RE: Ei ähm in se Gahrden - bin im Garten an der Arbeit 2019 -
Gudrun - 11.10.19
(11.10.19, 14:27)greta schrieb: ![[Bild: f129t889600025p224589n2_gsRlSdwJ.jpg]](http://files.homepagemodules.de/b51794/f129t889600025p224589n2_gsRlSdwJ.jpg)
... ja - solch ein Anblick macht Gärtner/in immer wieder glücklich ...
RE: Ei ähm in se Gahrden - bin im Garten an der Arbeit 2019 -
Moonfall - 11.10.19
Das würde einen Gärtner glücklich machen.
Ich habe vor wenigen Wochen den Kompost umgeschaufelt, da waren keine Würmer, nur Asseln und Tausendfüssler. Ich fürchte, für Regenwürmer ist es zu trocken.
RE: Ei ähm in se Gahrden - bin im Garten an der Arbeit 2019 - Cornelssen - 12.10.19
Schock!
da hat es nun wochenlang z.T. satt geregnet. Und dann das: In Spatentiefe ist alles trocken. Alles.

- Nach so viel Regen!
Heute war es vormittags sonnig und trocken: gut für Gartenarbeit. Meine Mirabilis j. sind nun alle aus dem Boden und - wer will, möge sich melden - ich habe viele junge Knollen abzugeben - vermutlich in Gudruns Lieblingsfarbe bühend

- sonnengelb. Die Dahlien habe ich nur im Hof aus dem Boden geholt und eine Vase damit bestückt. Die in den Kübeln und die hinten im Garten blieben noch unangetastet. Sie stehen geschützter - und mir ging die Kraft aus.
Außerdem ging es dem ersten Buchs an die Wurzeln: der Boden dort war knochentrocken - und so fest, dass ich nur eine Pflanze ohne maschinelle Hilfe aus dem Boden bekommen habe. Dann fing es an zu nieseln, ich war eh fertig und habe das Werkzeug weggeräumt.
Meine Spatzen haben es tatsächlich fertig gebracht, einen gut 1cm dicken Weidenzweig mit ihrer Perlenschnur-Sitzerei so zu verbiegen, dass ich heute zu Anorak, Kapuze, Handschuhen und Astschere griff und den Zweig abschnitt, weil er mir ständig beim Vorbeigehen ins Gesicht schlug. Leider war ich nicht schnell genug: der Zorn der Ameisen traf mich doch ein bißchen: der Anorak mit Kaputze hat aber das meiste abgefangen...
Und nun herrscht draußen wieder Herbstestristesse...
Inse
RE: Ei ähm in se Gahrden - bin im Garten an der Arbeit 2019 - Cornelssen - 14.10.19

Herbstwetter vom Feinsten. Ich eile nach dem Frühstück und Klarinette in den Garten: Blumenzwiebeln einbuddeln, Dahlienknollen (im Boden suchen und) ausgraben und zum Trocknen in die Remise bringen, nebenbei noch die Wurzel einer 2017 ertrunkenen Weigelie aus dem Boden hebeln und dann den Traktor ausprobieren, ob er mir einen angegrabenen Buchs aus dem Boden ziehen kann?
Nein, kann er nicht. Aber während er hinten vergebens zerrt, knallt vorne etwas zu Boden. Ich mache den Traktor aus, koppele den Buchs ab und betrachte den merkwürdigen Schaden vorne: das sieht irgendwie gar nicht gut aus. Im Werkzeug findet sich ein sehr großer S-Haken, mit dem ich das halb abgerissene Teil soweit fixieren kann, dass ich den Traktor zur Werkstatt fahren kann. Hund einsperren, die schweren Äste vom Gartentor nehmen, Tor öffnen und ab mit dem Traktor auf die Straße - sehr zum Unmut einer Postvertretung, die auch Pakete ausfährt und, da sie nach mir in die Straße einbiegt, hinter mir her trödeln muss, denn mein Traktor frißt unglaublich Sprit, wenn ich ihn hochschalte. Also geht es tuck tuck tuck bis die Straße breiter wird.
Dann gibt sie Gas - sehr nervöser Fuß, - überholt mit aufheulendem Motor als ich gerade auf den Gehweg einschwenke und parkt ihren Lastesel auf dem Gehweg, zwingt mich damit wieder auf die Straße, die mit Schwellern ausgestattet ist, die zu hoch für den Traktor sind.

