RE: Ei ähm in se Gahrden - bin im Garten an der Arbeit 2019 - Cornelssen - 27.02.19
Oh, Vanda, ich beneide Dich nicht umd diese Arbeit. Aber darum, dass Ihr nicht genügend Wildschweine habt, um diesen Eichel-Segen zu verputzen. Gibts bei Euch keinen Förster, der die Eicheln vielleicht abholen lässt, wenn sie zusammengerecht sind? Dann würde Dir wenigstens die Schlepperei erspart.
Inse,
hat gestern frustriert wegen Unerreichbarkeit des Forums ein Problembeet in Ordnung gebracht - frühlingsfein sozusagen und weiter an der Remisenterrasse rumgefrickelt, um sie für die Pflasterung vorzubereiten. Ein 90-Liter-Kübel mit Prokter ist ausgeleert, Inhalt verteilt und weggeräumt: den kann der Regen morgen nicht mehr schwer machen. Heute: nach -4° war es draußen unwirtlich und trocken. Habe also mit Gießkanne aus dem Pool überall da gewässert, wo Durst im Laufe des Tages dank der Sonne aufkommen dürfte. Traurig: im Februar gabs insgesamt zu wenig Niederschlag. Wir gehen in einen zu trockenen Frühling. Mist.
RE: Ei ähm in se Gahrden - bin im Garten an der Arbeit 2019 -
Gudrun - 27.02.19
(27.02.19, 11:22)Cornelssen schrieb: ... Wir gehen in einen zu trockenen Frühling. Mist.
Woher weißt du das so genau? Übermorgen geht's doch erst los mit dem Frühlingsmonat März.
Was der uns beschert, werden wir sehen.
Bin mit diesem Februar 2019 sehr zufrieden - viel Sonne - viele Blüten und Insekten.
Im Schatten unter Helleboren und blühendem Winterschneeball versucht jetzt sogar
Omphalodes verna ihr Glück ... bin noch etwas unschlüssig, ob ich ihr das Laub schon alles wegrechen soll
RE: Ei ähm in se Gahrden - bin im Garten an der Arbeit 2019 -
Moonfall - 27.02.19
Ich entferne schon altes Laub und abgestorbenes, damit man die bereits blühenden Schneeglöckchen, Winterlinge und Krokusse sehen kann. Ausserdem will ich in den Beeten Kompost verteilen, davor muß alles abgestorbene raus, inkl. alter Rosenblätter.
Bei
dieser Wetterseite kann man den eigenen Wohnort rechts unten einstellen, dann gibts eine 14-Tagesprognose dafür. So langfristige Prognosen sind zwar mit großer Unsicherheit behaftet, aber da sieht es bis Mitte März nicht nach drastischem Wintereinbruch aus.
RE: Ei ähm in se Gahrden - bin im Garten an der Arbeit 2019 - Cornelssen - 28.02.19

