Kraut und Rosen
Unsere neue Hundehütte - Druckversion

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RE: Unsere neue Hundehütte - Cornelssen - 01.03.18

(01.03.18, 22:16)Julchen schrieb:  ... aber wenn der Hund dann ein Auge weniger hat? Ich würd mich das nicht trauen, Hund mit Katze in einen Raum zu sperren, geschweige denn mit zwei Katzen.

Na, klar doch, dass man die anfangs nicht alleine lässt: zwei, drei Stunden sitzt man da schon und muss zuweilen schlichten - aber es kann eben keiner richtig weg. Und wenn Katzen grundsätzlich an Hunde gewöhnt sind, geht da auch kein Auge verloren: da gibts was auf die Nase (oder das Hinterteil), weil es ganz schnell nur noch um Rangkämpfe geht, nicht um Territorialkämpfe. So war das jedenfalls bei uns - sowohl im Elternhaus als auch später bei mir im Haushalt (mehr als 30 Jahre bislang - nur die Alaskamäuse haben das nicht auf Reihe gekriegt und eine unserer Katzen immer gebissen, wenn sie dran kamen: die war alt und hatte Krebs). Hier im Haus können die Katzen auf den offenen Spitzboden: da komme ich nicht an sie ran. Das ist einer der Knackpunkte derzeit. Mein Zimmer ist zu klein, Küche und Bäder sind ungeeignet.

Aber die beiden Katzen sind ja intelligent und finden beide den derzeitigen Zustand nicht angenehm: da reift sicher der Entschluss, den Hund "anzupassen". Nur der Prozess zieht sich halt ein bißchen hin.

Inse



RE: Unsere neue Hundehütte - Yarrow - 01.03.18

Vergiss nicht, dass Kiruna aus ihrem ersten Zuhause ausziehen musste, weil es ihr dort mit zwei Kleinkindern nacheinander zu unruhig wurde und sie sich dauerhaft vernachlässigt fühlte. Ich denke, auch bei ihr ist Zuwendung angesagt - und die Möglichkeit zum Rückzug an einen Ort, wo sie ungestört sei kann.


RE: Unsere neue Hundehütte - Cornelssen - 01.03.18

Ist nicht vergessen: sie hat das Zimmer meines Sohnes als privates Territorium und schläft bei ihm im Bett. Ihretwegen benutzt er den einen Monitor, dessen Obertöne sie stören, nur noch gelegentlich und wenn, dann nur tagsüber, damit sie möglichst ungestört ist. Der Hund traut sich nicht in das Zimmer und Tigra hat es noch nie gemocht: sie hat ja den Spitzboden.

Übrigens hat er sich bereits um ein Mikrofon gekümmert, mit dem er diese Obertöne messen kann: morgen ist er in Berlin, mal sehen, ob er mit so einem Ding heimkommt: künftige Monitore werden dann vor Anschaffung ausgemessen, damit sie die Katzen nicht nerven...

Inse


RE: Unsere neue Hundehütte - Yarrow - 02.03.18

(01.03.18, 23:00)Cornelssen schrieb:  Ist nicht vergessen: sie hat das Zimmer meines Sohnes als privates Territorium und schläft bei ihm im Bett. Ihretwegen benutzt er den einen Monitor, dessen Obertöne sie stören, nur noch gelegentlich und wenn, dann nur tagsüber, damit sie möglichst ungestört ist. Der Hund traut sich nicht in das Zimmer und Tigra hat es noch nie gemocht: sie hat ja den Spitzboden.

Übrigens hat er sich bereits um ein Mikrofon gekümmert, mit dem er diese Obertöne messen kann: morgen ist er in Berlin, mal sehen, ob er mit so einem Ding heimkommt: künftige Monitore werden dann vor Anschaffung ausgemessen, damit sie die Katzen nicht nerven...

Na, bei euch ist gut Hund oder Katze sein! Sun:heart:




RE: Unsere neue Hundehütte - Cornelssen - 02.03.18

YahooYahooYahooYahooYahooYahoo

Nachdem ich heute früh vergeblich versucht habe, Tigra vom Spitzboden zu locken, habe ich den Hund den ganzen Tag nicht nach oben gelassen, aber immer wieder nach Tigra gerufen: vergeblich.

Vorhin bin ich - Hausarbeit war erledigt - nach oben geschlichen (um den Hund zu überlisten, der mir stets auf den Fersen folgt und leider bereits Opernarien der Sehnsucht singt, wenn ich mal ohne ihn aus dem Haus gehe: Sohn grummelt). Eigentlich wollte ich dann die Leiter zum Spitzboden ausziehen und zu Tigra ganz nach oben klettern. Das war überflüssig:

Tigra und Kiruna saßen freundschaftlich vereint eng beieinander auf dem Fensterbrett und guckten gemeinsam in den Hof. Selbst wenn der Hund mit seiner Aufgeregtheit beide Katzen verstört hat, eins hat er bewerkstelligt: die beiden sind sich richtig nahe gekommen und, wie es aussieht, vereint in ihrer Entrüstung über dieses Wuseltier... (das langsam ruhiger wird und anfängt zu gehorchen :whistling: : Fettfutter der Vögel bleibt nicht nur nach Ansprache liegen, er legt aufgelesenes Futter auch brav wieder hin und kriecht dann mit demonstrativ schlechtem Gewissen auf mich zu. :laugh: )

Inse


RE: Unsere neue Hundehütte - marcu - 03.03.18

:clapping: Ich bin echt begeistert, wie Du das schaffst! Sun


RE: Unsere neue Hundehütte - Melly - 03.03.18

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RE: Unsere neue Hundehütte - Cornelssen - 03.03.18

Keine Ahnung, wie er sich verhalten würde, wenn er sich unbeobachtet fühlt. Ich will auf keinen Fall, dass er draußen irgendwas frisst: es gibt zu viele kriminelle Gestörte, die vergiftete Leckerli auslegen. Das Risiko ist zu groß.

