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Ei ähm in se Gahrden - bin im Garten an der Arbeit 2019 - Druckversion

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RE: Ei ähm in se Gahrden - bin im Garten an der Arbeit 2019 - Jindanasan - 16.02.19

Ich habe heute zwei Ramblerrosen im Stückle ausgegraben und viel dabei geflucht und sie dann im neuen Garten an einem Baum eingebuddelt bevor es dunkel wurde.

Im neuen Garten habe ich einen neuen Komposter aufgebaut und mit Hasendraht ausgekleidet weil es mir das ganze Laub aus dem Kompost immer wieder über die Wiese weht. Der neue Garten ist auf der Sturmseite und durch die Nachbarhäuserschluchten stürmt es immer extrem durch meinen Garten. Meine Tochter wurde abgeordnet zum schön wieder das gleiche Laub von Buche, Gingko und Bambus kehren. Habe den verstärkten Komposter schön befüllt schichtweise und hoffe  dass mir Sturm keine Streiche mehr spielt.
Der neue Garten hinterm Haus hat viel Schatten und der Rasen besteht aus ganz viel Moos, wenig Gras und ich entferne jeden Tag Efeusausläufer und hoffe, dass ich den Rasen bis zur Konfirmation wieder wenigstens betretbar hinbekomme- aber ich kämpfe gegen Efeu, Laub, Moos und Schatten.

Habe aus dem alten Garten wieder Schneeglöckchen und Winterlinge umgezogen.

Mir wird es ganz flau welche Kämpfe ich beim ausbuddeln der anderen 20 Rosen noch vor mir habe und den kompletten Vorgarten und einen Staudenstreifen hinterm Haus muss ich davor auch noch komplett umstechen und in Beete verwandeln. Nicht zu vergessen den Umzug aller Stauden  der noch dazu kommt.
Das Kind will ihre Konfirmation unbedingt im neuen Garten am neuen Haus feiern und nichts ist fertig und ich hoffe dass der teilweise umgezogene Garten bis dahin schön genug ist.


RE: Ei ähm in se Gahrden - bin im Garten an der Arbeit 2019 - Jindanasan - 16.02.19

Positiv war heute: wunderschönstes Sonnenwetter den ganzen Tag lang, die Rosen am neuen Haus blühen immer noch schon den ganzen Winter durch, die umgezogenen Schneeglöckchen blühen wunderbar, im neuen Garten kommen ganz unerwartet Tulpen, Narzissen und Schneeglöckchen mitten in der Wiese. Unter dem Gingko kommen Lilien. Am Miniteich kommen Narzissen.
Ein neuer Garten ist wie eine Wundertüte: es gibt immer wieder schöne Überraschungen.
 Und die Vögel zwitscherten heute  was das Zeug hält.


RE: Ei ähm in se Gahrden - bin im Garten an der Arbeit 2019 - Gudrun - 16.02.19

(16.02.19, 19:38)Jindanasan schrieb:  Ein neuer Garten ist wie eine Wundertüte: es gibt immer wieder schöne Überraschungen.
 Und die Vögel zwitscherten heute  was das Zeug hält.

... ist bestimmt ein positives Zeichen für deine und Leas Garten - Wünsche.
Jetzt wird die "Kleine" schon konfirmiert - sie werden so schnell "erwachsen" :noidea:

Stress' dich nicht so dolle ... manche Rosen habe ich noch im Mai versetzt.
War dann nicht so der Hit  mit Blühen in dem Jahr. Hat ihnen letztlich aber nicht geschadet.


RE: Ei ähm in se Gahrden - bin im Garten an der Arbeit 2019 - Unkrautaufesserin - 16.02.19

Heute war der erste Ferientag, und da auch sonst nichts anlag, habe ich die Kinder in den Garten gescheucht.

Der Liebste hatte an der Entlüftung der Kläranlage zu reparieren.

Die Kinder haben Abdeckreisig zusammengesammelt, während ich mein Chrysanthemen- Überwinterungsprojekt beendet, die Leiche entfernt und in den Kübel noch ein paar übriggebliebene Appeldoorns versenkt habe. (Ich wußte, daß da noch eine Tüte sein mußte. Aber sie war neben der Kreissäge in den Holzstapel gefallen und verschwunden. Mit dem Verheizen des Holzstapels kamen die Appeldoorns und auch eine Tüte gemischte Krokusse wieder zum Vorschein.)

