RE: Ei ähm in se Gahrden - bin im Garten an der Arbeit 2019 - Cornelssen - 03.02.19
Na denn: fröhliches Buddeln!
Als ich meinen Mietgarten in Hannover "bereinigen" musste von allen Pflanzen, die ich eingebracht hatte, waren mir die 90-Liter-Maurerkübel eine große Hilfe: Z.T. waren die Pflanzen dort zwei Jahre übergangsweise untergebracht. Habe unten ca 10cm Kies bzw. Tongranulat eingebracht, dann erst Erde drauf und je nach Übergangsstandort Drainagelöcher reingebohrt. Für Kübel, die dauerhaft stehen sollten, kamen die Löcher in den Boden, bei den rechteckigen, die ich dann als Hochbeet auf einer Bierzeltbank abgestellt habe, habe ich die Löcher an der späteren Vorderseite in ca 7cm Höhe gebohrt, damit sich unten immer ein Wasserreservoir halten kann. Hat sich bewährt, reicht aber nicht, wenn man ernten will. Die Kübel eignen sich sehr gut für Mangold und zum Anziehen von eher robusten Stecklingen. Anfangs mochten die Radieschen sie auch - inzwischen mögen sie die Kübel nicht mehr.
Vorteil: Du kannst auf die Schnelle viel mehr aus dem alten Garten retten als wenn Du die Pflanzen sofort wieder dauerhaft platzieren musst: dafür kannst Du Dir Zeit lassen und in Ruhe planen. Außerdem sind sie sehr gut als Übertöpfe = Frostschutz für Kübel geeignet, die im Winter draußen bleiben. Bei mir hält sich der Meerlavendel so sehr gut. Außerdem sind sie so stabil, dass man sie gut und gern als Wurzelsperre für das eine oder andere Gewächs im Boden versenken kann, u.U. dann auch mit ausgesägtem Boden.
Nachteil: die Dinger wiegen schwer und sehen, so einfach nebeneinander gestapelt (wegen der Gießerei) nicht schön aus. Aber das ist halt so in einer Übergangsphase mit Zeitdruck beim Retten.
Inse
RE: Ei ähm in se Gahrden - bin im Garten an der Arbeit 2019 -
Erdling - 04.02.19
Ich sehe das genau wie Inse.
Wir sind vor ein paar Jahren genau so vorgegangen als wir den Garten von meinem Sohn aufgelöst haben. Das war im späten Frühjahr und nocheinmal im Sommer und die Pflanzen waren schon voll ausgetrieben.
Durch die Lagerung in den großen Kübeln, die auch Abzugslöcher bekamen, konnten wir viel Erde mit am Wurzelballen lassen, das war auch von Vorteil. Alle Rosen haben das überlebt. Einige Blütenbüsche haben wir mit großem! Wurzelballen in alten Kartoffelsäcken eingebunden, davon wurden die meisten aber zeitnah eingepflanzt und ganz stark zurückgeschnitten.
Wenn man nicht baldmöglichst einpflanzen kann, sollten die Pflanzen immer schattig und feucht, nicht nass, gelagert werden.
Ich wünsche dir viel Glück und Erfolg bei der Aktion und weiterhin viel Freude

