Schupfnudeln/Gnocchi/Springerle/Büebeli - Cornelssen - 08.03.12
Vermutlich müsst Ihr mit Euren Kartoffeln ein wenig herumexperimentieren, was das Verhältnis zum Mehl anlangt. Aber hier - wie gewünscht - das Rezept, mit dem ich gerade gearbeitet habe - mit gefrorenen und wieder aufgetauten Kartoffeln. Frische Kartoffel könnten u.U. mehr Mehl im Teig vertragen - bitte ausprobieren! Die Menge dürfte für 4 Personen reichen.
500g geriebene und geschälte Pellkartoffeln
250g Vollkornmehl (Weizen oder
Dinkel)
2-3 Eier
Salz
Kräuter (nehme im Winter gerne getrocknetes Oreganum und ganz wenig getrocknete Schafgarbe).
Die Kartoffeln treibe ich nach dem Pellen durch den elektrischen Fleischwolf (strengt weniger an), dann lasse ich die Rührmaschine den Teig durcharbeiten. Er sollte nicht zu fest sein (je mehr Mehl, desto fester werden die Schupfnudeln).
Wasser mit viel Salz zum Kochen aufsetzen, Hände immer mal wieder mit kaltem Wasser anfeuchten, Teigmasse portionsweise aus der Schüssel nehmen, rollen, bis sich ein ca 2,5cm - 3cm dicker Strang ergibt, davon kleine Stücke abstechen und zwischen den Händen rollen bis ca 5cm lange und max. 1,5cm dicke Würstchen entstanden sind. Auf einem Tablett o.ä. sammeln, sobald das Wasser kocht, die Schupfnudeln hineingeben, auf kleinere Flamme schalten. Ein Gefäß richten, in das man ein Sieb stellen oder hängen kann, aufschwimmende Schupfnudeln mit dem Schaumlöffel aus dem siedenden (nicht kochenden!!!) Wasser nehmen und in das Sieb geben, abtropfen lassen, zwischendurch weitere Schupfnudeln formen, sammeln, in das siedende Wasser geben usw.
In einer Pfanne Butter zerlassen, frischen Salbei sehr fein schneiden, Schupfnudeln in die Butter geben, Salbei dazu, durchschwenken, anrichten.
Inse
RE: Schupfnudeln/Gnocchi/Springerle/Büebeli - Unkrautaufesserin - 08.03.12
Ich lasse die Eier weg. Der Teig hält auch so.
In meinen derzeitigen Lagerkartoffeln ist leider so viel Wasser drin, daß ich dieses Lieblingsgericht meiner Familie nicht kochen kann. Auf 500g Kartoffeln müßte ich 600g Mehl nehmen, damit es keine Breischicht auf dem Wasser wird. Und das schmeckt dann nicht mehr...
Im Herbst muß ICH die Lagerkartoffeln aussuchen, da kommt das nicht wieder vor...
Liebe Grüße, Mechthild
RE: Schupfnudeln/Gnocchi/Springerle/Büebeli -
Orchi - 08.03.12
(08.03.12, 09:28)Unkrautaufesserin schrieb: Ich lasse die Eier weg. Der Teig hält auch so.
Liebe Grüße, Mechthild
und ich nehme nur 1 Ei aber auf ca. 750 g Kartoffeln. Je mehr Eier umso mehr Mehl muss Frau nehmen, damit die Schupfnudeln halten. Und ja Mechthild das schmeckt uns dann auch nicht mehr. Kommt dann stark auf die gekauften
LG Orchi
RE: Schupfnudeln/Gnocchi/Springerle/Büebeli - merlincurry - 08.03.12
Hallo Orchi,
So in etwa ist auch mein Teig für meine Stopperle, das sind kleine Kartoffelklößchen. Der gerollte Strang wird schräg in ca 4cm lange Stücke geschnitten und rein ins siedene Wasser.
Aus demselben Teig mache ich auch Pflaumen-, Aprikosen- oder Sauerkirschknödel.
Braune Butter,geröstete Semmelbrösel und Zimtzucker drüber......
RE: Schupfnudeln/Gnocchi/Springerle/Büebeli - Unkrautaufesserin - 08.03.12
Pflaumenknödel mache ich mit Hefeteig. Das ist böhmische Tradition, und von hier sinds ja nur ungefähr 50 km bis Böhmen...
Liebe Grüße, Mechthild
RE: Schupfnudeln/Gnocchi/Springerle/Büebeli - merlincurry - 08.03.12
(08.03.12, 12:08)Unkrautaufesserin schrieb: Pflaumenknödel mache ich mit Hefeteig. Das ist böhmische Tradition, und von hier sinds ja nur ungefähr 50 km bis Böhmen...
Liebe Grüße, Mechthild
Mein Heimatdorf(Flüchtlinge) kommt aus dem Riesengebirge(Tschechien), da gab es auch Frauen, die machten uns Kindern zur Schulspeisung mit Pflaumenmus und Hefeteig Knödel....ähnlich der Germknödel.
Meine Großmütter haben mit Hefeteig nur Buchteln mit Powiedel(?)Pflaumenmus) und Vanillesauce gemacht.
RE: Schupfnudeln/Gnocchi/Springerle/Büebeli - Unkrautaufesserin - 08.03.12
Oh, Merlincurry,
kannst Du bitte das Rezept einstellen?
Ich suche schon lange eins, was wirklich funktioniert... Hab bestimmt schon 8 verschiedene probiert, aber immer mit mäßigem Erfolg. Die Buchteln werden meistens viel zu fest. So ein Großmütterrezept ist da bestimmt goldrichtig...
Liebe Grüße, Mechthild
RE: Schupfnudeln/Gnocchi/Springerle/Büebeli -
Acinos Arvensis - 08.03.12
leider kochten die meisten Großmütterchen mit " ein wenig davon, eine Handvoll dies, ein bißchen das..." heul..
RE: Schupfnudeln/Gnocchi/Springerle/Büebeli - Unkrautaufesserin - 08.03.12
(08.03.12, 13:27)Acinos Arvensis schrieb: leider kochten die meisten Großmütterchen mit " ein wenig davon, eine Handvoll dies, ein bißchen das..." heul..
Ach weißt Du, liebe Annie, ich koche ganz ähnlich
Und da ich mit einigen alten Frauen gekocht und ihnen dabei auf die Finger geschaut habe, kann ich in der Zwischenzeit ganz gut ein Bißchen und ein Wenig abschätzen...
Für meinen Topf wird dann alles mal Vier genommen
Liebe Grüße, Mechthild
RE: Schupfnudeln/Gnocchi/Springerle/Büebeli -
lavandula - 08.03.12
Buchteln machen wir so:
Hefeteig wie normal für Hefezopf, gut gehen lassen. ( ich nehme auf 500g Mehl 4 Eier, 100g Butter, 1 Hefe, 75g Zucker, Zitronenschale, Vanille)
Dann Buchteln= kleine Kugeln formen. In der Backform( bei mir aus Keramik/ Ton, da brennts nicht an) Butter schmelzen lassen. Darin die Buchteln wälzen, so dass sie ganz von Fett umgeben sind, in der Form weit nebeneinander setzen. Gut gehen lassen, im Backofen bei 175° backen, dauert etwa 20-30 min, je nach Größe. Oberfläche soll braun sein, dann mit Puderzucker bestäuben.
Serviert mit Vanillesoße oder Kompott.
Rezept stammt übrigens auch von meiner böhmischer Oma, die gerade heute ganz genau 135 Jahre alt geworden wäre.