Ich "überhole" sie, fahre wieder auf den Gehweg, sobald das dank Garageneinfahrt mit abgesenkter Kante möglich ist, - und sie muss bis dahin wieder hinter mir her trödeln.

An der Ampel stoppe ich so, dass ich den Knopf drücken kann, tuckere über die Straße und parke mein Truktrukspuck direkt vor der Werkstatt.
Aufschrei des Mechanikers (nicht wiedergabefähig): die Halterung des Messerdecks vorne ist abgerissen. Das Deck muss ausgebaut und das Teil neu angeschweißt werden. Die beiden, die den Laden betreiben, haben keinen Schweißerschein. Der Metallerbetrieb, der die Schweißarbeiten bislang immer gemacht hat, ist aus Altersgründen inzwischen geschlossen. Der junge Schweißereibetrieb ein Dorf weiter verlangt neuerdings Mondpreise. Da will man keine Aufträge mehr hin vergeben. Kann ich verstehen, der hat mir 2018 mal was geschweißt - und das war unverhältnismäßig teuer. "Die Autowerkstatt vorne hat doch einen neuen Meister - entweder der alte, der als Rentner noch mitarbeitet, oder der neue, der vorher frei in der Werkstatt mitgearbeitet hat: einer von den beiden müsste schweißen können. Fragen sie die beiden doch mal." - "Ahhh - das ist ´ne Idee. Danke." Nächste Woche erfahre ich mehr. Bis auf weiteres darf ich nun wieder mit dem kleinen elektrischen Mäher arbeiten...
Ich habe dann noch den Maiblumenstrauch eingepflanzt. Danach bekam die Bratpfanne Arbeit: Semmelknödel in Scheiben schneiden und anbraten, ein Glas eigenes Apfelkompott aufmachen, Tisch decken. Mittagessen.
Inse
RE: Ei ähm in se Gahrden - bin im Garten an der Arbeit 2019 -
greta - 15.10.19
Inse, Traktorschäden sind unerwünscht und meistens teuer. Daumendrück, daß es geschweißt werden kann und er dann wieder mähtüchtig ist.
Hier ist mein geschaufelter und geharkter Kompost aus 2018....ich bin sehr zufrieden
Das neue Hochbeet ist schon aufgefüllt und mit Grasschnitt gemulcht
ein andere neues ebenfalls - die Erde wird über den Winter noch viel sacken
in den beiden älteren Hochbeeten wächst noch Eßbares, die bekommen später ihre Portion.
RE: Ei ähm in se Gahrden - bin im Garten an der Arbeit 2019 -
vanda - 15.10.19
Sieht super aus, greta. Tolle Hochbeete und wie ich finde immer ein wahnsinnig gutes Gefühl, wenn man was geschafft hat und es dann so ordentlich ausssieht! Bis meine Gemüsebeete auch nur halbwegs so ordentlich gemulcht und winterfit aussehen wird es bestimmt Advent...
Hab es immerhin gestern kurz geschafft, wieder ein paar Quadratmeter Wiese mit dem Balkenmäher zu mähen. Alles geht ja noch nicht, ist noch so viel Leben drin, die Grashüpfer sind alle noch sehr aktiv, auch gesanglich.

Die Wiese im Herbst ist jedes Jahr wieder eine echte zeitplanerische Herausforderung.
Mäht man zu früh und es ist noch mild bis Dezember, wächst das Gras fröhlich weiter und dann ist später das Laubrechen eine Qual. Seit die Heuschreckenpopulation so sprunghaft angestiegen ist und ich auch schon kunstvoll gewobene Mäusenester zwischen den hohen Halmen fand (Hasel- oder Zwergmaus), sollte an den sonnigsten Stellen aber sowieso noch ein wenig stehenbleiben. Wenn dann im November aber keine trockene Periode mehr kommt, säuft der Mäher am feuchten Nordhang ab und statt gemähter Wiese gibt's dann Dreck-Acker mit Fahrspuren.
Und dann ist im Bereich mit dieser Mistk*cksdrecks-Segge ("Seegras") alles so dicht verfilzt und überhängend, dass ich immer Angst habe, darunter könnten sich schon Kröten oder Igel versteckt haben. Tatsächlich ist gestern dann auch nur einen halben Meter vor dem Mähwerk ein kleiner Igel herausgehuscht.

