RE: Kaninchenhaltung-Erfahrungsaustausch -
vanda - 12.10.15
(12.10.15, 13:32)Märzhase schrieb: Ich hol dann mal aus, ne? 

sehr gut!
Zitat:Generell heißt es, dass Kaninchen da hin böbbeln, wo sie Heu fressen
Genauso isses hier. Und da ich zwei Futterplätze habe, einen oben und einen unten, damit alle was abkriegen, sind genau immer die Futterplätze versch...
Zitat:Ich hab Sägespäne vom V*takraft drin, und meine Kloschüssel ist ein altes, sehr großes Käfigunterteil (...).
Geputzt wird im Sommer so alle zwei bis drei Tage, im Winter kann es auch mal eine Woche oder zwei rumstehen
Bei mir muss es nicht blitzsauber blank sein, und wenn die Sache im Winter gefriert, überlegt man sich sowieso zweimal, ob man putzt oder doch lieber einfach ne weitere Schicht drüberstreut 
Kloputzen alle 2 bis 3 Tage ist ja machbar, aber den ganzen Stall leerräumen ist eben blöd...
Draußen ist es auch kein Problem, da ist alles Grasfläche (noch

), ab und zu wegrechen reicht da und ansonsten ist es halt kostenloser Dünger.
Zitat:Großen Winterschutz habe ich selbst keinen: der Balkon ist ummauert und zu 3/4 überdacht. Nur bei Südwind weht es Regen oder Schnee rein und auch dann nur ein bisschen. Ich verteile mehr Stroh und Heu, da ich nur Betonplatten als Boden habe. Korkplatten (Zoofachhandel beim Terrarienzubehör) wärmen den Hintern, da sitzen sie sehr gerne drauf.
Ok, stimmt ja, Du hast sie auf dem Balkon. Aber da können sie sich eben auch mehr bewegen. Ich seh schon, es wird alles drarauf hinauslaufen, den Stall in GG's gemauerte Garage zu verlagern und dafür das "heilige" Auto im Schnee stehen zu lassen

Oder in unseren Stall, das wär praktisch, da direkt aus der Wohnung erreichbar, halbwegs hell, aber wohin dann mit den Kübelpflanzen?
Zitat:Das Allerwichtigste im Winter ist: Zugluft so weit wie möglich verhindern/vermeiden, egal wie 
Keine Wärmelampe bitte, falls du mit diesem Gedanken gespielt hattest 
öh, ne, auf die Idee wär ich gar nicht gekommen. Der Stall steht momentan sehr geschützt nach Norden ausgerichtet, so richtig Wind kommt da nicht hin, das wär ja schon mal gut.
Zitat:Zu Bedenken gebe ich noch: wenn du das Platzangebot verkleinerst, kann es sein, dass es Randale gibt...
Andererseits, und das macht mir eher Sorgen: dein Rudel hat ja eine Rangordnung. Niedere Tiere gehen den stärkeren gerne aus dem Weg
Vielleicht wäre es auch eine Idee, die Gruppe zu trennen und dafür mehrere große Ställe aufzubauen, damit alle Platz haben. Aber wie gesagt, ich habe ja keinen direkten Einblick in deine Platzsituation, und es ist nur eine Idee 
Tja, das macht mir auch noch Sorgen, aber das muss ich jetzt auf mich zukommen lassen. Getrennt wird erst, wenn es wirklich Probleme geben sollte. Ich muss ja auch erstmal rausfinden, wer mit wem gut kann.
Aber genau deswegen möchte ich das Platzangebot ja nicht verkleinern. Wenn also tiefe Temperaturen kein Problem sind, können sie bis Weihnachten evtl. noch im aktuellen Außengehege bleiben (und ich hoffe, bis dahin kommt nicht meterweise Schnee), und bis dahin haben wir vielleicht auch eine Idee, wie innerhalb des Stadels ein Auslauf machbar ist. Wenn Ihr wüsstet, was sich alles so in einem kleinen Stadel anhäuft...