im neuen Garten.
RE: Ei ähm in se Gahrden - bin im Garten an der Arbeit 2019 - Luna - 04.02.19
Hier gibt es im Garten noch nichts zu tun, das kam gestern vom Himmel
RE: Ei ähm in se Gahrden - bin im Garten an der Arbeit 2019 -
Jindanasan - 04.02.19
Danke euch für die Pflanzenumzugtipps, genau das mit den Mörtelkübeln habe ich auch vor wenn es nicht mehr ganz so kalt ist.
Was ich aber noch vor dem Frühjahr mit direkt umpflanzen schaffen will ist der komplette Rosenumzug.
Die Stauden und Kräuter werde ich aber wie vorgeschlagen erst mal zwischenparken.
RE: Ei ähm in se Gahrden - bin im Garten an der Arbeit 2019 -
Moonfall - 04.02.19
Bei Rosen kann ich die ermutigen - tu's!
Ich habe vor bald 10 Jahren mein Haus verkauft und bis Dezember räumen müssen. Das war natürlich Stress und die Möbel gingen vor. Dann nützte ich die verbleibende Zeit und grub auch noch Pflanzen aus. Die Rosen haben den Umzug in der kalten Jahreszeit gut verkraftet, da ging keine ein.
RE: Ei ähm in se Gahrden - bin im Garten an der Arbeit 2019 -
Melly - 04.02.19
(04.02.19, 10:30)Luna schrieb: Hier gibt es im Garten noch nichts zu tun, das kam gestern vom Himmel
![[Bild: e0z2b0utrfoyue725.jpg]](http://666kb.com/i/e0z2b0utrfoyue725.jpg)
Sieht ja toll aus, Luna!
Ganz so viel haben wir nicht, muss auch nicht sein...
LG
Melly
RE: Ei ähm in se Gahrden - bin im Garten an der Arbeit 2019 -
vanda - 04.02.19
Oha, Luna, das ist ne ganze Menge!
Soviel war's hier nicht, aber genug, damit es im Garten eben doch was zu tun gibt, nämlich Schippen, Schippen, Schippen...
RE: Ei ähm in se Gahrden - bin im Garten an der Arbeit 2019 -
Sitta - 14.02.19
Habe heute den Pfirsisch und meinen 1/4 Stamm Apfelbaum beschnitten. Das Gemüsevlies von den Beeten geräumt und Salat genascht. Was bin ich happy

das hat mir unglaublich gefehlt das Werkeln im Garten. Meine Kleine hat ne mächtige Rotznase war aber heute Nachmittag 1 1/2 Stündchen mit draußen und hat die Hasen mit frischen Zweigen gefüttert.
RE: Ei ähm in se Gahrden - bin im Garten an der Arbeit 2019 - Cornelssen - 14.02.19
Oh - Garten - bei solchem Wetter unausweichlich. Also wieder rein ins Hamsterrad

!
Bin schon wieder seit ein paar Stunden drinnen, aber die jungen Brennnesseln, die ich aus dem Boden gezogen habe, brennen noch gemein: ich hatte sie nicht gesehen - und keine Handschuhe an. Sowas rächt sich

. Ansonsten habe ich alte Blätter zusammengekehrt und auf nassen Gartenwegen verteilt, Wilden Wein beschnitten, eine Plane gesucht, die Remisenterrasse vermessen (wo jahrelang der Japanische Staudenknöterich gewütet hat), ausgerechnet, dass ich 64 Platten kaufen muss, um sie komplett zu pflastern - und mindestens 4 Säcke Sand à 25kg. Dafür muss ich am Pool ein Beet erweitern und 8 Platten dort rausnehmen: schlepp, schlepp, schlepp.
Vorher muss der Platz abgeräumt werden. Zwei knallvolle Kübel und einen 20-Liter-Eimer habe habe ich bereits abgeräumt, den Inhalt (Erde und halb kompostierte Wurzeln der Goldrute) halbwegs gut verteilt und mich geärgert, dass ich dafür Kübel ohne Löcher verwendet hatte - während Kübel mit Löchern noch in der Remise rumstehen. Jetzt stehen da noch zwei bleischwere Kübel mit Prokter da rum, auch ohne Löcher. Habe erst mal 30 Liter Wasser aus einem rausgeschöpft und dann festgestellt, dass ich das Trumm trotzdem nicht bewegen kann