Hat gerade noch Glück gehabt.
Manchmal wünsch ich mir echt, ich müsste nicht diese ganze belastende Sorge um sämtliche Mit-Lebewesen mit mir herumschleppen und könnte einfach alles ordentlich auf einmal kurz und klein mähen wie alle anderen auch.

Da ist überall schon der Rasen kurz, der Gemüsegarten leergeräumt und die Laubbläser haben Hochsaison. In spätestens zwei Wochen haben die mit der Gartensaison abgeschlossen und freuen sich auf den Advent. Ich hab dafür immer erst Nerven, wenn draußen alles Notwendige (Wiese, Laub und Kübelpflanzen) erledigt ist, weswegen der Adventskranz dann auch oft erst am 3. Advent fertig ist.
RE: Ei ähm in se Gahrden - bin im Garten an der Arbeit 2019 -
daki - 15.10.19
Nach der hartnäckigen Nebelsuppe die letzten Tage kam heute Mittag endlich ein Sonnenstrahl durch und trieb mich in den Garten.
Das Tomatenhochbeet musste ausgeschaufelt und neu aufgesetzt werden, denn die Erde war hart und tot.
Es war eine heftige Arbeit, aber jetzt darf es auf die nächste Saison warten

.
Das große Hochbeet ist schon fertig bearbeitet und bekommt im Frühling noch extra Kompost. Dort ist Wintergrünes gesät.
Eines fehlt noch, aber dort sitzen Neuseeländer Spinat und Salat, das muss bis zum Frühling warten.
Wunderbaren Kompost, der nicht gesiebt werden muss und wirklich nach Walderde riecht, gibt es in rauen Mengen. Besser gehts nicht

.
RE: Ei ähm in se Gahrden - bin im Garten an der Arbeit 2019 -
Gudrun - 15.10.19
(15.10.19, 19:39)vanda schrieb: Manchmal wünsch ich mir echt, ich müsste nicht diese ganze belastende Sorge um sämtliche Mit-Lebewesen mit mir herumschleppen und könnte einfach alles ordentlich auf einmal kurz und klein mähen wie alle anderen auch.
Da ist überall schon der Rasen kurz, der Gemüsegarten leergeräumt und die Laubbläser haben Hochsaison.
... ach vanda, wie gut, dass es solche Idis wie dich gibt - schließlich war bei den ollen Griechen der i d i o t e s
einfach ein Privatmensch.
RE: Ei ähm in se Gahrden - bin im Garten an der Arbeit 2019 -
vanda - 15.10.19
(15.10.19, 20:15)Gudrun schrieb: ... ach vanda, wie gut, dass es solche Idis wie dich gibt - schließlich war bei den ollen Griechen der i d i o t e s
einfach ein Privatmensch. 

Idis wie
uns, oder? Ist wohl genetisch irgendwie... war heute meine Mom besuchen, die füttert aktuell mit Apfelschnitzen, gutem Biohonig und teurem Ahornsirup vor dem Fenster die Wespen!

Na gut, es war anfangs mehr als Ablenkungsmanöver gedacht, damit sie gar nicht erst durchs Fenster hereinzukommen brauchten, aber inzwischen hat man sich beiderseits so daran gewöhnt, dass täglich nachgefüllt wird. Lang haben sie eh nicht mehr zu leben, da kann man ihnen doch wohl noch ein wenig den Abschied versüßen. Und man hat fast das Gefühl, dass sie sogar ein wenig dankbar sind, denn man konnte die kleine Schale mit etwa 30 schlemmenden Wespen drin ohne Probleme hochnehmen, ins Zimmer tragen, nachfüllen und wieder nach draußen stellen, ohne dass auch nur eine Wespe zuckte.

Und tatsächlich interessierte sich dann keine einzige für unseren Apfelkuchen.
Ich hatte leider kein Griechisch, liebe Gudrune, kann mich dann mal wer aufklären, wie sich die Bedeutung von "Privatmensch" zum aktuellen Stand hin verschoben hat?
RE: Ei ähm in se Gahrden - bin im Garten an der Arbeit 2019 -
Gudrun - 16.10.19
(15.10.19, 20:38)vanda schrieb: kann mich dann mal wer aufklären, wie sich die Bedeutung von "Privatmensch" zum aktuellen Stand hin verschoben hat? 
... schätze, daran sind nicht zuletzt die ollen Römer Schuld. Hab' mich aber nie damit beschäftigt.