Das ist nämlich genau das Problem. Theoretisch wäre Platz, praktisch müsste man 100e Holzbalken, Bretter, Gerüsteinzelteile, 3 Kreissägen, Werkbänke, alte Türen, Berge von Dämmwolle und palettenweise Dachplatten und Betonsteine rausräumen und dann "geordnet" wieder einräumen, dann wäre genug Platz, aber das wurde halt über die letzten 50 Jahre alles irgendwo abgestellt und es ist eigentlich völlig illusorisch, daran überhaupt nur zu denken, wenn wir es schon in einem Jahr nicht geschafft haben, unser echt winziges Schlafzimmer nach dem Neu-Streichen letzten Winter wieder einzuräumen.... einfach - keine - Zeit!
Aber erstmal Danke für eure hilfreichen Ratschläge, bin nun wieder etwas schlauer und versuche, alles so gut es geht zu beherzigen. Die restlichen Nins bei den Nachbarn tun mir dagegen immer noch mehr leid. Ich war ewig nicht mehr drüben, verkrafte den Anblick jetzt noch weniger. GG geht regelmäßig kontrollieren und zusätzlich Futter bringen. Kann man nur hoffen, dass sie die wirklich bald alle schlachten und das Drama damit ein Ende hat.
RE: Kaninchenhaltung-Erfahrungsaustausch - Unkrautaufesserin - 12.10.15
Bis Weihnachten werden sie sie schon noch füttern...
Kannst Du die Kübelpflanzen nicht irgendwie in die 2. Etage räumen, also hochstellen?
Oder ist dann kein Licht mehr?
Liebe Grüße, Mechthild
RE: Kaninchenhaltung-Erfahrungsaustausch -
Gudrun - 12.10.15
Meine Güte ... was bin ich ausnahmsweise mal froh, dass in meiner näheren Umgebung nur Leutchen ohne in Obhut zu nehmende Tiere wohnen. Würde die Belastung gar nicht gut aushalten ...
So füttere ich neben Igeln und Vögeln nur Nachbarskatzen und tu ab und an was in ein Tierprojekt, damit ich mich ein bisschen besser fühle. Schrecklich eigensüchtig, ich weiß, aber irgendwie Selbsthilfe.
Im letzten Frühjahr erzählte ich einer Nachbarin, von der ich den Eindruck gewonnen hatte, sie sei nach dem Tode ihres Mannes ein wenig aufgeschlossener ihren Mitgeschöpfen gegenüber, von meiner fast ganzjährigen Vogelfütterei.
Ihr Kommentar:
Ach ... Sie locken die extra an? Sie sind mir ja eine!
Bin ja selten sprachlos - aber dazu fiel mir nix ein
RE: Kaninchenhaltung-Erfahrungsaustausch - Gänseblümchen - 12.10.15
(08.10.15, 12:16)Raphaela schrieb: Von mir auch und DANKE! :-)
Wenn die Böckchen schon geschlechtsreif sind/waren und bisher noch mit den Weibchen zusammen, mußt du davon ausgehen, daß sie nochmal trächtig sind...Und die Böckchen bleiben auch NACH der Kastration noch ca. 6 Wochen lang fortpflanzungsfähig weil sich noch Spermien in den "Vorratszellen" befinden. - Also solange besser noch NICHT wieder mit den Weibchen zusammenlassen! Die sind ca. ein, zwei Wochen nach der Geburt von Jungen nämlich auch schon wieder aufnahmebereit...Der Spruch "sich vermehren wie die Kahniggel" ist leider nicht unbegründet :-/ ;-)
Die Häsin kann unmittelbar nach der Geburt wieder aufnehmen: hatten mal Geschwister nicht richtig getrennt und im Frühling lagen auf einmal im ganzen Stall Junge rum(tot :-() und er war wieder feste am rammeln...habe die dann sofort getrennt und 4 Wochen später hatte sie wieder einen Wurf Junge,die sie aber tadellos groß gezogen hat...
RE: Kaninchenhaltung-Erfahrungsaustausch -
vanda - 12.10.15
(12.10.15, 16:47)Unkrautaufesserin schrieb: Bis Weihnachten werden sie sie schon noch füttern...
Kannst Du die Kübelpflanzen nicht irgendwie in die 2. Etage räumen, also hochstellen?
Oder ist dann kein Licht mehr?
Ne, die kratzen ja jetzt schon an der Decke und die Töpfe sind s..schwer. Und einen anderen Platz gibt es nicht, Keller haben wir nicht und Dachboden ist nur über Leiter erreichbar. Und ich kenne auch niemanden, zu dem ich die Teile auslagern könnte. Aber irgendwas wird mir schon noch einfallen... *wo-ist-der-hey-Wickie-smilie* ??
@Gudrun: ja, man kann nicht überall helfen, ist schon wichtig auch auf sich selbst zu achten. Ich habe auch echt lange mit mir gerungen, ob ich mir das wirklich antun soll. Wir werden auch ständig gedrängt, doch nach dem Tod unseres letzten Katers wieder eine Katze zu nehmen, denn die Nachbarinnen rechts und links füttern zusammen sicher 30 herrenlose Stadelkatzen und wären froh um eine weniger, und irgendwo im Dorf gibt es auch immer mal Junge. Aber ich will einfach keine Katze mehr, irgendwo muss man mal einen Punkt machen - und ich bin auch viel entspannter, wenn ich nicht jeden Abend Sorge haben muss, ob die Viecher auch wieder nach Hause kommen und ich nicht bei jeder überfahrenen Katze am Straßenrand einen riesen Schrecken kriege, es könnte unsere sein.
RE: Kaninchenhaltung-Erfahrungsaustausch - Raphaela - 13.10.15
@Gänseblümchen: Ja, da muß man echt ganz fix sein mit der Trennung...Ist aber gar nicht sooo leicht, bei ganz jungen Ninchen zu unterscheiden, welches m und welches w ist...Unsere haben wir mit ca. vier Wochen getrennt damals und ich war SEHR froh, daß das rechtzeitig genug war (uff!).
qVanda und Gudrun: Verstehe ich sehr gut, denn man hat ja zur Freude mit/an den Tieren auch immer Probleme, Sorgen und Leid...Trotzdem könnte ich mir nicht vorstellen, mal komplett katzenlos zu sein, verreise andererseits aber auch nie und bin "luxus-Süchtig" (Katzen sind m. E. ein GROßER Luxus bezüglich des eigenen Zugewinns an Lebensqualität ;-)).
Zur Sauberkeit:
Im Haus (wir hatten ja zeitweise auch komplett freilaufende Kaninchen) hat es NIE geklappt, sie sauber zu bekommen, egal mit wievielen Klos und welcher Art von Einstreu. Die Klos wurden immer umgeworfen, verschleppt (die haben sich z. B. "Burgen" unter Schränken gebaut und diveres Formen von "Baumaterial" dafür überall im Haus requiriert bzw. "zurechtgebastelt") oder einfach umgeworfen.
Im Auslauf dagegen wird i. d. R. in EINE Ecke gemacht, nicht überall verteilt. Das ist immer SEHR praktisch.
Der provisorische (jetzt offene) Drinnen-Käfig besteht aus drei nebeneinander stehenden Käfig-Unterteilen, von denen eins nicht zum Reinmachen benutzt wird, das find ich auch ganz okay.
Kälteschutz:
Wir hatten zeitweise bis zu sechs Kaninchen über Winter draußen. Das Haus hatte ich KOMPLETT mit Heu ausgestopft und zusätzlich (für freiwillige oder erzwungene, vorübergehende "Absonderungen" einzelner oder kleinerer Gruppen) ein, zwei Strohballen im Auslauf grob aufgerissen reingepackt (zur eigenständigen Weiterverwendung) und dort natürlich auch zusätzliches Heu angeboten.
Einige haben sich überwiegend im (heu-gefüllten) Haus aufgehalten bei großer Kälte, andere hauptsächlich in selbstgegrabenen Höhlen (in die sie Heu und Stroh mit reingeschleppt hatten zur Isolation in Eigenregie).
