RE: Andenbeere zurücksschneide? -
lavandula - 12.11.17
Bei selbst rechtzeitig (Mitte Januar) ausgesäten Andenbeeren sind die Beeren früher reif und die Ernte lohnt sich.
Wenn man überwintert, treiben sie zwar wieder aus, aber es geht alles viel langsamer.
Das Nachreifen habe ich auch schon probiert, aber das wurde nichts: entweder schrumpelig oder schimmelig.
Ich mag sie sehr, habe sie schon viele Jahre. Seit ein paar Jahren kaufe ich sei als Pflanzen bei "De..er". Dann stehen sie mir nicht so lange im Weg auf der Fensterbank. Sie keimen unglaublich langsam.
RE: Andenbeere zurücksschneide? -
Gudrun - 12.11.17
(12.11.17, 16:29)lavandula schrieb: Bei selbst rechtzeitig (Mitte Januar) ausgesäten Andenbeeren sind die Beeren früher reif ... Sie keimen unglaublich langsam.
Dann fahr ich jetzt mal zweigleisig: Hab' Stecklinge im Wasser stehen
und werde im Januar ausäen.

Danke, lavandula, für den Hinweis!
Hab' das Datum gleich auf die Tüte geschrieben in der Hoffnung auf nicht altersheimeriges Vergessen
@ geranium
Drinnen Nachreifen lassen hat hier auch noch nie geklappt, selbst wenn ich die "Zweige" mit den Beeren dran kopfüber inner Veranda aufgehängt hab', was Italiener angeblich mit ihren Tomaten erfolgreich machen
RE: Andenbeere zurücksschneide? -
Anjoli - 13.11.17
Besseres Keimen der Andenbeeren:
Vielleicht sollte man die ganzen alten Früchte im Winter in einer Schale mit Erde im Kompost ( vergraben) zwischenlagern. Im frühen Frühjahr ( Februar?März) das Zeug zerbröseln, auf Töpfchen verteilen - und dann
richtig warm stellen.
Ich tue keine Früchte mehr auf den Kompost, weil ich dann im Juni den 'Segen' auf allen Flächen im Garten habe. Sobald es richtig warm wird, krabbeln die überall aus der Erde - und der Frost im Kompost hat ihnen nichts gemacht. Dann keimen sie wirklich wie auf Kommando: Hunderte! Leider für eine Ernte der Früchte viel zu spät.
Aber vielleicht kann man den Kältereiz/Wärmereiz auf diese Weise künstlich nachholen?
Als es mir das erste Mal passiert ist ( vor sicher 8 Jahren), wusste ich überhaupt nicht, wie mir geschah.
Ich hatte im Mai Buschbohnen gelegt, in ein neues Beet. Und weil für die noch nicht viel zu futtern da war, hatte ich Kompost verteilt. Zu den Bohnen hatte ich Bohnenkraut gesät, was ja bekanntlich ein Lichtkeimer ist. Nun, die Bohnen keimten, das Bohnenkraut zu hunderten, aber wie war es doch so sonderbar! Weder sah es aus wie Bohnenkraut, noch roch es danach. Die Blätter erinnerten eher entfernt an Tomaten, jedenfalls deutlich an Solanaceaen. Kurz: Ich befand mich im ungewollten Besitz einer Andenbeerenplantage!
Wie habe ich die Bohnenkrauttüte verflucht! Ich war überzeugt, etwas erhalten zu haben, was falsch abgepackt war!
Erst im nächsten Jahr, als im Juni wieder überall Andenbeeren aufgingen, kam ich darauf, dass sie aus dem Kompost kommen mussten.
Ich habe seitdem immer wieder mal versucht, welche in Töpfen anzusäen, aber ohne Erfolg. Erst als ich eben hier las, dass sie so schlecht keimen, erinnerte ich mich. Vielleicht versuche ich es dieses Jahr mal auf diese Weise. In den Läden gibt es sie noch gut zu kaufen...
Ich berichte dann im Februar!
LG
Anjoli
RE: Andenbeere zurücksschneide? - Cornelssen - 13.11.17
Habe eben mal ein bißchen rumgesucht. Ganz interessant fand ich diese Seite:
http://www.tee-kraeuter-natur.de/physalis-die-andenbeere/
Man kann die Physalis also auch im warmen Zimmer überwintern - und/oder Stecklinge machen.
Inse
RE: Andenbeere zurücksschneide? -
Gudrun - 18.11.17
Heute las ich, mensch habe die restlichen Physalis total entblättert, in eine Vase gestellt - die Früchte seien am Nachreifen - hmmm
Ist im Moment schon zu dunkel - aber morgen
RE: Andenbeere zurücksschneide? -
Moonfall - 18.11.17
Eine Physalispflanze habe ich auch mal überwintert. Einfach ausgegraben und in einen Topf verpflanzt, der stand dann bei anderen Kübelpflanzen im Winterquartier. Allerdings kamen im folgenden Jahr nicht mehr Früchte als bei neu ausgesäten, und sie wurden auch nicht früher reif.
RE: Andenbeere zurücksschneide? -
Erdling - 19.11.17
(18.11.17, 22:25)Moonfall schrieb: Eine Physalispflanze habe ich auch mal überwintert. Einfach ausgegraben und in einen Topf verpflanzt, der stand dann bei anderen Kübelpflanzen im Winterquartier. Allerdings kamen im folgenden Jahr nicht mehr Früchte als bei neu ausgesäten, und sie wurden auch nicht früher reif. 
Also ich habe das genau so schon öfter praktiziert und war meistens damit zufrieden weil sie doch zeitlich einen Vorsprung hat. Wobei bei mir entscheidend ist wie der Frühsommer verläuft: trocken und warm=viele Blüten

regnerisch und kühl=viel Kraut, kaum Blüten

no:
RE: Andenbeere zurücksschneide? -
Moonfall - 19.11.17
Interessant!
Vielleicht war die späte und mangelnde Blüte damals vom Wetter, kann mich leider nicht mehr erinnern.
RE: Andenbeere zurücksschneide? -
Gudrun - 11.02.19
Musste - warum auch immer - den letzten Sommer ohne Physalis ausm Garten verbringen.
Geht irgendwie gar nicht.
Hab' jetzt beim Kramen auch noch zwei angebrochene Tütchen Physalis
von Dreschflegel gefunden:
Physalis angulata und
Physalis pruinosa.
Auf einer Tüte steht:
aussäen im Januar
auf der anderen:
behandeln wie Tomaten
Saat im Januar geht nicht mehr ... aber die zweite Bemerkung kann ich noch umsetzen.
Die Tomatensamen sind in ihren Teelicht-Bädern versenkt - jetzt gibt's noch zwei weitere mit
eingeweichten Physalis.
Keine Müll Besorgnisse, bitte: meine Teelichtbehälter sind aus Glas
RE: Andenbeere zurücksschneide? -
Gudrun - 11.03.19
Physalis angulata hat nach 4 Wochen noch keinen Mucks getan,
Physalis pruinosa zeigt inzwischen viele kleine Zweiblättrige, die frau heute am Fruchttag pikieren kann.
Wie verfahrt ihr danach weiter? ... auch erstmal warm halten, wie die pikierten Tomaten?