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Was war das für Vogelfutter? -> Raps?? - Druckversion

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RE: Was war das für Vogelfutter? -> Raps?? - Sitta - 01.06.12

Ja so ein Kandidat hing mir auch mal über dem Gartenzaun - auf dem Komposthaufen des Nachbarn gekeimt und dann zu mir herübergewachsen. Weiß von Euch jemand wie sich das Rechtlich verhält wenn die Wurzel beim Nachbarn wächst und die Pflanze bei mir - der Anbau ist doch verboten oder ?


RE: Was war das für Vogelfutter? -> Raps?? - Brennnessel - 01.06.12

Hallo Sitta,
der Gebrauch auch.... Die Vögel haben doch gesät.
Meine Pflanze ist vor einigen Jahren schön groß geworden - habe sie dann zu med. Zwecken weggegeben. Auf der Fahrt habe ich große Sorge gehabt in eine Polizeikontrolle zu geraten.
Glück gehabt!
Ich glaube nicht, das eine einzelne Pflanze dich gleich zum Junki macht, der Anbau muss schon professionell erfolgen.
Gruß Birgit


RE: Was war das für Vogelfutter? -> Raps?? - Cornelssen - 01.06.12

:cool: Das könnte ein Irrtum sein. :head:

Darauf würde ich nicht bauen: Eine ziemlich bekannte Politikerin aus den neuen Bundesländern hatte nämlich vor etlichen Jahren das Pech, dass aus dem Vogelfutter in ihrem Garten ein Saatkorn keimte, das sie und ihre Familie nicht identifizieren konnten. Man ließ es wachsen, weil es so hübsch war und für den Garten sowieso nur ganz wenig Zeit war. Ein parteipolitisch anders eingestellter Nachbar erkannte das Pflänzchen, das inzwischen eine stattliche Größe erreicht hatte, und erstattete Anzeige.

Der zuständige Staatsanwalt machte dann dem Anzeigenden gleich deutlich, dass er sich hüten möge, diese Sache an die große Glocke zu hängen - wegen Rufschädigung etc. Morgens um 6 Uhr ritt dann die Polizei bei der völlig überraschten Familie ein, kassierte die böse Pflanze, sicherte die Beweise (Vogelfuttertüte) und zog wieder ab. Ein Strafverfahren folgte, eine Strafe gabs auch, denn: Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. Seither steht das Vogelfutterhäuschen dort mitten auf dem Rasen, damit jegliche aufgehende Saat ab Frühjahr unverzüglich dem Rasenmäher zum Opfer fällt - hat man mir erzählt.:whistling:

Es liegt wohl im Ermessen des jeweiligen Richters, ob der Gehalt an medizinischem Wirkstoff geprüft und in das Urteil einbezogen wird: die Saaten im Vogelfutter sind wegen zu geringen Wirkstoffgehalts nämlich meistens nicht für eine medizischische Verwendung geeignet. :tongue1:

Inse


RE: Was war das für Vogelfutter? -> Raps?? - Sitta - 01.06.12

Ich habe die Pflanze damals abgezwickt und zum Nachbarn rübergeworfen - die waren wahrscheinlich nicht so begeistert da sie wohl nutzlos ist vor der Blüte und Ihnen wohl auch eine "medizinische" Verwendung vorschwebte. Mir war das zu heikel, sollen sie das Zeugs doch auf Ihrem Grundstück behalten. Wir rauchen ja nicht mal Tabak :laugh: .


RE: Was war das für Vogelfutter? -> Raps?? - Salvia - 01.06.12

Selbst für den Anbau von Nutzhanf braucht man in Baden-Württemberg eine Genehmigung, obwohl der THC-Gehalt (Tetrahydrocannabinol) der berauschende Wirkstoff, in diesen Sorten nur sehr gering enthalten ist.
Obwohl das Pflänzlein meiner Meinung nach sehr hübsch ist, wurde es abgemäht. Will ja keinen Ärger bekommen.





