der "neue" Rose verbleibt?
Grüße Karin

Hallo Karin,
bei uns im Garten wachsen einige sehr alte Rosen, welche sich mit Sicherheit in der Zwischenzeit auf eigene Beine gestellt haben und nicht mehr von der Unterlage zehren/profitieren. Ich gehe davon aus, dass die ehemalige Unterlage kompostiert und sich nicht störend auswirkt.

Es gibt wenige Rosen, welche nur in Verbindung mit der Unterlage überleben. Sobald die Unterlage abstirbt, dauert es nicht mehr lange, bis auch die - ich nenne sie jetzt mal Edelrose - so nach und nach stirbt.
Soweit mir bekannt ist, hat Austin zu einigen seiner Rosen geschrieben, dass diese nach 10 bis 15 Jahren nicht mehr richtig wachsen wollen, auf Dauer nicht überlebensfähig sind und durch eine Neukauf ersetzt werden sollten. Einige dieser Rosen habe ich versucht, wurzelecht zu vermehren. Es macht keine Freude!!! Man schaut jahrelang einem viel zu mickrigen Wuchs zu. Kurz vor dem Ende kann es dann noch vorkommen, dass es Rücksports in frühere Generationen dieser Rose gibt, was noch das Interessanteste an diesen Versuchen ist.