RE: Holzkohle-Produktion im Kon-Tiki Verfahren -
Gudrun - 17.03.16
(17.03.16, 21:29)eagle1 schrieb: ich habe meine Holzkohle-Produktion "etwas" optimiert und schaffe nun in knapp über zwei Stunden ca. 200L Holzkohle
... also 2 - 3 Schubkarren voll?
Kannst du mal ein bisschen mehr zu der neuen Konstruktion sagen - woraus besteht der "Trichter"? Wie ist der in dem Gestänge befestigt? Wie löscht du ab?
Wie schmirgelst du die Kohle klein?
RE: Holzkohle-Produktion im Kon-Tiki Verfahren -
eagle1 - 17.03.16
(17.03.16, 21:55)Gudrun schrieb: (17.03.16, 21:29)eagle1 schrieb: ich habe meine Holzkohle-Produktion "etwas" optimiert und schaffe nun in knapp über zwei Stunden ca. 200L Holzkohle
... also 2 - 3 Schubkarren voll?
Kannst du mal ein bisschen mehr zu der neuen Konstruktion sagen - woraus besteht der "Trichter"? Wie ist der in dem Gestänge befestigt? Wie löscht du ab?
Wie schmirgelst du die Kohle klein?
hmmh, in Schubkarren hab ich das noch garnicht gemessen. Ich habe so rechteckige Mörtelkübel, in welche 90L reingehen. Das was ich heute produziert habe wird wohl nicht ganz in zwei von denen rein gehen. Hätte mir die anbrechende Nacht keinen Strich durch die Rechnung gemacht wären es sicherlich 2 1/2 geworden.
Ich lösche nicht ab. Im zweiten Bild sieht man im Vordergrund Blechtafeln auf dem Boden liegen. Wenn ich Feierabend machen will decke ich den Trichter einfach mit diesen ab und die Holzkohle erlischt langsam und "backt noch ein bisschen durch".
Der Trichter ist aus Edelstahl und wurde mal für die Sackabfüllung (Big Bag) verwendet. Ich konnte zwei von denen für je 80.- € erwerben (da ist das Material schon weit mehr wert). Der Trichter ist unten offen, was mich nicht weiter stört, da er meist bodenbündig abschließt, und wenn nicht fülle ich unten seitlich einfach etwas mit Erde an. Das Trichterblech ist einfach über die obere Rahmenkonstruktion über gebördelt/gekantet und verschweißt.
Zum Zerkleinern nehme ich einen (Hand)Stampfer aus Holz welchen mein Opa wohl seinerzeit zum Beton stampfen verwendete. Da ist mir einfach noch nix besseres über den Weg gelaufen! Ich mach mal Fotos wenn ich das mache...
RE: meine erste HolzKohle im TLUD Verfahren -
Gudrun - 31.01.17
Nicht selbst gebaut - aber für mich sehr interessant finde ich dieses
Mehrfachtäterchen
Nicht gerade billig - aber für meine neu angeschaffte Biotonne muss ich 85,- Euronen p.a. berappen. Zugelegt habe ich mir die, weil sich meine 5 Komposter ( je 1m³ ) sommers schneller füllen als ich gucken kann. Umschaufeln und sieben schaffe ich nur noch in kleinen Mengen. Für Gartenhelferlein sind immer allerlei Scheinchen abzudrücken.
Meinen demnächst anfallenden Schnitt alles Vertrockneten zu Kohle werden zu lassen und dazu auch noch ein Süppchen zu kochen oder Stinkefisch zu braten finde ich sehr verlockend.
Alles Trockene abschneiden mach' ich ohnehin nach und nach, damit's nicht so anstrengend ist. Zwischenlagern kann ich im Carport ... Hüttschefüdel braucht nicht soviel Platz und kann notfalls auch straßengeparkt werden.
Hat eins von euch so ein Dingens schon in Aktion erlebt und kann mir mehr erzählen. Bei angeblichen Arbeitserleichterungen neige ich zu vorschnellem Handeln




RE: meine erste HolzKohle im TLUD Verfahren -
geranium - 09.02.17
Zitat:Hat eins von euch so ein Dingens schon in Aktion erlebt und kann mir mehr erzählen. Bei angeblichen Arbeitserleichterungen neige ich zu vorschnellem Handeln