Mit dem Haus mitgekauft hatten wir zwei Betonsilos, von denen eins mit Sperrmüll gefüllt ist. Stück für Stück räume ich das aus.
Das andere war leer, und ich habe erst mal 3 Ringe heruntergenommen. Danach war es besser zu bearbeiten, und wir haben es mit dem Erdaushub aus dem Gerätehaus befüllt. Obenauf ist ein halber Meter Mutterboden mit Mist gemischt, und letztes Jahr wuchs da sehr schönes Gemüse.
Heute haben wir den ersten der abgenommenen Ringe an einem sehr sonnigen Fleckchen aufgestellt. Da kommen die Paprika rein- vorher vermutlich noch ein paar Salate oder so :whistling: 

Für die anderen zwei Ringe haben wir uns auch schon Plätze ausgesucht.

Dann haben wir die Tüte Krokusse noch schnell verbuddelt.

Dann haben wir in den Sommerunterstand der Schafe ordentlich Stroh gefüllt und den Zaun umgesteckt. In den nächsten Tagen kommen Schafe und der Ziegenbock raus auf die Wiese. Die Ziegenmädels bleiben noch drin, bis es nachts wärmer ist. Irgendwann gibt es dann Ziegenbabys - hoffentlich kümmern sich diesmal die Mamas ordentlich, sonst kommen sie in den Topf!

Und dann gab es Nudeln mit Ei, alle hatten Hunger und die Kleinste ist vorm leeren Teller weggeschlafen... :laugh:  Frischluftvergiftung nennen wir das.

Liebe Grüße, Mechthild


RE: Ei ähm in se Gahrden - bin im Garten an der Arbeit 2019 - Jindanasan - 17.02.19

@ Mechthild: Franchi Sementi finde ich auch toll und bestelle dann immer gerne. Da ist so extrem viel Saatgut drin, dass es auf Jahre reicht uns es immer noch genug zum verschenken und für das Samentauschpaket ist.
Muss mal meine Salatsamen sichten was ich jetzt schon säen kann.

Habe heute alle umgezogenen Samen sortiert und gesichert und angesichts des prächtigen Wetters meine Aussaaten in der Sonne auf der Terrasse vorgenommen. Früher war das immer eine Riesen sauerei weil ich in meiner kleinen Wohnung aussäen musste.
Gesät und jetzt auf der Fensterbank sind Wicken, Artischocken und meine Tomaten, Chili und Auberginenexperimente. Hatte noch sehr viel altes Saatgut, dass ich nicht rechtzeitig vermehr hatte. Habe jetzt pro Sorte 8 Samen gesät und hoffe, dass noch was kommt.
Ich hätte noch Platz und Lust weiter auszusäen, Salate , aber ich glaube die muss ich in der Garage der Kälte aussetzen, auf der Terrasse kommen die Vögel .
Ach, und ich habe heute auch noch Rosen bestellt, einige Rambler, die ich noch nicht hatte.


RE: Ei ähm in se Gahrden - bin im Garten an der Arbeit 2019 - Cornelssen - 17.02.19

Meine Gartenbückerei hatte es heute in sich: da die wilde Malve (Malva silvestris) eine der wenigen Heilpflanzen ist, mit denen man gegen Virus-Infektionen der Atemwege angehen kann, war ich sehr, sehr glücklich, als sich wieder ein Pflänzchen bei uns angesiedelt hat, nachdem mein Sohn den relativ großen Horst, den ich aus einem angeflogenen Sämling angezogen hatte, mit dem Rasenmäher überfahren hat, weil er die kleine, sehr unauffällige Malve für Unkraut hielt.

Das Unglückswesen hat sich neben dem störend gewordenen wilden Wein an der Hauswand des griechischen Nachbarn angesiedelt und gleich auch noch in einer Wegplattenritze mittig, sodass man ständig drauftrat oder drüber fuhr. Die Platten sind groß und sehr schwer und ich hatte Angst vor dem Gewicht. Aber dieses frühlingshafte Wetter verführt zu verfrühten Gartenarbeiten. Ich renne dauernd durch meine Pampa und überlege. "Was kannst Du schadlos jetzt schon machen?" Das Umsiedeln der kleinen Wegmalve gehörte eindeutig dazu. Also Spaten geholt, die 32,5kg-Platte angehebelt, hochgestellt und etwas beiseite geräumt, die nächste Platte ebenso hochgenommen, noch eine dritte, dann war die Wurzel schadlos zugänglich.