Bei mir lassen sich endlich die letztes Jahr gepflanzten dunkelvioletten Krokusse sehen. Das hat mich riesig gefreut beim Inspektionsgang durch den Garten.
Ebenso erfreulich zeigen sich die Schwertlilien, denen das Hochwasser 2017 fürchterlich zugesetzt hatte: sie erholen sich sichtlich, vermehren sich deutlich und schmälern den Grasbereich in einer Nische stark. Noch freut mich das. Wie das dann aussieht, wenn ich nur noch mit dem kleinen Mäher dorthin kann, werde ich erleben.
Der Wind riss die Planen hoch, die ich vorsorglich auf meiner "Baustelle" an der Remise ausgebracht habe, damit dort nichts wächst bevor ich mit den Platten zu Potte komme. So eine Baustelle bearbeite ich gern scheibchenweise, damit sie einen nicht zu sehr aus dem Tritt bringt und von anderen Arbeiten abhält. Heute wurden die Planen besser gegen Wind gesichert und wieder Prokter aus der letzten noch damit befüllten Wanne genommen. Der 20-Liter-Eimer, in dem vorher auch von dem Zeug gelegen hatte, wurde halb gefüllt (mehr kann ich nicht tragen) und dann an einem von Dodos Buddellöchern ausgekippt und das Material dort eingearbeitet. Nochmal so eine Ladung, und das Loch dürfte endlich zu sein: 20 Liter verbrauchte Tomatenerde hatte ich bereits reingekippt. Dann gibt es noch zwei Löcher zum Auffüllen, danach muss ich, falls der Kübel noch nicht leer ist, mir was einfallen lassen, wo ich die restlichen zerbrochenen Steine sinnvoll hinkippe, um die Terrasse endlich räumen zu können und den Boden weiter vorzubereiten. Platten muss ich auch noch kaufen und nach Hause bringen - und einen Quadratmeter Efeu dort wegnehmen und versuchen, ihn anderweitig anzusiedeln.
Der mühsame Weg mit dem vollen Gerölleimer führte über den Kiesplatz vor dem Pool-GH. Dort haben sich letztes Jahr Walderdbeeren in einer Weise verbreitet, die nicht mehr akzeptabel war. Heute hat mich der "Rest", den ich kürzlich stehen ließ, so gestört, dass nach der Terrassenarbeit diese Erdbeeren dran waren: da war der Eimer gerade leer - und auch groß genug. 3 x 20 Liter vorsichtig zusammengedrückt habe ich dann von meinem Kies gepuhlt und gelernt, dass Pfennigkraut als Bodendecker sehr viel angenehmer ist als Walderdbeeren. War das eine Pfriemelei, bis ich den 2m x 1m Streifen endlich gesäubert hatte! Die Eimer habe ich am Westzaun hinter einer Weigelie an den Zaun gekippt: da können die kleinen Erdbeeren gerne wachsen, wenn es ihnen da gefällt. Dann wurde der Eimer wieder halb mit Prokter gefüllt und auf die Planen so gestellt, dass der Wind sie möglichst nicht hochzieht. Anschließend holte ich Schere und Rechen aus dem Gerätehaus und verteilte einen weiteren 25kg-Sack Rheinkies auf dem Kiesplatz - da, wo ich die Erdbeeren entfernt hatte. Nun sind 2/3 des Platzes gesäubert und wieder ziemlich ansehnlich. Das war einen Seufzer der Erleichterung wert und hat mich zufrieden gemacht, auch wenn da noch nachzuarbeiten ist.
Schließlich kam die Gießerei dran: eigentlich gings mir nur um die Hellebori im Kalt-GH, aber mit der vollen Gießkanne in der Hand schreien unterwegs ganz viele Pflanzen "hier!" - und so bin ich denn mit Wasser lt. Kirchturmuhr fast zwei Stunden durch meinen durstigen Garten gewandert. Ab morgen wird das Schöpfen schwierig: der Wasserstand im Pool ist heute stark gesunken... Danach gabs schnell Mittagessen, die vorletzten Birnen waren für Kompott fertig vorbereitet, Grießklöße sind schnell gemacht - und Dodo zeigte sich mit seiner Portion sehr unzufrieden: er wollte mehr, aber mit diesem Wunsch war er nicht allein.
Inse
RE: Ei ähm in se Gahrden - bin im Garten an der Arbeit 2019 - Cornelssen - 01.03.19
Heute war der Efeu auf der ehemaligen JSK-Terrasse dran: 1qm möglichst mit Wurzeln ausrupfen, anderweitig zum Wurzeln ablegen, die Kletterspindel zurückschneiden und das, was an Erde unter dem Efeu gebildet worden war, abräumen: das war ordentlich viel. Um dem Wildwuchs Richtung Westen (in die Sonne) einen Riegel vorzuschieben, habe ich den Zollstock gezückt, gemessen, bin dann in den Baumarkt gefahren und habe Pflanzsteine zum Stapeln gekauft: leider eine Reihe zu wenig. Die Dinger sind ganz schön schwer!
Der Kübel mit Schutt ist zwar etwas leerer geworden, aber die Buddellöcher von Dodo sind alle gestopft - ohne dass ich da noch nennenswert was untergebracht hätte. Wenn es morgen wirklich anfangen sollte zu regnen (was ich trotzdem gut fände), läuft im Zweifelsfall die Wanne wieder voll mit Wasser - dann darf ich zum Gießen aus der Wanne schöpfen

bevor ich wieder Steinbrocken da rausnehmen kann - wenn ich bis dahin weiß, wo ich die hintragen muss...
Auffällig ist, dass die Tulpen derzeit gut austreiben, während die Narzissen noch sehr zaghaft sind und die Hyazinthen eher zurückhaltend. Aber die Schneeglöckchen blühen noch, die gelben Krokusse verwelken langsam und und die dunkel-lila Blühenden kommen gerade erst. Von den Porzellanglöckchen sieht man gar nichts. Ob die sich nach dem Hochwasser verabschiedet haben wie die Wildtulpen? Letztes Jahr waren sie spärlich und kamen zusammen mit den Scilla sibirica. Der Bux setzt Blütenknospen an und der Schneeball sieht aus, als wollte er sich verabschieden. Was könnte man dem Gutes tun?
Inse
RE: Ei ähm in se Gahrden - bin im Garten an der Arbeit 2019 -
Melly - 02.03.19
Wir würden den Schneeball auf 20 - 30 cm (auf Stock) runter schneiden und dann hoffen....
LG
Melly
RE: Ei ähm in se Gahrden - bin im Garten an der Arbeit 2019 -
marcu - 02.03.19
Argo hat gestern unter der Eibe die Abschnitte derselbigen entfernt - denn der Bärlauch spitzt schon raus!
Darüber habe ich mich sehr gefreut. Dieses Jahr werde ich Bärlauch ohne Ende einsalzen; der Gefrierschrank ist nämlich voll und total vereist.
Mit Liebstöckel mache ich das schon jahrelang, das ist genial! Der bleibt wie frisch, nur beim würzen muss man darauf achten, dass man weniger Salz nimmt.
RE: Ei ähm in se Gahrden - bin im Garten an der Arbeit 2019 -
vanda - 02.03.19
Ich habe vorgestern noch hektisch bei recht stürmischem Wind