RE: Was war das für Vogelfutter? -> Raps?? - Cornelssen - 01.06.12

(01.06.12, 16:56)Salvia schrieb:  Obwohl das Pflänzlein meiner Meinung nach sehr hübsch ist, wurde es abgemäht. Will ja keinen Ärger bekommen.

Du bist aber brav - - - :huh1:
Da freuen sich unsere transatlantischen Freunde aber ganz bestimmt: es war deren Idee (Viermächtestatus), dieses Verbot zu erlassen, weil man übern Teich glaubte, damit das dortige Drogenproblem zu lösen. Als erstes gabs dann ein neues Problem: der Schifffahrt incl. US-Marine gingen im gesamten Einflussbereich die Hanfseile aus - und das Mistzeug aus Plastik, das damals als Ersatz hergenommen wurde, war weder so reißfest wie gut gedrehte Hanfseile, noch so starr: es dehnte sich bei Nässe und gab frei, was man eigentlich fest hatte verzurren wollen :tongue1: Ja, also insgesamt war dieses Verbot ein voller Schlag in die Eierpampe, nur: zurücknehmen wird man es schon aus Rechthaberei nicht - so ähnlich wie die Einführung der Sommerzeit :no:

Inse


RE: Was war das für Vogelfutter? -> Raps?? - Salvia - 03.06.12

Zitat:Du bist aber brav - - - :huh1:
Nur manchmal.:devil: Mit meinem Krauterergarten umgeben von mit Nagelscheren frisierten Nachbarsgrün bin ich eh schon Dorfgespräch. In meinem Minihandtuchgarten fällt dann eine solche Pflanze garantiert auf. Es reicht ja erstmal, wenn die Post und diverse Austräger an Melde und Co interessiert sind. :laugh:
In die Ölproduktion kann ich mit diesem einen Pflänzchen leider auch nicht einsteigen. Muss daher das Hanföl also auch weiterhin im Laden erwerben.:lol:





RE: Was war das für Vogelfutter? -> Raps?? - Cornelssen - 03.06.12

Ahhh, ja. - Und was machst Du mit Hanföl?

Bei mir wächst in großen Horsten Goldrute (solidago gigantea) - für Nierentee (geht lt. Storl auch damit - habs ausprobiert: stimmt). Und in diesen Horsten wachsen manchmal merkwürdige Sachen, die ich erst im Herbst entfernen kann, wenn die Goldrute abgeerntet ist. Am meisten stört mich da der wild ausgesamte Weizen und die hochschießende Nelkenwurz, die da drin dann auch noch blüht und sich versamt. Schöllkraut entwickelt sich immer erst heftig, wenn die Goldrute runtergeschnitten ist. - - - :whistling:

Inse


RE: Was war das für Vogelfutter? -> Raps?? - maryrose - 03.06.12

ich glaube, wir Vogelfütterer könnte alle inzwischen riesige Hanfplantagen eröffnen.
Ich ließ früher die Keimlinge sehr gern bis zu einer identifizierbaren Größe wachsen, bis mir eines Tages die Mutter (!) des Freundes meiner Tochter erklärte, dass ich hier Hanf züchte - sie wusste es von ihrem Sohn!!!.
Beide sind erwachsen geworden - ohne (weiteren?) Konsum desselben.
Und ich hab jedes Jahr wieder Hanf im Garten:angel:
LG maryrose


RE: Was war das für Vogelfutter? -> Raps?? - Cornelssen - 03.06.12

Nein. Hast Du ganz bestimmt nicht: das ist nämlich verboten.

Aber vielleicht hast Du die Pflänzchen mit Inkagurken verwechselt? :nono1: -

Man kann sich ja mal verzählen, was die Blätter anlangt: sind ja so viele, jedenfalls mehr als 3 - und lt. einer ehemaligen deutschen Ministerin können ja selbst akademisch examinierte Deutsche nicht weiter als bis Drei zählen ...

Inse