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Winterschutz, Frühjahrsschnitt und Vorbeugung... - Druckversion

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RE: Winterschutz, Frühjahrsschnitt und Vorbeugung... - Unkrautaufesserin - 12.03.12

(12.03.12, 10:54)Raphaela schrieb:  Au jaaaa Mechthild, das wär super!!!! :-)

Freu Dich nicht zu früh! :nono1: Bei der Gelegenheit werde ich Dir eine ganze Sammlung von Löchern in den Bauch fragen :devil:
Und außerdem werde ich mir wohl zukünftig immer mal von zu Hause freinehmen müssen, um mal wieder was anderes zu sehen. Ist also überhaupt nicht so selbstlos, wie es klingt...biggrin

Liebe Grüße, Mechthild




RE: Winterschutz, Frühjahrsschnitt und Vorbeugung... - Raphaela - 12.03.12

Ist für die ganze Familie gut, zwischendurch immer mal bißchen Abstand zu haben! Und ich freu mich gaaaaanz doll!!!! :-)

Hab heute (immer noch erkältet :-/) vom Küchenfenster aus gesehen, daß zwei, drei weitere Tarrassen-Rosen innerhalb der letzten Tage auch noch braun geworden sind...Fürchte, es wird noch einige böse Überraschungen geben und mehr Rosen, die ganz neu anfangen müssen, als es anfangs schien...


RE: Winterschutz, Frühjahrsschnitt und Vorbeugung... - Bellis - 15.03.12

Hallo Raphaela,
habe gerade mit großem Interesse deine neuesten Blog-Einträge gelesen. Toll geschrieben, logisch aufgebaut und begründet!
Du bestätigst mich eigentlich damit noch viel mehr, auch bei meinen einmalblühenden Rosen, den Hauptrückschnitt in das Frühjahr zu verlegen. Bei allen Centifolien, Moosrosen, Herbst-Damaszenern und Rosen mit Chinesis-Blut kann man also die Schere ein wenig tiefer ansetzen als bei den "reinen" Gallicas, den Sommer-Damaszenern und bei den Albas. Wobei es auch Ausnahmen gibt, wie den Charles de Mills z.B.
Wo ich noch etwas unsicher bin, das ist das Auslichten des Strauchinnern. Du beschreibst ein Herausnehmen überalterter Triebe um einen vitalen Neuaustrieb aus der Basis anzuregen. Auch überkreuzte Triebe sollen herausgenommen werden um das Innere der Rose wieder leicht und luftig zu machen was auch Krankheiten vorbeugt. Scarman z.B. schreibt genau das Gegenteil. Er meint, dass man das Strauchinnere zugunsten einer guten Stabilität des Strauches an sich nicht auslichten soll. Ein Auslichten würde auch nur den Austrieb auch im Inneren anregen und die Rose wäre schnell innen wieder recht dicht zugewachsen. Also könne man sich seiner Meinung nach diese Arbeit sparen und die Rose würde zudem in sich stabiler werden und nicht so sehr auseinanderfallen. Ja was nun.....?
Ich denke mir halt, bisher habe ich eher ausgelichtet. Durch den dadurch provozierten Neuaustrieb habe ich meine Rose nicht nur von Altholz befreit, vor Krankheiten geschützt sondern auch verjüngt. Rosen die immer nur von außen in Form geschnitten werden (Hausmeisterschnitt) und nicht ausgeschnitten werden, haben weniger Neuaustrieb und vergreisen dadurch viel schneller und werden im Endeffekt weniger alt. oder? Wie siehst du das?


RE: Winterschutz, Frühjahrsschnitt und Vorbeugung... - Raphaela - 15.03.12

Ich seh das genau so wie du es beschrieben hast ("genau so" bitte in fett gedruckt vorstellen, hab nur grade den Button dazu nicht gefunden). - Hihi: "Hausmeisterschnitt" ist eine treffende Bezeichnung für diese grausame Handlungsweise.

Hier beobachte ich diese Art des Schnitts schon einige Jahre u. a. an diesen armen "Bodendecker"-Rosen, die entlang der Straßen wachsen. Die werden jährlich mickriger. Außenrum gibt´s zwar Blüten, aber "innen extrem pfui": Ein einziges, vergreistes Totholz-Gemengsel :-/
Und auf diese Weise werden dann auch angeblich extrem vitale Sorten schön pilzig...

Und irgendwann ist das ganze tote Zeug innendrin dann auch mal weggebröselt oder durchgefault... dann hat sich das auch mit dem "Halt durch Totholz im Inneren" ;-)

Nö! Mir gefallen gesunde Büsche besser, die durch kräftiges, flexibles, vitales Holz zusammen halten.