Man kann sich das eigentlich denken, wenn so ein zähes Pflänzchen gern am Wegrand wächst, wo es schon mal überfahren oder zertrampelt wird, dann braucht es eine ordentlich kräftige Wurzel, um zu überleben. Und ja, die hat die Wegmalve: 40cm lang war sie, als ich sie fast völlig unbeschädigt an der Hauswand aus dem Boden gepfriemelt hatte. Erfreut stellte ich fest: es sind zwei Pflanzen und die andere steht so nah an der Hauswand, dass ich sie stehen lassen und am Rankgitter an der Wand hochziehen kann. :thumbup:  Eine Pflanze bleibt mir also mit Sicherheit erhalten.

Nebenbei fielen aus den Ritzen zwischen den drei Platten noch viele Skabiose-Sämlinge an, für die ich neue Plätze gesucht habe und hoffe, dass sie die Umsetzung im Jungstadium verkraften. Nachdem das geschafft war, ging die Suche nach einem neuen Platz für die ausgegrabene Wegmalve los. Hoffentlich habe ich am Zaun in der Prallsonne das richtige Plätzchen im Garten gefunden? Zwei Spaten tief schön sandige Erde ausgehoben und die Malve dort eingebuddelt. Angießen! Äh, ja - wo ist die Gießkanne?

Sie war an ihrem Winterplatz im Kalt-GH und durfte umziehen ins Poolhaus. - Beim Räumen des neuen Wegmalvenplatzes (Weidegras mit Seggen) fiel mir ein wunderschöner, kleiner roter Apfel in die Hände: bestens erhaltenes Fallobst. Ich habs den Vögeln gegönnt. Nahe bei lag ein fauler Apfel. Den wollte ich sofort im Restmüll entsorgen, aber unterwegs missfiel mir der verwelkte Teppich von wild wuchernden Walderdbeeren auf dem Kies vor dem Pool auf: "Das kann man jetzt schon in Ordnung bringen. Später fehlt dafür die Zeit," fand ich und begann, den Vorplatz an einer Stelle zu säubern. Der faule Apfel lag derweil sicher auf dem Tisch und durfte warten. Es fiel mir schwer, das ganze zugewucherte Stück zu säubern: Gundermann hat so seine Tücken, irgendwann aber waren keine Rhizomreste mehr zu entdecken, da lag nur noch umgewälzter, etwas nasser Kies. Dann kam der Apfel an die Reihe und da die Restmülltonne am Haus steht, folgte dem Blick auf die Uhr der Gang in die Küche: Essen kochen. Es war schon etwas sehr spät, aber ich war zufrieden: die Malve gerettet, der Plattenweg wieder in Ordnung (und an dieser Stelle jetzt mit einer Sperrfolie) und am Pool wieder ein Hauch von gepflegtem Ambiente. - Aber da müssen noch etliche Walderdbeeren weichen...

Eigentlich wollte ich ja noch eine alte Poolfolie als Unterlage für die Terrasse zuschneiden - aber irgendwie haben Zeit und Kraft dafür nicht mehr gereicht. Die schweren Platten haben mir ganz schön zugesetzt. Trotzdem: Haken dran, das Thema Malve in den Wegplatten ist abgearbeitet und erledigt. Und der Kiesbereich am Pool sieht auch schon wieder ein Stück besser aus - und ich weiß, was da an den Kletterrosen aus dem Boden guckt.

Von mir aus darf das Wetter noch ein Weilchen so bleiben. Es gibt ja so viele Arbeiten, die man jetzt machen kann, weil man noch nicht aussäen etc. darf: wenn es dann soweit ist, dass man loslegen kann, liegen die einem nicht mehr auf der Seele, wenn man sie jetzt macht. Man darf sich halt nur nicht von dem verführerisch schönen Wetter zu Waghalsigkeiten verleiten lassen, - auch wenn es in den Fingern juckt.

Inse


RE: Ei ähm in se Gahrden - bin im Garten an der Arbeit 2019 - Melly - 17.02.19

Ich habe gestern eine ganz tolle Arbeit in Angriff genommen, in einem Teil der Beete die Brombeerranken zu minimieren, wenigstens für kurze Zeit. Eigentlich ein sinnloses Unterfangen, aber wenn man sie gewähren lässt, wird's nicht besser. 
Und heute kamen noch ein paar Alliümer in die Erde, die ich beim Aufräumen gefunden habe. Mal sehen, ob die das noch tolerieren!


