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Zu wenig Platz für zuviel Rosen - Druckversion

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Zu wenig Platz für zuviel Rosen - Thusnelda - 14.11.14

Wie die Überschrift es schon andeutet, frage ich mich, wie ich all die neuen Rosen in meinem Garten noch unterbringen könnte. Die meisten wollen ja viel Sonne, nur da ist der Platz sehr begrenzt und würden auch dort dann dem Wind (Nord-Ost Brise im Winter) und Wetter ausgesetzt sein. Es sind mehrere Kletterrosen und auch Strauchrosen. Natürlich könnten sie auch in einen Container kommen, obwohl das für viele ja nicht so ganz top wäre. Viele teure Kübel sind auch trotz Beteuerung und sachverständigem Pflanzen nicht frostresistent, was die Entscheidung nicht erleichtert.

Wie habt Ihr Rosensammler dieses Problem gelöst?


RE: Zu wenig Platz für zuviel Rosen - freiburgbalkon - 14.11.14

Ober-Rosensammler Sangerhausen und einige private Rosensammler haben die Kletterer nach oben an Pfähle gebunden. So kommen sie mit einem Quadratmeter Fläche aus. Ideal ist es nicht, weil
1. gute Säule nötig,
2. stabile Verankerung
3. Rosenäste werden eng übereinander gelegt/gebunden, so können die Blätter nicht gut abtrocknen und Blüten werden ggf verdeckt und
4. kann man so den natürlichen Wuchs der Rose nicht erkennen.

Alternative: Zäune, Bögen, Hauswände bepflanzen.
Rosen, die man nicht unbedingt braucht: Verschenken, oder in Kübel umpflanzen, vor allem kleinere... Tja, Kübel würde ich an allerletzter Stelle machen.


RE: Zu wenig Platz für zuviel Rosen - marcir - 14.11.14

Ausreizen könnte man einen Garten ev. etwas mehr, indem man nur 1 Rose pro Sorte pflanzt, Kletterrosen an Pfosten aufbindet, Rasen dezimiert, wer braucht schon Rasen? Spart auch noch wertvolle Zeit mit Rasenmähen, ;-) , einen Pachtgarten in der Nähe mit langer Kündigungsfrist mietet, Pflanzen, die man bereits zu 100 hat auf einige beschränken, wertlose - hckhm, (Forsythien, Lorbeer usw.) entfernt, sich versprechen, dass man dieses Jahr keine Rosen mehr kauft, :whistling: , umziehen in einen grösseren Garten, das alles ergäbe möglicherweise noch etwas mehr Platz.
Es gibt sicher noch zig, zig andere Möglichkeiten, bin gespannt, wie andere mit diesem Problem umgehen.


RE: Zu wenig Platz für zuviel Rosen - freiburgbalkon - 14.11.14

Kitas, Schulen, Arbeitsplatz-Gelände, Altersheim-Gelände, Urban-Gardening-Gelände kann man auch noch mit Rosen bestücken, aber dort muss man damit rechnen, dass wer drauftritt, drüberfährt, irgendwer komisch dranrumschneidet oder sprtzt oder Blüten pflückt. Oder Hunde das Düngen übernehmen usw...


RE: Zu wenig Platz für zuviel Rosen - Raphaela - 14.11.14

Das sind alles sehr gute Maßnahmen.

Mir fällt dazu noch ein, daß ich der netten Nachbarin noch Rosen geschenkt hatte, für die bei mir kein Platz war und die ich trotzdem gerne "live" sehen wollte.

Hier wuchsen früher pi mal Daumen 500 Rosen auf 500 m2 und fast bis zum Schluß (dem Beginn der Umsiedelungen in den l´âge bleu Rosenpark) sind zweimal je Saison noch weitere dazugekommen.
Das ging nur mit häufigem Umpflanzen. Was wiederum bei den meisten jüngeren Rosen, die in tiefen, schmalen Drahtkörben wuchsen, kein Problem war. Und verschenkt hab ich auch fast jedes Jahr welche (Doppelte, Fehlfarbene und identifizierte, schon vorhandene oder nicht passende Fundrosen z. B.).

Faustregel war, sehr groß werdende Rosen und Einmalblühende schattiger zu pflanzen (die können sich da besser raushangeln und/oder kommen damit meist besser zurecht), die kleineren Öfterblühenden sonniger und ganz nach vorne.

Die Pflanzabstände waren eher unkonventionell: Z. B. fünf Rambler an einem Stück Hauswand von nur ca. 5 m Breite (sowas geht nur mit häufigem Schnitt), kleine Rosen mit Pflanzabständen von teilweise nur 30, 40 cm.
Dazu ALLES (an Eisenstangen) hochleiten, was längere, biegsame Triebe hat (also z. B. viele "Gallicas", die eigentlich Bengal Hybriden sind, aber auch einige Remontant Rosen oder sogar Portlands wie Jacques Cartier).

Der "Rasen" bestand zum Schluß aus zwei Mini-Flächen von jeweils wenigen m2, der Rest war zu Inselbeeten mit schmalen Rasenwegen umgearbeitet.