RE: Winterschutz, Frühjahrsschnitt und Vorbeugung... - Raphaela - 15.03.12

Ganz vergessen: An der Einfahrt zu unserem lokalen Einkaufs-Center im Nachbarort gibt´s einen Pflanzstreifen mit dicht gedrängt stehenden Veilchenblau...Der Streifen ist ca. 40 oder 50 cm breit und von beiden Seiten mit Beton umgeben...In einem Sommer waren die äußersten vier, fünf Rosen soooo vertrocknet, daß sie sofort gebrannt hätten, wenn man ein Streichholz drangehalten hätte :-O
Hab erst paar Tage von zuhause Wasser hingebracht, dann war mir das zu blöd...Jedenfalls sind sie alle gut untergekommen :-X :-B

Was ich aber eigentlich sagen wollte: Die wurden bisher immer zwei-, dreimal im Jahr per Balkenmäher (!!!!) kurz gesägt, zuletzt im Herbst :-O
Haben dann trotzdem im Folgejahr noch geblüht :-O - Sind nach diesem wiederholten Radikalschnitt natürlich wie blöd wieder ausgetrieben...Und jetzt sehen sie samt und sonders ziemlich tot aus :-/
Hätt ich doch bloß mal alle da weggerettet :-/


RE: Winterschutz, Frühjahrsschnitt und Vorbeugung... - Yarrow - 15.03.12

Veilchenblau ist doch eine Kletterrose! Wer geht denn da mit dem BALKENMÄHER dran? :scared:




RE: Winterschutz, Frühjahrsschnitt und Vorbeugung... - Raphaela - 15.03.12

Die Fachkräfte vom GaLa Bau:w00t:


RE: Winterschutz, Frühjahrsschnitt und Vorbeugung... - Bellis - 16.03.12

Fachkräfte ??? Wie :head: kann man sein.....:scared:

Na wenigsten sind ein paar Veilchenblau diesem grausamen Schiksal entronnen...:clapping:


RE: Winterschutz, Frühjahrsschnitt und Vorbeugung... - Raphaela - 16.03.12

Yesss! - Und auf der anderen Seite stehen ganz viele arme Hermann Schmidt viel zu dicht :cool:

Nachher trau ich mich mal, einen Blick auf die Hausgarten-Rosen zu werfen...Die hatten ja wieder null Winterschutz wegen Priorität für die Rosenpark-Rosen :-/
Zum Glück sind sie überwiegend (manche waren hochgefroren :-/) tief gepflanzt...

Obwohl die Gruß an Labenz direkt am Rosenpark-Eingang letzten August (also sehr spät) radikal ausgelichtet und gestutzt wurde (nicht von mir sondern von jemand Kompetenterem) ist sie übrigens grün bis in die Spitzen :-)
Die anderen hier im Dorf und sogar das auf freier Fläche stehende Rosenpark-Exemplar auch.
Marie Helene sieht (freistehend) besser aus als die meisten Rambler, bei ihr muß auch nicht viel beschnitten werden.
Donaunymphe und die Sämlinge dito.
Petit Papillon guck ich mir morgen an (und lass ihn auch gleich fotografieren). Der wurde noch im Herbst (wegen Windbruchgefahr) ringsum stark eingekürzt, wird aber sicher trotzdem gut aussehen (Foto-Beweis folgt nächste Woche).
Nur Friedrich Chrysander hat, wie alle Apricotfarbenen, ziemlich einen mitgekriegt...Wird sich aber sicher schnell wieder erholen.

Die (einmalblühenden) Container Rosen sind gut durchgekommen, weil ich Jürgens Rat befolgt und sie im Spätherbst hingelegt hatte (dann trocknen sie vor dem Starkfrost besser durch). Da war dann noch eine Folie drübergezogen und sie haben´s gut überstanden :-)
Die Container mit den Öfterblühenden hatte ich zum Knick geschleppt, dort eine Art "Lager" eingerichtet, mit Böcken ringsum, Brettern drauf, Folie oben drüber und paar Koniferen-Zweigen direkt auf den eng zusammen gerückten Töpfen...
Bis auf wenige sehr Schwache sehen die anderen auch gut aus :-)

Schattierung und Vermeidung von zuviel Nässe sind (auch) für das Winter-Überleben von Container-Rosen wichtig.


RE: Winterschutz, Frühjahrsschnitt und Vorbeugung... - Rosenduft - 17.03.12

Raphaela, das hört sich doch ganz gut an! :clap: