RE: Säulenäpfel: Erfahrungen zu den verschiedenen Sorten -
Balder - 30.09.21
Ein paar Bilder:
Black McIntosh: [attachment=6305] [attachment=6306]
Pompink: [attachment=6308]
Garden Fountain: [attachment=6307]
RE: Säulenäpfel: Erfahrungen zu den verschiedenen Sorten -
Marlene - 02.10.21
Habe heute die letzten beiden Säulenapfelbäume, 3 kg vom Equilibro und fünf Zieräpfelchen vom Redlane abgeerntet, denn die werden hier im Oktober nicht mehr besser. Jetzt hängen nur noch ein paar Golden Delicious und der grüne Apfel vom Greenlight über der Terrasse. Und der Kühlschrank ist voller Äpfel. Ausserdem gibt es Apfelkonfitüre und -kuchen, vor allem vom Equilibro, am Baum schon etwas mürbe geworden. Eigentlich ist es egal, wie der Sommer war, wieviel Äpfel dran sind oder welcher Erntezeitpunkt - solche Äpfel wie vom Equilibro findet man auf jeder Streuobstwiese und sogar am Straßenrand. Aber er ist ein zuverlässiger Apfelproduzent...
RE: Säulenäpfel: Erfahrungen zu den verschiedenen Sorten -
greta - 06.10.21
Werde mich wohl mal durch diesen Faden lesen, denn ich hätte gerne 2 Säulenapfelbäume.
In meiner Umgebung habe ich nichts passendes gefunden.
RE: Säulenäpfel: Erfahrungen zu den verschiedenen Sorten -
Melly - 06.10.21
Bei Lubera gibt es zurzeit Angebote für die Säulenäpfel.
RE: Säulenäpfel: Erfahrungen zu den verschiedenen Sorten -
greta - 06.10.21
Ich hab da jetzt mal durchgeschaut und u.a. erfahren, daß sie auf M26 veredeln, was gemäßigten Wuchs zur Folge haben soll.
Was ich nicht so recht einschätzen kann, ist deren Beschreibung zur Festigkeit, ich will keinesfalls so harte Äpfel wie Braeburn oder Pink Lady haben, die mag ich nicht.
Einjährige Säulen sind um die 50 cm groß, 2jährige entspr. 100 cm.
Ist das so, daß sie erst nach 3 bis 4 Jahren tragen ?
Im Moment tendiere ich bei den lieferbaren zu
Topmodell und
Fresco.
Melly, hast Du Deine auch von dort ?
RE: Säulenäpfel: Erfahrungen zu den verschiedenen Sorten -
Melly - 06.10.21
Nein, meine Säule habe ich von einem der hiesigen Gartencenter, die Äpfel vom letzten Jahr bei pflanzmich geordert. Lubera fiel mir kürzlich ins Auge, weil ich überlegt habe, ob wir noch eine Säule hier pflanzen.
RE: Säulenäpfel: Erfahrungen zu den verschiedenen Sorten -
Balder - 06.10.21
@Greta: Du willst eher "weichere" Äpfel... Puh, nach dem Kriterium habe ich noch nicht geschaut...
Arbat ist recht weich, ein sehr süßer Apfel, gerade bei Vollreife. Der geht schon in Richtung Birne.
Prinzpiell lässt sich sagen: Dieses richtig saftige, das haben die Lubera-Sorten nicht, von denen ich bisher ernten konnte. Das sind Fresco, Dulcessa, Equilibro, Cuckoo, Manequin, Subito. Pronto.
Fresco ist die beste Lubera-Säulenapfel-Sorte für diejenigen, die es säuerlich mögen.
Topmodel ist bei mir ein Winzapfelbaum - immer noch 30 cm groß nach zwei Jahren, so wie Greenlight - der steht dafür schon ein Jahr länger. Die wachsen einfach nicht. Aber bei meinem tschechischen Cactus war das auch so. Der ist inzwischen aber 60cm hoch - in der gleichen Zeit ist der Red Spring auf fast 3 Meter hoch geschossen...
Bei Lubera würde ich inzwischen immer zu den zweijährigen Säulenäpfeln raten.
Bzw. auch mal ein Sonderdüngungsprogramm für kleine Apfelbäume starten... Wie das aussehen mag, weiß ich selbst noch nicht...
Vielleicht ist die Unterlage bei meinen Problembäumen einfach auch recht schwach. Manchmal gibt es ja so "Verrecker" wie man bei uns sagt. Ich werde sie nächstes Jahr einfach mal versuchen, neu zu veredeln. Vorausgesetzt ich finde auch geeignetes Veredelungsmaterial bei den Winzlingen (was schwierig genug wird).
Aber zurück zum Thema: Nicht so hart sind vor allem die frühen Sorten. Dzin zum Beispiel. Oder die Nicht-Säulensorte Rubinstep - ein süßer, aber recht leckerer Apfel. Der hat dieses Jahr zum ersten Mal getragen und wirklich überzeugt. Den habe ich mal auf verdacht auf meiner Baumschulreise durch Tschechien mitgenommen...