Der gesamte Auslauf war mit Folie überspannt, die außen an den Ecken mit dicken Steinen befestigt war, so daß es darin trocken war.
Wenn´s richtig kalt war, hatte ich vorne (am Eingang) von außen noch Bretter hochkant gestellt um kalten Wind fernzuhalten.
Gefüttert hab ich zweimal täglich (dann kleinere Mengen) damit alles ungefroren aufgefressen wurde, frisches (warmes) Wasser gab´s auch zweimal täglich.
Sind alle gut durchgekommen obwohl der Winter SEHR kalt war.
Von daher würde ich auch empfehlen, mehrere Aufenthaltsangebote zur Verfügung zu stellen. Man muß immer damit rechnen, daß es (i. d. R. vorübergehende) "Familienstreitigkeiten" gibt, einige Weibchen (sofern nicht kastriert) hormonbedingt vorübergehend rumzicken oder jemand (warum auch immer) bei den anderen zeitweise "in Ungnade fällt".
Wenn sie abgehärtet sind und der Auslauf EINBRUCHSICHER ist (auch bezüglich Ratten z. B.) gibt es m. E. keine Probleme mit Kälte, sofern genug trockene Plätze mit isolierendem Material (Stroh, Heu) zur Verfügung stehen.
Das Weiterverarbeiten von zur Verfügung gestelltem "Rohmaterial" (wie Strohballen, die nur grob "angerissen" sind) ist auch eine gute Beschäftigungsmöglichkeit, bei der Kaninchen sehr individuelle und kreative Lösungen finden.
RE: Kaninchenhaltung-Erfahrungsaustausch -
akelei - 15.10.15
Hallo Ihr Lieben,
zur Sauberkeitserziehung kann ich leider nichts beitragen - unsere Süßen düngen alles, auch wenn Sie immer verschiedene Grünflächen "auffressen".
Im Winter sind die Kaninchen in einem Gartenhäuschen mit einem hellen Dach (ausgetauscht, ist so Wellplaste) und da in einem richtig klassisch hohem Stall, den ich mal beim Landhandel erstanden habe. Im Gartenhäuschen ist überall Stroh und Heu. Außerdem steht das Gartenhäuschen geschützt zwischen einer Fichte und einem alten Kirschbaum, der nur noch für die Vögel Früchte trägt - wir sind immer zu spät...- im Gemüsegarten. Im Winter mache ich immer noch eine Decke zur Sicherheit vor die Stalltür, falls es doch mal zieht. Über eine Solarlichterkette ist auch im Winter abends immer noch etwas Licht.
Wir hatten auch schon am 19. Dezember einen Wurf Junge - und es ging alles gut.
Meine Oma hat erzählt, dass sie die jungen Küken, Enten...im Winter mit in der Küche am warmen Ofen hatten. Notfalls würden wir das auch mit den Kaninchen machen, sollten es mal -20° werden.
Liebe Grüße von Annett
RE: Kaninchenhaltung-Erfahrungsaustausch -
vanda - 16.10.15
(15.10.15, 17:19)akelei schrieb: Meine Oma hat erzählt, dass sie die jungen Küken, Enten...im Winter mit in der Küche am warmen Ofen hatten. Notfalls würden wir das auch mit den Kaninchen machen, sollten es mal -20° werden.
Ja, das kenne ich auch noch, die Schwester meiner Oma, wo wir früher oft zu Besuch waren, hatte die Küken auch immer in der großen Schublade des alten Holzofens.
RE: Kaninchenhaltung-Erfahrungsaustausch -
Salvia - 17.10.15
Nicht umsonst gibt es den Begriff Stubenküken.
RE: Kaninchenhaltung-Erfahrungsaustausch -
akelei - 20.10.15

Und das Stubenküken ist dann vom Stubenwagen abgeleitet oder andersherum??? Es gefällt halt Vielen in der warmen Stube und auf der Couch...bin immer froh, wenn mir die Katzen ein Fleckchen übrig lassen.
Viele Grüße von Annett