. Die Goldrute, die da gewuchert war, ist abgebrochen, jetzt muss das Plattenverlegen schnell erfolgen, sonst treibt die neu aus. Und damit dem Verlegen möglichst wenig entgegensteht, habe ich mich noch daran gemacht, jene wegwartenartige Pflanze auszugraben, die aus dem Vogelfuttergaben des Winters 17/18 zwischen den noch vorhandenen Platten gewachsen war. Das bedeutete anstrengendes Graben: irgendwo zwischen 25cm und 30cm Tiefe ist die Pfahlwurzel dann abgerissen. Ich habe sie sofort anderswo eingepflanzt und sehr gut angegossen - Wasser in den Prokterkübeln war ja mehr als genug zur Hand. Mal sehen, ob sie anwächst.
Danach waren noch morsche Latten vom früheren Zaun wegzuschaffen und nun muss ich eine Möglichkeit finden, gut 1qm Efeu sinnvoll unterzubringen, der da auch noch den Boden bedeckt und den ich nicht einfach runterreißen und killen möchte. Walderdbeeren muss ich baldigst vom Kies am Pool nehmen - bevor sie weiter wuchern (ohne dort Beeren zu bringen). Die landen da am Westzaun, wo eine Hecke weiter wachsen soll.
Außerdem musste noch eine Halterung für die Remisentür repariert werden. Auch das ist erledigt - und gleichzeitig ist der Bammel vor dem, was da auf mich zukommt, gewaltig gewachsen: alleine die 100kg Sand nach Hause holen: 25kg pro Sack sind zuviel für mich. Da brauche ich schon im Laden beim Einkaufen Hilfe. Dann muss das Zeug wieder aus dem Auto raus und an seinen Platz gekarrt werden. Dazu kommen diese 64 Platten aus dem Baumarkt: wenn ich Pech habe, kriege ich die nicht mal in der Nähe und muss mehrmals weiter weg einkaufen fahren, denn das Zuladegewicht beim Pkw ist nicht so hoch, dass ich die mal eben auf die Schnelle beischaffen könnte. Ganz früher habe ich sowas liefern lassen, aber inzwischen liegen die weiter entfernten Baumärkte innerhalb der Berlin-bezogenen Lieferzone und mein Haus außerhalb: das ist so schweineteuer geworden, dass ich leicht doppelt soviel für den Transport bezahle wie für die Platten. Das sehe ich nicht ein, weil das mit der tatsächlichen Transportstrecke rein gar nichts mehr zu tun hat - und fahre halt selbst. Lagern muss man das Zeug dann auch noch, möglichst ohne das frisch sprießende Grün zu beeinträchtigen...
Andererseits: wenn ich es denn dann demnächst (?) wirklich geschafft haben sollte, diese Dreckecke zu beseitigen, werde ich mich ein ganzes Stück wohler fühlen, denn diese vom JSK ruinierte Terrasse wäre an sich ein angenehmer Ruheplatz - wenn sie nicht so verkommen wäre: 50cm hoch sehr fest gestampfter/verdichteter Ziegelschutt, etwas Sand dazwischen, noch hier und da ein paar Platten drauf, ansonsten Gras und Löwenzahn in den Ritzen und Goldrute bzw. Brennnesseln auf den Flächen ohne Platten. Aber der JSK ist raus. Wirklich - hat elf Jahre gedauert, aber nun ist er weg.
Gefreut habe ich mich über die Krokusse: die ersten, goldgelb strahlend und alteingesessen, sind aufgeblüht. Die Helleborus nigra hatte ich früh rausgebracht: zum Abend hin sahen sie ausgesprochen gut aus. Für die Nacht habe ich sie geschützt gestellt, lasse sie aber draußen - trotz der angedrohten leichten Minusgrade: auf der überdachten Terrasse im Hof auf dem Tisch müssten sie das überstehen können.
Weniger gefreut hat mich, das die wilde Wegmalve, die sich endlich wieder eingefunden hat, leider ausgerechnet zwischen zwei jeweils 32,5kg wiegenden Wegplatten Wurzeln geschlagen hat. Hoffentlich kriege ich mal einen meiner Söhne dazu mir die Dinger hochzunehmen, damit ich die Malve ausgraben kann, und die Platten anschließend wieder sicher dort zu verlegen - diesmal mit Sperrfolie drunter. - Erschreckend, wie viel Arbeit jetzt schon wieder im Garten auf mich zukommt, - Arbeit, die ich wegen der zu stemmenden Gewichte wohl nicht mehr alleine bewältigen kann.
Inse
RE: Ei ähm in se Gahrden - bin im Garten an der Arbeit 2019 - Cornelssen - 16.02.19

- und es hat auch gar nicht weh getan, den Birnbaum zu beschneiden!