RE: Säulenäpfel: Erfahrungen zu den verschiedenen Sorten -
Balder - 06.10.21
Taggedanken war mit mir im Garten und wir haben letzten Sonntag eine kleine Apfelverkostung gemacht.
Sie ist Liebhaberin von säuerlichen Äpfeln, die Sorte Topaz ist ihr Lieblingsapfel. Ich mag es auch gerne säuerlich. Wobei ich es nicht so streng sehe, süße Sorten "mit Charakter" mag ich auch.
Wir waren uns meistens einig:
Hier eine Zusammenfassung der Degustation:
Rumba: angenehm säuerlich, knackig, saftig, nicht so sauer wie Topaz, super Sorte.
Rondo: saftig, knackig, etwas wenig Geschmack.
Garden Fontaine: birniger Geschmack, diese Art von Äpfeln schmeckt Taggedanken nicht, ich finde diese Säulenapfel-Sorte super.
Red Spring: schon etwas mehlig, da stimmt die Reifeangabe Anfang Oktober wohl nicht, erinnert ein wenig an die Standartsorten, die den meisten schmecken, deswegen ohne besonderen Charakter.
Golden Gate: durchschnittlich, nicht so mehlig wie Red Spring. Ich finde ihn deutlich besser als Taggedanken, die ja süßliche Äpfel nicht mag.
Fire Dance: angenehm säuerlich, knackig, saftig, gut.
Sonate: süß-säuerlich, die Süße kommt spät, saftig, knackig
Moonlight: relativ wenig Geschmack, säuerlich, Essgefühl sehr gut, sehr saftig und knackig
Goldcats: sehr sauer, knackig. Mir persönlich fast zu sauer, Taggedanken findet ihn klasse.
Normale Apfelsorten:
Calypso: rotfleischig, dieses Jahr bei mir sehr kleine und sehr säuerliche Äpfel.
Patricia: säuerlich, lecker, saftig, eine wirklich tolle Sorte.
Admiral: sehr saftig, super Essgefühl, geschmacklich nur gutes Mittelmaß, aber in dieser Kombination ein sensationeller Apfel. Es macht richtig Spaß ihn zu essen.
RE: Säulenäpfel: Erfahrungen zu den verschiedenen Sorten -
Marlene - 07.10.21
@Greta: Nach den Erfahrungen mit den Lieferungen in den letzten zwei Jahren (insgesamt 10 Stück Cuckoo, Subito, Greenlight, Topmodel und Mannequin) von Lubera würde ich nicht dazu raten. Die sind entgegen den früheren Lieferungen klein, die Veredelungen sehen anders aus, möglicherweise auch eine andere Unterlage (B9 oder M9-Variante?) und stehen in schmalen Töpfen, so dass die Wurzeln spiralförmig wachsen. Dadurch wachsen sie schlecht an. Auch die beiden im September gelieferten Bäumchen Topmodel (Ersatz für eine Falschlieferung) und Mannequin sind (wieder) winzig und nicht besonders kräftig.
Zur Textur der Äpfel: Cuckoo neigt dazu vorzeitig abzufallen und wird auch im Kühlschrank schnell weich, ist dieses Jahr sauer. Dulcessa ist eher ein Lagerapfel, bei mir süßsauer und eher hart, beide tragen nur jedes 2. Jahr. Equilibro wird am Baum und im Kühlschrank schnell mürbe und ist weder optisch noch geschmacklich zu empfehlen. Dagegen kann ich zwei normale einjährige schwächer wachsende Apfelbäumchen von Lubera, und zwar Calypso und Marilyn, empfehlen.
Am liebsten mag ich in diesem Jahr die Delbard-Sorte Golden Gate: Diese Apfelsorte ist nach zwei Wochen im Kühlschrank noch genauso frisch, süß-sauer, knackig, inzwischen deutliches Anis-Aroma. Cuckoo taugt in diesem Jahr sehr gut für saftigen Apfelkuchen, Equilibro vielleicht zum Dörren...
Bin diese Woche gefragt worden, welche Sorte ich für ein Kind als Topfpflanze empfehlen würde: Einen 2-jährigen Subito, bleibt klein, schöne Blüte, trägt regelmäßig und früh, schöne Früchte, nicht zu sauer mit deutlicher Süße, eher weich. - Meine Idee im Moment: Die winzigen Apfelsorten als Topfpflanzen verschenken und durch Sorten von Delbard ersetzen.
@Balder: Wäre nicht Blue Moon eine Option - mit nicht so harten Äpfeln?
RE: Säulenäpfel: Erfahrungen zu den verschiedenen Sorten -
greta - 07.10.21
Dankeschön Euch beiden fürs Beschreiben Eurer Erfahrungen/Einschätzungen