einen weiteren Teil der oberen Wiese von Eichenlaub und Eicheln befreit. Immerhin blies der Wind Richtung Nachbarin, so dass einige Handvoll Blätter wieder zur rechtmäßigen Besitzerin rübergeweht sind.
Jetzt ist der ganze obere Bereich halbwegs laubfrei und Schlüsselblumen, Hainveilchen, Wiesenschaumkraut und frisch gesäte Margeriten haben wieder Licht und Luft. Es war ja Regen angesagt und klar, dass bei den milden Temperaturen und zusätzlicher Feuchte dann alles explodieren und Rechen anschließend unmöglich würde. Fehlen noch 20 auf 20m ganz unten, aber da ist auch der Blumenbestand geringer.
Gestern hat es dann den ganzen Tag geregnet, zwar leicht, aber ausdauernd - und ich habe wie paradoxa alle möglichen Töpfe nach draußen gestellt. Vor allem die überwinterten zig Staudenkisten und die Rosenschätzchen, die alle schon austreiben und denen die Knallsonne der letzten Tage nicht so gut bekommen wäre.
Als wir abends heimkamen, konnte man den Wachstumsschub dann auch sehr deutlich sehen - Narzissen und Tulpen waren wie aus dem Nichts plötzlich zentimeterhoch und etliche Stauden, gestern noch nicht zu sehen, haben Rosetten bzw. erste Blätter geschoben.
RE: Ei ähm in se Gahrden - bin im Garten an der Arbeit 2019 - Cornelssen - 02.03.19
(02.03.19, 11:11)Melly schrieb: Wir würden den Schneeball auf 20 - 30 cm (auf Stock) runter schneiden und dann hoffen....
LG
Melly

Der Schneeball ist knapp 3m hoch und ein Bollwerk gegen die wuchernde Strauchranunkel. Wenn ich den so runterschneide (Säge), wird der sofort von der Ranunkel überwuchert. Ich hatte im Herbst dort viel Laub und leichtes Gesträuch hingegeben, damit der Igel sich ein Winternest einrichten kann. Sobald ich arbeitsmäßig etwas Luft habe, werde ich mal den Boden wieder ganz frei machen. Ich fürchte, es ist ihm zu trocken - er wäre nicht der einzige. Zunächst muss ich da aber erst mal hinkommen und nachsehen, ob kein Igel drin ist. Die Ranunkel will ich möglichst stehen lassen, sie ist ein guter Sichtschutz zum östlichen Nachbarn - besser als meine Beerensträucher und höher als die Tuscany (die sich inzwischen in diese Hecke hinein vorarbeitet) - und ein paar Kannen Wasser sollte ich ihm dann auch spendieren - je nach dem Zustand des Bodens.
So massiv runtergesäbelt habe ich meinen Bauernjasmin, auch gut 3m hoch: der ist nach dem Hochwasser nicht wiedergekommen, die Äste zeigten aber im Innern noch Leben, als ich anfing ihn zum Roden abzuschneiden. Ich habe den Stock dann stehen lassen und hoffe seitdem. Bisher zeigt er noch keinen Austrieb - ist ja auch noch sehr früh...
Im Tiefkühler beginnen ein paar Samentüten, mich zu stören. Die sind seit Januar da drin - und ich überlege, ob ich z.B. die Maiglöckchen da jetzt rausnehmen und aussäen könnte?
Ansonsten war die JSK-Terrasse wieder dran: aus dem Baumarkt drei weitere Pflanzsteine kaufen. Als ich da mit dicken Lederhandschuhen stand und weit vornüber gebeugt vom hinteren Rand der Palette versuchte, den ersten Stein zu erhaschen, kamen zwei junge Männer, auch Kunden, angelaufen und fragten entsetzt: "Dürfen wir Ihnen bitte helfen?" - Huch! Wirke ich schon so klapprig? Aber ja, es war eine elendige Asterei für einen kurz gewachsenen Menschen, so ein schweres Ding, das fast außer Reichweite ist, auch nur zu greifen. Ich war den langen Kerls von Herzen dankbar und habe diese Hilfe sehr gern angenommen.
Auf der Terrasse gings wieder an die Wanne: einen halben Eimer Steinbruch rausnehmen, wohin??? Erst mal abstellen. Dann war die Wanne leicht genug, um sie anzukippen: das Wasser lief raus und je mehr rauslief, desto leichter wurde sie, desto höher konnte ich sie ankippen. Schließlich war das Wasser fast ganz raus und sie ließ sich bewegen. Jetzt steht sie - immer schön rund gedreht - unter dem Vordach über der Tür und kann da wenigstens nicht wieder vollregnen.
Mit der Wasserwaage habe ich dann mal ausgemessen, wie hoch der Unterschied zwischen beiden Begrenzungssteinen an den Längsseiten des Revisionsschachts ist: 5mm. Das wird noch eine üble Frickelei, bis das so gerichtet ist, dass da ein vernünftiger Deckel drauf kann. Nebendran ist ein Loch - so tief wie der Schacht und gut abgedichtet. Da kann der überzählige Prokter rein (und vermutlich noch viel mehr) Wenn das aufgefüllt ist, kann ich mich in Betonkunst versuchen und diese 5mm auf der einen Seite "aufstocken".