LG
Melly


RE: Ei ähm in se Gahrden - bin im Garten an der Arbeit 2019 - vanda - 17.02.19

(17.02.19, 20:53)Melly eie schrieb:  Ich habe gestern eine ganz tolle Arbeit in Angriff genommen, in einem Teil der Beete die Brombeerranken zu minimieren, wenigstens für kurze Zeit. Eigentlich ein sinnloses Unterfangen, aber wenn man sie gewähren lässt, wird's nicht besser.

biggrin  Das steht mir auch noch bevor. Alle paar Jahre muss man die mal ein wenig zurückdrängen. Wäre jetzt die perfekte Zeit, gerade morgens, wenn der Boden noch gefroren ist, in ein, zwei Wochen zertritt man dann schon die Frühlingsblüher in der Wiese drumherum. Mal sehen, ob ich das demnächst auch noch schaffe. Die abgeschnittenen, dickeren Brombeerstängel taugen dann prima als Wildbienen-Nisthilfe, wenn man sie einzeln senkrecht an einen Zaun bindet.

Vordringlich war gestern aber erstmal die Weiterführung der Herbstarbeiten: nämlich das zentimeterdicke Laub von der Wiese rechen, nachdem da endlich der Schnee weg ist. Die ersten 10x10m sind geschafft, war allerdings anstrengend, weil überall schon die Schneeglöckchen-Tuffs herauskommen, also nichts mit Rechen, sondern um alle Tuffs das Laub mit der Hand rauspfriemeln.
An anderer Stelle wollte ich die Laubschicht eigentlich testhalber liegenlassen, habe aber dann mal ein wenig probegerecht und festgestellt, dass unter dem Laub eine fast flächendeckende Schicht Eicheln liegt, von denen mindestens die Hälfte schon Wurzeln geschlagen hat. :w00t:

Wenn ich jetzt jeden Tag 2 Std. reche, sollten Laub und Eicheln bis März weg sein... Clown


RE: Ei ähm in se Gahrden - bin im Garten an der Arbeit 2019 - Cornelssen - 17.02.19

:w00t: , Vanda, Du Ärmste! Hast mein volles Mitgefühl - und hoffentlich auch das von etlichen Wildtieren, die Dir vielleicht ein bißchen bei den Eicheln helfen? Das Laub wird ja meistens verweht, sobald es getrocknet ist.

Ich habe heute auch vor so einem Haufen gestanden und mich gefragt, wo ich dieses Zeug jetzt kompostieren könnte? Der Komposter wird erst geräubert, wenn die Kübel für die Tomaten dran sind - und das hat noch Zeit. Vor den Eisheiligen kommen die nicht raus. Ein weiterer Punkt ist, dass das Laub ja noch an Ort und Stelle benötigt werden könnte, wenn es nochmal richtig kalt wird... Ich trau diesem Frühlingsfrieden nicht. :noidea:  Habe also nur ein bißchen gelüftet und das meiste noch liegen lassen. Das hält ja auch die Feuchtigkeit im Boden - aber bei mir liegen keine Eicheln drunter...

Inse


RE: Ei ähm in se Gahrden - bin im Garten an der Arbeit 2019 - Gudrun - 17.02.19

(17.02.19, 21:18)vanda schrieb:  Wenn ich jetzt jeden Tag 2 Std. reche, sollten Laub und Eicheln bis März weg sein... Clown

... auweia ... da könnte hier eigentlich Freude aufkommen wg. der vielen von den Vorbesitzern
gepflanzten, aber nicht mehr vorhandenen Bäume.
Das waren viele Kiefern, Fichten, Tannen, Eichen, Birken ... die Nachbarn weghaben wollten, weil sie ihnen
die Sonne nahmen. Haben wir auch brav gemacht.

Viele der unfachmännisch eingekürzten Bäume sind dann leider gestorben.

Andererseits waren die für dieses Grundstück in der engen Siedlung auch viel zu groß.

An so etwas denkt wohl kaum ein unerfahrener Gartenbesitzer, wenn er auf einer neu
erschlossenen Wiese ein Grundstück erwirbt.

Gestern und heute konnte ich alle restlichen trockenen Pflanzen-Stängel schneiden und wurde auch im Schatten
belohnt mit flirrenden Krokusbeeten.

Morgen Vormittag - wenn hier nur noch die Alten zuhause sind - werde ich das trockene Zeugs
in der Brennkuhle zu Asche "verfeuern" ...