RE: Unsere neue Hundehütte - Unkrautaufesserin - 12.08.16
Vielleicht ist es ein Nagelpilz.
Sonst brechen Krallen nicht einfach so, und Nagelpilz macht auch Volumenzunahme.
Hat sich die Kralle auch farblich verändert?
Liebe Grüße, Mechthild
RE: Unsere neue Hundehütte - Cornelssen - 12.08.16
Farblich hat sich nichts verändert, aber da ist dann wohl ein TA-Besuch angesagt. Wollte sowieso mal wieder zum Wiegen fahren: er kommt mir in letzter Zeit etwas mollig vor und ist auch leicht kurzatmig - was aber auch mit dem Wetter zusammenhängen kann. Mal sehen. Momentan ist das Auto in der Werkstatt und muss abgeholt werden. Wenns sprechstundenmäßig passt, fahr ich dann noch beim TA rum.
Abfeilen: ist nicht. Da hält er nicht still, das dauert zu lang und die Verletzungsgefahr ist zu groß, wenn er rumzappelt. Ich kann ja nicht mit ihm reden, weil er taub ist. In solchen Situationen fehlt der Stimmkontakt.
Inse
RE: Unsere neue Hundehütte - Cornelssen - 16.08.16
Manchmal denke ich, ein Rezeptestrang für das Bekochen von Hund und Katz wäre auch nicht schlecht, besonders wenn die Herrschaften unter einer Allergie leiden...
Heute hat mein Herr Hund mich mal wieder verblüfft:
a) war das Wetter so, dass er was hören konnte
b) hat er endlich, nach zwei Tagen kompletter Futterverweigerung, mal wieder ordentlich gefressen. Das kam so:
Die Wiesen mussten dringend gemäht werden, aber die obere Wiese ist noch teilweise belegt mit den Platten fürs GH - und zwar so, dass ich mit dem Traktor nicht hinkomme. Es blieb mir also nur die Arbeit mit dem kleinen elektrischen Mäher. Hund liebt es, mir ständig vor dem kleinen Mäher rumzutrotteln. Ich muss dauernd aufpassen, dass ich ihm nicht in die Hacken fahre. Der Traktor ist ihm unangenehm: da flüchtet er ins Haus. Ich renne dann schnell hinterher und mache die Tür zu, dann habe ich freie Fahrt.
Kaum war Hund im Haus und ich auf dem Traktor, klingelte die Nachbarin mit den Enteneiern, die sie für eine Stunde später angekündigt hatte. Hund kläffte, weil er ihr Klingeln hören konnte. Da ich nicht aufmachte, stellte sie die Eier vor die Tür, ging in ihren Garten und brüllte gegen meinen Traktor zum netten Nachbarn rüber, dass die Eier vorm Haus stünden. Ich brachte die Arbeit mit dem Traktor zu Ende, stellte ihn in den Unterstand und lief ins Haus, holte die Eier rein, nahm die bereitgestellte leere XL-Packung, brachte sie zur Nachbarin, klingelte: sie öffnete nicht. Also kam der Karton in die Zeitungsröhre am Briefkasten, ich ging zurück, ließ den Hund im Haus und mähte mit dem Kleinen meine halbe große Wiese. Nachbarin kam aus ihrem Garten in ihr Haus, bemerkte den Eierkarton am Briefkasten und kam nochmal rüber, klingelte, der Hund kläffte, keiner öffnete. Sie ging wieder heim. Ich war fertig mit Mähen, räumte die Kabelage und den Mäher weg, ging ins Haus und sofort ans klingelnde Telefon: Nachbarin beschwerte sich, der Hund habe auf ihr Klingeln hin sooo laut gekläfft - und ich hätte nicht geöffnet. Ich müsste dringend mal zum Ohrenarzt. - Also erklärte ich ihr, warum der Hund im Haus kläfft, während ich im Garten mähe. Ahhhh...
Hund hockte da und glubschte mich vorwurfsvoll an: er hatte Hunger. Ich holte sein Futter - zum wiederholten Mal an diesem Morgen - aus dem Kühlschrank. Er roch daran und rümpfte die Nase: 200g Rinderhack vermischt mit einer Tasse Grießbrei (ohne Zucker!). Mehr zufällig begegnete mir dabei ein Stück Backpapier, das aus einer Schublade raushing. Ich zog es ganz heraus, passte es dem Rost aus dem kleinen Backofen an, bestrich es mit dem Futterbrei und schob es bei 175° für 35 Minuten in den Backofen. Später kratzte ich das Gebackene vom Papier, gab es in seine Schüssel und machte ihn aufmerksam. Er ging hin, prüfte mit der Nase - und eine Minute später war die Schüssel blitzblank - wie seit Tagen nicht mehr. Das kann ja heiter werden...
Er wurde gebührend gelobt, trollte sich sichtlich zufrieden nach oben, zankte sich kurz lautstark mit Tigra, die sein Körbchen mit Beschlag belegt hatte, dann war Ruhe. Als ich mit frischer Wäsche nach oben kam, schlief er fest in seinem Korb und sie in meinem Bett. Ich schlich mich möglichst leise wieder raus und fragte mich: "Was koche ich morgen?" - für den Hund, versteht sich...
Beim Spaziergang gegen Abend war er fidel wie lange nicht mehr: satt, ausgeschlafen und ohne Belastung durch sommerliche Temperaturen. Er mag es kühler - und reden konnte man auch mal wieder mit ihm. So macht das richtig Freude - bis auf seine Futtermäkelei. Die Futterbereitung wird immer komplizierter. Morgen werde ich Rinderherz für ihn faschieren. Mal sehen, wie er das findet...
Inse
RE: Unsere neue Hundehütte -
Julchen - 30.08.16
Inse, das erinnert mich an das letzte halbe Jahr mit meinem Hund. Jeden Tag zig verschiedene Sachen angeboten, vieles wurde verschmäht, einiges hat geklappt, aber das wenigste dauerhaft. Der Renner war immer wieder grüner roher Pansen
Hast du bei deinem Hund mal die Nierenwerte checken lassen? Ich frage, weil es bei uns immer schwieriger wurde, alles Neue wurde 1 Tag lang gierig gefressen, dann am nächsten Tag beim gleichen Futter der Blick, als wolle man sie vergiften. Der Grund für diese Fressen-Verweigern-Fressen war bei uns CNI. Vorher war sie immer eine kleine Fressmaschine (Zwergpinscherl).
RE: Unsere neue Hundehütte - Cornelssen - 30.08.16
Der TA hat diesbezüglich nichts gefunden: er hat halt die Geflügelallergie und das schränkt das Futterspektrum ein. Er mag außerdem Abwechslung und war wohl grundsätzlich ein Mäkler: er nimmt auch keine Leckerli. Mit Futter kann und konnte man ihn nicht bestechen. Teilweise geht das bestimmt darauf zurück, wie er von den Vorbesitzern behandelt wurde. Dass er sich mit Futter nicht locken lässt, hat mit Sicherheit damit zu tun, dass er dabei "reingelegt" worden ist. Das Rinderherz war übrigens ein Erfolg.
Seit es nicht mehr so warm ist, frisst er auch wieder besser. Ein meist funktionierender Trick besteht übrigens darin, ihm abends auf sein Futter den spärlichen Rest des Katzenfeuchtfutters zu geben, das etwas anzudrücken und neben Rosis Teller zu stellen: Rosi das Futter zu klauen, macht ihm Spaß. Bis auf die Hitzeperioden im Hochsommer wird da der Teller meistens blitzblank, oft kommentiert er aber dieses Futter eindeutig "unfreundlich"
- und verputzt es trotzdem. Muss ja weg - aus Prinzip. Schließlich bedient sie sich ja auch aus seinem Napf, wenn er ihn nicht bewacht...
Inse
RE: Unsere neue Hundehütte -
Julchen - 30.08.16
Na dann - bin ich sehr froh für dich
Trotzdem nervig, dauernd mit dem Futter rumtricksen zu müssen, kenne das jetzt selber eben auch sehr gut (und erinnere mich wehmütig an die Zeiten, als die Kleine mich um Futter angebettelt hat, statt dass ich sie anbetteln müsste, doch gnädigerweise irgendwas zu fressen
)
RE: Unsere neue Hundehütte - Cornelssen - 31.08.16
Oh ja, ich erinnere mich auch wehmütig. Zwergpinscher sind einfach etwas ganz, ganz Besonderes...
Inse
RE: Unsere neue Hundehütte -
Julchen - 01.09.16
Stimmt. Es gibt Hunde, und es gibt Pinscher ... gestern vor einer Woche mussten wir uns verabschieden, sie fehlt mir. Mein kleiner Glückskobold, Wunderhundchen, Sonnenschein
RE: Unsere neue Hundehütte -
Melly - 01.09.16
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RE: Unsere neue Hundehütte -
Julchen - 01.09.16
Ja ... bei uns war er sehr lang, seit der Diagnose im März ging es immer hin und her, ich war jedesmal so glücklich, wenn es ein bisschen bergauf ging, und dann wieder andersrum. So dankbar für jeden geschenkten Tag, so bange vor dem Ende. Ich habe nur immer gebeten, dass es gnädig sein solle, und der Wunsch wurde mir erfüllt: es war ganz sanft und friedlich, und "richtig".
Aber trotzdem, 14 Jahre sind eine lange Zeit, und es ist ganz seltsam ohne die Kleine. Sie war so hinreißend, zauberte mir bis zum Schluss jeden Tag ein Lächeln ins Gesicht, hat sich ihr ganzes Leben lang eine Riesenmühe gegeben, es mir recht zu machen. Immer wenn ich sie sah, ging mir das Herz auf.