Deshalb bin ich auch entschieden gegen Bonbonpädagogik, vor allem im Freien: Erziehung geht auch ohne Leckerli als Belohnung: Lob, Streicheleinheiten, Stöckchenwerfen, sonstwas spielen: alles besser als die Nascherei, die u.a. einen Hund auch bestechlich macht.

Mich hat es heute böse erwischt. Als ich mit dem Hund raus bin und gerade die Haustür abgeschlossen habe, hat der Hund auf der anderen Straßenseite irgendwas gesehen und wollte hinstürmen, riss mir die Rollhalterung der Langleine aus der Hand, weil ich sie wegen der Abschließerei nicht richtig fest gehalten habe und raste vor einem Auto über die Straße, die 3m-Leine hinter sich herziehend. Ich rannte nach dem Auto über die Straße, sah, dass da offenbar am Ortseingang die Ampel grün geworden war, denn es folgten noch mehrere Autos, und dass der Hund schon wieder über die Straße rennen wollte. Einzige Möglichkeit, das zu verhindern: mich auf die Leine und ihn draufschmeißen.

Hund gefasst. Unfall verhindert. Aber dann kam ich nicht mehr auf die Füße: das linke Knie spielte nicht mit. Erst mal wickelte ich mir die Leine ziemlich kurz ums Handgelenk, dann krabbelte ich auf allen Vieren zum nächsten Baum und zog mich daran hoch. Als ich wieder stand, rief auf der anderen Straßenseite jemand: "Brauchen Sie Hilfe?" - "Nein, danke. Jetzt nicht mehr!" - Sch...e, wenn man einen undisziplinierten Hund hat, Winter ist und schweinekalt und die Handschuhe so dick sind, dass man die Leine nicht voll (und damit sicher) in der Hand halten kann. Ich muss mir da was überlegen, dass das nicht mehr passieren kann. Die Laufleine von Dux war länger (5m), das Gehäuse entsprechend größer und der Griff weiter, also besser für dicke Handschuhe - aber die Aufspulfeder war ausgeleiert und die Arretierung funktionierte nicht mehr. Irgendwo habe ich die Leine noch, aber die ist auch suboptimal... Der Schreck sitzt mir noch in den Knochen.

Während des sehr ausgiebigen Spaziergangs anschließend habe ich dann mit ihm "Fuß!" und "Sitz!" geübt. "Sitz!" hat er ansatzweise begriffen. "Fuß!" findet er lästig. Das dauert noch.

Inse


RE: Unsere neue Hundehütte - Melly - 03.03.18

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RE: Unsere neue Hundehütte - Cornelssen - 04.03.18

Also: mit dem Knie, das ist meine Arthrose. Nichts Aufregendes, nur dass ich eben vermeiden sollte, ohne Stützmöglichkeit auf allen Vieren zu landen. Manchmal schaff ichs auch ohne, - aber bei dem Wetter nicht.

Laufleine: Sprachsalat. Ich meine nicht die Schleppleine. Im Normalfall komme ich mit der auf-/ausrollbaren Leine besser zurecht. Nur wenn ein Hund noch überhaupt nicht leinenführig ist, nehme ich die Kurzleine - oder wenn er in der Gruppe im Training ist. Ich werde in nächster Zeit den Griff der Laufleine an einem Gürtel oder sowas befestigen: wenn mir das Ding nicht aus der Hand gerutscht wäre, hätte das alles nicht passieren können. Der Kleine hopst halt noch begeistert los, wenn die Haustür aufgeht und das ruckelt dann eben. (Der Abstand zur Straße liegt bei ca 8m, die Leine ist max. 3m lang.)

Es wird Zeit, dass es wärmer wird. Bei dem Wetter kann man nicht wirklich mit so einem Zwerg ausreichend draußen trainieren, - unabhängig davon, dass er offensichtlich eine alte Verletzung an der Patellasehne bzw. an beiden hat. Das reduziert die Ausdauer und Konzentrationsfähigkeit.

Was die Leckerlis anlangt: als ich Mitte der 1980er Jahre mit meinem ersten Pinscher in der Begleithundeausbildung gelandet bin, da war noch kein Gedanke an Leckerli-Belohnung in der Ausbildung - und das ging wunderbar nur mit Lob und ganz ohne Mampf. Inzwischen gibt es bereits wieder Hundeschulen, die sich von der Bonbonpädagogik distanzieren. Ich habe sie bei keinem meiner Hunde angewendet, nur bei Dux in den letzten Monaten seines Lebens versucht, damit etwas Stubenreinheit schnell zurück zu holen: vergebens. Es geht wirklich ohne - außer wenn ein Hund schon dran gewöhnt ist und die gleiche Bezugsperson plötzlich auf die Idee kommt, die Methode zu wechseln. Das irritiert den Hund massiv.

Schlafenszeit... Gute Nacht.

Inse