RE: Ei ähm in se Gahrden - bin im Garten an der Arbeit 2019 - Landfrau - 21.02.19
An die geschnittene LL erinnere ich mich, Gudrun. Die ganze Saison wollte ich nachfragen, wie sie sich entwickelt hat.
Aber da du nix gesagt hast, habe ich mich nicht getraut
Es ist nämlich manchmal so, dass nach so einem radikalen Schnitt manchmal die Blütenmenge im ersten Jahr nicht so der Hit ist. Die Rose investiert stark einfach in das Wachstum.
Ich mache dann mal im "Schnittfaden" weiter.
RE: Ei ähm in se Gahrden - bin im Garten an der Arbeit 2019 -
Gerardo - 22.02.19
(21.02.19, 20:55)Gudrun schrieb: Ja, Gaby, manchmal muss frau sich trauen.
Lavender Lassie
Das tat ich im April 2018 - ziemlich brutal
![[Bild: 35123785ee.jpg]](http://up.picr.de/35123785ee.jpg)
Der längste Stecken re war vielleicht 120 cm hoch
Im Sommer 2018 war sie schon wieder 2 m hoch mit vielen Neutrieben und machte mir deutlich, wer das Sagen am Teich hat.
Habe kein neues Foto, werde aber eins nachliefern, wenn's soweit ist.
Auch wenn's zuerst schlimm aussieht - Beherztheit und Mut lohnen sich.
Dein Rückschnitt von 2018 gefällt mir sehr gut.
Ich in schon auf Deine diesjährigen Bilder gespannt.
RE: Ei ähm in se Gahrden - bin im Garten an der Arbeit 2019 - Cornelssen - 22.02.19
Vom Rosenschneiden träume ich noch. Aber ansonsten tragen mich zuweilen wieder etwas flinkere Füße durch meinen erwachenden Garten. Heute ist es wieder passiert, das "Wollte nur mal eben..." - und dann hängen bleiben.
Als ich die Hellebori raustrug, musste ich sie wieder auf einem kleinen Mäuerchen abstellen, wo sie viel Sonne bekommen - und das nicht mögen. Grund: eine Staude, die sich am Zugang zum Kräuterteich im Kies schön blühend letztes Jahr entwickelt hat, da nicht hingehört und ziemlich oft stört. "Die nimmst Du nach dem Frühstück gleich mal weg!" lautete der Selbstbefehl.
Damit fing es an. Der Säuberung fielen diverse Oreganum zum Opfer, viel Gras und dann wurde alles sauber gemacht und mit etwas frischem Kies zusätzlich neu bedeckt. Da ich die Hübsche aber nicht killen wollte, sondern umsetzen, ging es mit dem Wurzelballen in den Garten und - äh, ja: da, wo sie hinsollte, wuchsen junge Brennnesseln. Etwas weiter südlich mickerten meine an der Hecke aus Flieder, Forsythie und Rosen ausgepflanzten Tulpen ungewöhnlich vor sich hin. Ursache: Brennnesseln, die sich wirklich unanständig meterweit aus der Hecke vorgearbeitet hatten und den Tulpen das Leben sehr schwer zu machen drohten. - Jetzt nicht mehr: die Tulpen haben wieder Luft zum Leben und das Kleinchen vom Kräuterteich ist auch eingepflanzt.
Im Vorbeigehen habe ich dann noch das Vogelfutter am Boden unter Kalles Weide aufgekratzt und weiträumig verteilt: Das Tränende Herz treibt bereits unter seinem Winterschutz aus.
Wenn man Brennnesseln entfernt, muss man sie samt ihren ellenlangen Wurzeln irgendwo unterbringen. Dafür habe ich einen Kübel mit (Regen-)Wasser, in dem ich sie gerne verjauche. Ein kritisches Auge auf die Umgebung des Kübels ließ es angeraten erscheinen, den Brennnesseln, die sich da auf dem Boden angesiedelt hatten, ebenfalls zu Leibe zu rücken. Dieses Mistzeug! Das sah so harmlos wenig aus, aber am Ende waren es knappe drei Quadratmeter, die die Nesseln bereits unterwandert hatten. Ich habe ja gerne hie und da einige Brennnesseln im Garten: Wer Schmetterlinge und Regenwürmer im Garten haben will, muss auch Brennnesseln wachsen lassen, aber was zuviel ist, ist zuviel! Jetzt ist der Kübel mal wieder übervoll, aber durmrum ist der Boden durchgearbeitet und sauber - noch.
Nebendran entsteht eine Rosenhecke. Vom Griechen wuchert immer wieder Weidegras da rein. Es ist deutlich weniger geworden, seit ich angefangen habe, direkt am Zaun eine Weinflasche neben die andere zu pflanzen. Aber ich muss jetzt mal wieder rundum bekannt machen, dass ich leere Weinflaschen brauche: der lange Zaun wächst zu langsam zu mit Weinflaschen. Grasbüschel kann man bei dem Wetter leicht und gefahrlos entfernen: das große Jäten war angesagt. Die Schlüsselblumen treiben noch sehr schüchtern aus, habe ich dabei festgestellt. Irgendwo tauchte dann auch ein Brennnesselrhizom auf, war aber noch jung und harmlos.
In der neu angelegten Westhecke habe ich später auch Brennnesseln entdeckt, aber da war mein Rücken schon auf Meckern eingestellt: sie blieben unberührt. Stattdessen holte ich die Astschere und eine Gartenschere und stutzte den Liguster. Die 2m-Hecke habe ich mal angelegt, damit die Elfenblume genügend Schatten bekommt. Geschnitten werden muss sie trotzdem 1-2 mal im Jahr.