- Bin restlos begeistert, weiß jetzt aber endlich, woran ich da bin.
Nachdem das "Wohin mit dem Proktor aus der Wanne?" geklärt war, kam die Wanne aus ihrer Ecke und die Plane wurde neu verlegt, deckt jetzt den ganzen Bereich (2,40m x 5m) ab. Nun muss ich noch einen Platz finden für eine hochgestellte Holzpalette, in der ich Staudenstängel aufrecht in den Winter geschickt habe. Dann kann ich den Bodenausgleich in Angriff nehmen, die noch vorhandenen alten Platten entfernen und die neuen Platten besorgen.
Hoffentlich schaffe ich das noch, bevor mein südlicher Nachbar wieder nach Ägypten fährt: der besitzt nämlich einen Vorschlaghammer und wie es aussieht, ist ein Teil der alten Gehwegplatten einbetoniert. Den würde ich mir für das Entfernen der betreffenden Platten gerne ausleihen (besonders gerne mit dem Eigentümer). Wenn das nicht geht bzw. der Hammer für mich zu schwer ist, muss ich halt mit der schweren Maschine und dem elektrischen Bohrhammer da ran. Blöd ist nur, dass man schon nach wenigen Minuten dann die Zähne in den Kniekehlen spürt und das über Stunden anhält... Aber da muss ich durch!
Wenn Ihr jetzt denkt: "Die hat doch einen Sohn im Haus. Warum hilft der ihr nicht?" Der hat seit der Betriebsfeier um Nikolaus herum nur noch sein Projekt im Kopf, hockt ca 15 Stunden am Tag am PC, hat nicht genügend Mitarbeiter finden können, die qualifiziert genug gewesen wären, um ihm zuarbeiten zu können und muss bis kommenden Montag die erste Maschine als Prototyp fertig ausliefern. Wenn da nicht andere rechtzeitig für Essen und Trinken sorgen, vergisst er das auch. Momentan schuftet er im Labor und nicht zuhause.
Und jetzt geh ich raus und befülle den geschenkten neuen Keramik-Kübel mit Erde: wird sicher 30 Liter schlucken...
Inse
RE: Ei ähm in se Gahrden - bin im Garten an der Arbeit 2019 - Landfrau - 02.03.19
Inse, was ist das denn für ein Schneeball? Hast du mal geprüft, ob noch Leben in einem jüngeren Trieb ist?
Die Kerria könntest du doch großzügig "abstechen", ok gibt Netteres
Hier blüht aktuell auch der Winterschneeball wunderbar . Und der Duft ist aktuell hier ohne Konkurrenz und daher besonders auffällig.
Ansonsten habe ich die letzten Stauden abgeschnitten und einige Stauden umgepflanzt. Zum Beispiel eine sehr dunkle, sehr spät blühende Herbstaster. Eigentlich hat sie hier bisher nie geblüht

, dafür hatte sie allerdings regelmäßig Mehltau. Nicht gerade zierend. Na ja,jetzt steht sie schattiger und feuchter. Wenn ihr das auch nicht gefällt, kommt sie auf den Kompost.
Die Krokusse sind jetzt üppig dabei, aber ohne Sonne bringt das wenig

Narzissen und Tulpen treiben. Und zu meiner großen Freunde hat der Muskatellersalbei den Winter überlebt, gab es hier bisher noch nie.