Hab mir dieses Dingens jetzt mal angeschaut und finde es seeehr klein zu diesem Preis. Hab mir vorgestellt, wie viel Zeit ich brauchte, um das zu verkokelnde Material kleinzuschneiden

Für mich würde es wohl keinen Sinn machen.
Aber ich hab grad überlegt, dass ich die Feuerschale meines Schwenkgrills zu diesem Zweck nutzen könnte.....
lg margot, hätte einiges Kleinholz zum Kokeln
RE: meine erste HolzKohle im TLUD Verfahren -
Gudrun - 09.02.17
(09.02.17, 00:16)geranium schrieb: Hab mir vorgestellt, wie viel Zeit ich brauchte, um das zu verkokelnde Material kleinzuschneiden
Für mich würde es wohl keinen Sinn machen.
Aber ich hab grad überlegt, dass ich die Feuerschale meines Schwenkgrills zu diesem Zweck nutzen könnte.....
Kommt mir auch recht klein vor, ist wohl ausgelegt für immer mal wieder, wenn frau grad im Garten werkelt. Hab' mit dem freundlichen Hersteller hin und her gemailt und ihm paar Löcher in den Bauch gefragt.
Wichtig scheint zu sein, dass die Verbrennung unter sauerstoffarmen Bedingungen stattfindet.
Hatte - angeregt durch eine userin im selbstversorgerforum - letztes Jahr in meiner Brennkuhle richtiges Kokeln versucht. Da sollte rechtzeitig mit Wasser abgelöscht werden, damit's Kohle bleibt und nicht zu Asche wird.
Das war eine Riesensauerei und nicht wirklich erfolgreich

Die Kleinschneiderei hält mich auch ab.
Wenn du vielleicht eine Abdeckung für die Feuerschale hast - so dasses nur wenig Luftzufuhr gibt - vielleicht
RE: meine erste HolzKohle im TLUD Verfahren -
geranium - 09.02.17
Zitat:Wenn du vielleicht eine Abdeckung für die Feuerschale hast - so dasses nur wenig Luftzufuhr gibt - vielleicht
danke für die Info - einen Versuch ist es wert, ich berichte dann mal von dem ge- oder misslungenen Versuch
lg margot, könnte Enkelkinder sicher dafür begeistern - sind aber inzwischen fast alle weit weg
RE: meine erste HolzKohle im TLUD Verfahren - Cornelssen - 26.02.17
Hoffentlich nicht allzu unbedarfte Frage:
Reisig erst häckseln und dann verkohlen oder reicht es, das Zeug so zusammenzuschneiden, dass es z.B. in die Feuerschale passt? (Allerdings bezweifle ich, dass das Grob-Schnippeln wirklich schneller geht als das Häckseln, habs aber noch nicht ausprobiert.)
Inse
Nachtrag: Hat schon mal jemand ausprobiert, die frische Holzkohle im Betonmischer mit Wasser laufen zu lassen? Könnte es sein, dass sie, vorher grob zerstampft, durch die Bewegung verschlämmt wird und altes frau sich das ordentliche Zerkleinern so ersparen kann?
RE: meine erste HolzKohle im TLUD Verfahren - Unkrautaufesserin - 26.02.17
Das Reisig im Häcksler zu häckseln, halte ich für gar keine gute Idee.
Das könnte unter sauerstoffarmer Verbrennung eine ordentliche Verpuffung geben!
Den Betonmischer halte ich auch für relativ ungeeignet, weil er ja nur umrührt und nicht zerkleinert.
Möglich sein sollte jedoch, das Reisig zu verkokeln und dann durch den Häcksler zu schicken.
Liebe Grüße, Mechthild
RE: meine erste HolzKohle im TLUD Verfahren - Ereschkigal - 01.09.17
Ich hatte auch über die Herstellung von Holzkohle nachgedacht, aber da bei mir das Material immer feucht ist und ich auch nicht die Möglichkeit habe es zu trocknen, bin ich wieder davon abgekommen. Was ich allerdings mittlerweile mache, dass ich aus unseren Kaminofen Asche und Kohle raushole und die Kohle trenne und dann für den Garten benutze. Zum Glück habe ich über einen Link hier eine Anleitung im Selbstversorgerforum gefunden, wie ich meine Holzasche ausbringen kann.