Nun steckt im Flieder, etwa 2m hoch das abgeschnittene Gestrüpp vom Liguster. Ich war zu fertig, um das noch alles zum Häckselplatz zu karren. Ging lieber ins Haus, Hände waschen, Haare richten, Essen kochen.
Jetzt bin ich versöhnt mit meiner Scheu, die Rosen schon zurück zu schneiden: es gibt soviel anderes, was man jetzt schon sinnvoll bei gutem Wetter machen kann, dass es das gar nicht braucht.
Übrigens: wie es aussieht, bekomme ich dieses Jahr einen großen Horst Klatschmohn. Da, wo mich letztes Jahr die Minze noch genervt hat (und ständig beerntet und die Wurzel ausgerissen wurde), keimen jetzt aberhunderte Mohnpflänzchen dicht an dicht aus dem Boden. Der Platz ist gut: man kann mühelos drumrum mähen. Und: da, wo ich heute fluchend diese 3qm Brennnesseln aus dem Boden zu ziehen versucht habe - und weitgehend auch erwischt habe, - sind ein paar Pflänzchen aufgetaucht, die sich als wilde Wegmalven entpuppen könnten: bis mein Sohn sie mit dem Rasenmäher als Unkraut platt gemacht hat, waren sie da gewachsen. Vorsichtshalber habe ich da mal einen Tomatenstab in den Boden gedrückt, nicht dass ICH aus Versehen mit dem Traktor da drüber donnere!...
Einige meiner Edelrosen beängstigen mich: unten rum sehen sie etwas kahl aus und ab 1,50m Höhe treiben sie aus wie wild. Das wird sie sehr zurückwerfen, wenn ich sie erst in ein paar Wochen schneide. Immer diese Versuchungen!
Inse
RE: Ei ähm in se Gahrden - bin im Garten an der Arbeit 2019 - Landfrau - 22.02.19
Zitat:Einige meiner Edelrosen beängstigen mich: unten rum sehen sie etwas kahl aus und ab 1,50m Höhe treiben sie aus wie wild. Das wird sie sehr zurückwerfen, wenn ich sie erst in ein paar Wochen schneide. Immer diese Versuchungen!

Bitte gerade Edelrosen nicht zu früh schneiden, dafür aber später richtig stark . Das wirft sie auch nicht zurück, sondern bringt sie nach vorne
Bei Gudruns Bild fällt mir auf, wie kahl die Gärten doch so im Frühling noch wirken. Geht euch das auch so? Da denkt man, hier wäre noch Platz für... oder da für..., und kurze Zeit später sieht alles völlig anders aus. Da war nie für irgendwas noch Platz
RE: Ei ähm in se Gahrden - bin im Garten an der Arbeit 2019 - Cornelssen - 22.02.19
(22.02.19, 19:30)Landfrau schrieb:
Bitte gerade Edelrosen nicht zu früh schneiden, dafür aber später richtig stark . Das wirft sie auch nicht zurück, sondern bringt sie nach vorne
Ja, ich weiß das. Ich habs ja auch nicht gemacht - aber die Versuchung wird von Sonnentag zu Sonnentag größer - und der Verstand - wie lange hält er das noch aus? Nebenbei, das Schätzchen, das ich besonders im Auge habe, ist noch sehr jung (zwei Jahre) - und fand letztes Jahr das Runterschneiden zur Forsythienblüte, weil sie einbeinig hochkam, gar nicht lustig. Im August hat sie die ersten Knospen gebildet.

Jetzt hat sie ein paar schüchterne Triebansätze aus dem Boden gezeigt. Das Runterschneiden hat also gewirkt, - aber irgendwann hätte ich doch gerne mal wieder ein Röschen für die Vase...
Inse
RE: Ei ähm in se Gahrden - bin im Garten an der Arbeit 2019 - Landfrau - 22.02.19
Inse, wie heißt denn das Schätzelein?
Das nasse Jahr 2017 und der dann hier im Nordosten- da zähle ich dich jetzt mal dazu- sich anschließende Winter war für die Röslein Stress pur. Da haben viele einen Schaden davongetragen. Dafür spricht die späte Knospenbildung. Aber immerhin

Mit dem Schnitt dürfte das wenig zu tun gehabt haben.
Ich schneide Edelrosen sehr drastisch, auf 3 kräftige Triebe und diese auf 3-4 Augen. Wenn sie das nicht bieten wollen/können, säbele ich sie bodennah ab. Und wenn dann auch nur Mickerzeug kommt, dürfen sie sehen , wo sie bleiben