: Die Kinder hatten beschlossen, anlässlich meines Geburtstags heute mit mir essen zu gehen.
Nach dem Frühstück bin ich also schnell in den Garten, habe die kompostierten Klumpen ehemaligen Unkrauts aus den Kübeln, die ich von der Remisenterrasse gekippt hatte, aufgehackt, zerteilt und möglichst untergeharkt und bei der Gelegenheit - wenn man schon mal dabei ist ... auch "gleich noch ein bißchen" mehr gemacht: gelbe Segge an den Rosen und dem Kirschbaum ausgerissen, die Schwertlilien von Unkraut jeder Art befreit, den Winterschutz von den Rosen genommen und die Hortensien, die ich im Herbst umgesetzt hatte, ebenfalls von der Abdeckung befreit. Zwei von drei sehen ganz gut aus. Einer scheint der neue Platz zu trocken zu sein. Mal sehen, ob ich die nochmal umsetze - falls sie überhaupt wieder austreibt...
Der Sommerflieder im Rosenbeet schiebt sich schon wieder nach allen Seiten in anderer Pflanzen Luftraum und musste zwei lange, junge Zweige sofort abgeben. Weil sie so schön lang waren, sind beide so tief wie möglich an passenden Plätzen in den Boden geschoben worden. Der Boden ist übrigens stellenweise noch sehr nass...
Kaum fertig, winkt mir meine versammelte Brut zu: "Essen kommen!" - "Ja! Später: erst wird die Birne beschnitten. Holt schon mal die Leiter. Ich hole die Astscheren und die Bretter für die Leiter." Den Apfelpflücker habe ich gleich auch noch mitgenommen: der ist so schön lang, damit kann man Schnittstellen gut zeigen. Leiter wurde positioniert, mit den Brettern unten gesichert, und dann ging das Gewackele los: das Abschneiden der drei größeren Äste, die ich alleine nicht geschafft hatte, war nicht das Problem. Das Problem war die mäßige Stabilität der komplett ausgelegten Leiter: da mussten schon zwei Leute kräftig gegenhalten, damit das gefahrlos gemacht werden konnte. Nach zehn Minuten waren die Äste ab, mein Sohn heil von der Leiter runter, die Äste zerkleinert, das Werkzeug und die Leiter weggeräumt. Hände waschen, Garten-Überklamotten ablegen und ab gings. Kommentar der Kinder: "Danke, dass Du das nicht alleine gemacht hast. Das wäre auch für Jüngere alleine lebensgefährlich gewesen." - "Sag ich doch. Jetzt ist noch der alte Apfelbaum dran. Aber die Birne war dringend." Zweiter Kommentar: "Typisch Mutter. Da will man ihr was Gutes tun - und gleich wird man ganz anders eingespannt, als man gedacht hat."

- So ist das Leben! Wir haben lecker gegessen und hatten viel Spaß. Später habe ich dann noch Oreganum-Blühstängel vom letzten Jahr geschnitten und bin dabei über eine
dusselige Frage gestolpert:
Kann man Estragon am vorjährigen Holz zurückschneiden? Ursprünglich war das mal ein Kräutertopf aus dem Supermarkt. Letztes Jahr ist der wieder ausgetrieben und jetzt starrten mir da knapp 1m lange Spieße entgegen - vertrocknet mit verholzten Trieben und verwelkten Blättern. Wie behandelt man sowas?
Inse