Hat bisher jede verstanden, allerdings habe ich auch nur wenige Edelrosen

Starker Schnitt, starker Austrieb, stark für die Vase. Treibt die Rose nicht stark, ist etwas nicht Ordnung.
RE: Ei ähm in se Gahrden - bin im Garten an der Arbeit 2019 - Cornelssen - 22.02.19
Ach, weißt Du, nicht in Ordnung ist in der "Geschichte" dieses Gartens Vieles. Man weiß nie, wo welcher Idiot was verbotenerweise verbuddelt hat. Deshalb habe ich in den vergangenen zwölf Jahren auch nur im Hochbeet (gekaufte Erde), in Eimern/Kübeln und in ausgesuchten, sicheren kleinen Arealen Gemüse und Kräuter angebaut und genutzt. Ansonsten gabs gezügelt "freie" Entwicklung: mal sehen, was da wie kommt? (Zeigerpflanzen?) und viel, viel Bodenverbesserungsarbeit. Trotzdem hat man dann oft noch die negativen Überraschungen, dass Pflanzen nicht kommen wollen, wo eigentlich alles für sie in Ordnung sein müsste.
Vor mir wurde der Garten lange von einer alten Dame versorgt. Sie starb 1992 und bis 2006 lag der Garten brach und verkam zur Brennnesselplantage - konnte sich also - zumindest überwiegend - erholen. Insgesamt sind das nun 26 Jahre. Ich hatte gehofft, dass das für eine Normalisierung reicht, - aber manchmal sollte man wohl das Denken besser den Pferden überlassen: die haben größere Köpfe...
Mein Kummerkind ist die aus einem Rissling von der kranken Mutterpflanze (Hochwasser 2017) gezogene Clair Renaisssance an einem von Monilia gekillten toten Kirschbaum. Sie wächst sehr nah am Stamm: sollte raufklettern, weil die, wenn man sie lässt, gern 2,50m hoch werden. Die total runtergeschnittene Mama hat sich letztes Jahr erholt und baut sich wieder auf, aber auch sehr langsam. Die Hitze letzten Sommer hat damit bestimmt etwas zu tun. Die Vögel lieben den toten Kirschbaum sehr als Futterbaum, deshalb lasse ich ihn gerne stehen, solange es geht.
Was die Rose anlangt: sie treibt wie wild - oben. Unten verfärbt sie sich. Ich werde sie massiv runterschneiden, aber ich würde es angesichts des starken Austriebs am liebsten schon jetzt machen, auch wenn ich weiß, dass das sehr wahrscheinlich falsch ist, weil zu früh und wegen des möglichen Frosts zu riskant. Ganz ehrlich: diese Mitleidsschnäppchen von modernen Rosen sind ein zweischneidiges Schwert. Mit den historischen Rosen hatte ich so ein Theater bislang nicht.
Inse
RE: Ei ähm in se Gahrden - bin im Garten an der Arbeit 2019 - Unkrautaufesserin - 23.02.19
Ich habe bei einsetzendem Niesel und schneidend kaltem Wind Reiser geschnitten...
mein alter Garten ist jetzt verkauft.
Er ist in gute Hände gekommen, aber die Neubesitzer werden die ganzen alten Bäume fällen.
Aber es werden neue Hochstämme gepflanzt, wenn auch nicht wieder so viele.
In ein paar Wochen kann ich hier veredeln, Unterlagen habe ich genug. Steckhölzer mache ich auch wieder. Irgendwas wird kommen.
Entsetzt bin ich über den Zustand des 2003 gepflanzten Apfelbäumchens. Es ist total vergreist, der jährliche Zuwachs liegt teilweise unter 5 cm... und der Stamm sieht rissig und krank aus. Ein fetter Wildtrieb kommt auf halber Stammlänge, also deutlich unter der Veredlung, und müßte dringend geschnitten werden - aber der Baum kommt eh weg. Aber auch am Wildtrieb stimmt der Zuwachs nicht, also ist wohl die Wurzel krank oder die Unterlage ist eben doch kein Sämling gewesen. Jedenfalls kaufe ich in dieser Baumschule nicht wieder, ein Freund hat seine Bäume von dort inzwischen auch schon ersetzen müssen.
Liebe Grüße, Mechthild
RE: Ei ähm in se Gahrden - bin im Garten an der Arbeit 2019 -
vanda - 25.02.19
Die Hälfte ist geschafft!
Die Schneeglöckchen musste ich allesamt von Hand von 20cm Laubschütte und Eichelmassen mitten in den Tuffs befreien.
Aber jetzt kommen die Blüten wieder richtig zur Geltung, die Bienen haben freie Bahn und es kann nix mehr wegschimmeln. Bis Ende der Woche sollte ich mit der Wiese durch sein, dann kann's von mir aus Frühling werden. So wie auf dem Bild oben mit Eicheln bedeckt sieht die komplette untere Wiese aus. Das macht die wegzuschleifenden Säcke leider nicht leichter...
RE: Ei ähm in se Gahrden - bin im Garten an der Arbeit 2019 -
Melly - 26.02.19
Habt Ihr keine Rehe, Vanda, die da vielleicht eine Mahlzeit hätten?
LG
Melly