Noch vorhandene, bepflanzbare Flächen würde ich mit geschickt platzierten, immergrünen Windbrechern mehr Schutz geben (der ganze Rosenpark hier war ja rundum auch sehr ungeschützt vor deren Pflanzung): Vor allem mit schon größeren (woanders aussortierten) Pflanzen (wie z. B. den Eiben um die Nord- und Ostseite des Sonnenuntergangsbereichs) kann man so relativ schnell ein günstigeres Kleinklima schaffen. Mit durch Schnitt dicht gehaltenem Liguster, Buchsen, Koniferen u. a. dauert das auch nicht sehr lange (und man gibt Pflanzen, die sonst geschreddert werden würden, Asyl und eine "Aufgabe").

Wenn das alles keinen Platzgewinn mehr verspricht, tatsächlich Gleichgesinnte suchen (je MEHR desto besser!) und dann die Stadt-/Kommunal- (oder Friedhofs-, oder Grünflächen-) Verwaltung ansprechen, ein Konzept vorlegen und um Pflege-Trägerschaft einer öffentlichen Fläche bitten. Da die meisten Kommunen kaum noch Mittel für Grünpflege haben, sind sie sehr froh über solche Angebote.






RE: Zu wenig Platz für zuviel Rosen - Moonfall - 14.11.14

Da sind schon sehr viele Möglichkeiten aufgezählt. :clapping:
Hier ist der Platz auch begrenzt, also habe ich viele Kletterrosen und Rambler, um auch Bäume und Hecke zu nutzen. Dann haben wir 2 Pergolen an den Grundstücksgrenzen aufgestellt, div. Mauern mit Gittern zum Klettern bestückt, das Terrassengeländer wird auch schon von 2 Rosen in Beschlag genommen.

Die 3m breite Einfahrt ist eine Häuserschlucht, die nun von Rosenbögen überspannt werden - behindert unten die Autos nicht und gibt wieder einigen Kletterern Platz.

Am gepflasterten Garagenvorplatz sind einige Pflastersteine ausgehoben, der Sand darunter entfernt und Rosen gepflanzt worden. In Töpfen stehen auch welche daneben.

Und schließlich habe ich noch die öffentlichen Grünstreifen vor dem Haus und dem des Nachbarn als Kiesbeet angelegt und dann doch auch mit Rosen gefüllt.

Ich habe aber auch schon überlegt, die Grünfläche um die Kirchenmauer mit Rosen zu bestücken. Das wäre doch viel schöner als der dzt. Rasen - eine Rosenlaube für Verliebte, eine rosenumrundete Tratschecke mit Bänken für Pensionisten, ein Schachspiel unter einer Rosenpergola... :rolleyes: Ich bin aber mit meinen Ideen noch nicht auf die Gemeinde zugegangen. Man darf die Arbeit dahinter auch nicht vergessen. :noidea:


RE: Zu wenig Platz für zuviel Rosen - vanda - 14.11.14

Ins Öffentliche auslagern wurde hier (im Dorf) auch schon praktiziert, Kirchenmauer, Gemeinschaftshaus (allerdings im Zuge einer Gesamt-Beete-Planung).
Nachteil: obwohl alle es toll finden, kommt natürlich keiner auf die Idee, mal eben etwas Unkraut zu entfernen oder was zurückzuschneiden. Bleibt ergo alles mir.
Die Wildrosen an einem Hang im Außenbereich werden dagegen von den Gemeindearbeitern regelmäßig gepflegt - sprich mit großem Gerät umgemäht :head:

Ansonsten gibt es noch die Möglichkeit, ganz feste die Zähne zusammenzubeißen und trotz günstiger Gelegenheit, Superrarität, Schnäppchen etc. einfach NICHT KAUFEN :lol: - okee, unrealistisch, ich seh's ja ein...


RE: Zu wenig Platz für zuviel Rosen - Raphaela - 14.11.14

:laugh:

Moonfall, rede doch mal mit dem Pfarrer/Pfarrgemeinderat: Kirchengemeinden sind solchen Ideen gegenüber oft auch ganz aufgeschlossen.


RE: Zu wenig Platz für zuviel Rosen - Moonfall - 14.11.14

Das habe ich bisher nicht gemacht, weil ich selbst nicht ganz überzeugt bin, dass ich die Arbeit so vermehren will. Mein eigener Garten und die öffentlichen Streifen davor lasten mich schon aus. Es gibt ja auch noch andere Hobbies. - Wie auch Vanda sagt, wenn's Arbeit gibt, steht man allein da. :noidea:


RE: Zu wenig Platz für zuviel Rosen - Raphaela - 14.11.14

Nicht unbedingt: Unsere beiden "Friedhofsmädels" kriegen das z. B. doch sehr gut hin mit der TeamarbeitSun
Und soweit ich weiß, funktioniert es beim Verein "Rosen-Heim" auch gut!

Optimal ist es natürlich, wenn noch Familienmitglieder (in meinem Fall mehr oder weniger :-X ;-)) freiwillig mithelfen und/oder Gemeinde-/Kommunalangestellte einen Teil der schwereren (Maschinen-) und/oder Routinearbeiten (wie Mähen o. ä.) übernehmen.

Es gibt auch Beispiele (mir fällt grade der Name nicht ein - doofer Altersheimer!), wo Rosenanlagen von einem ganzen Dorf gepflegt werden: Wenn sich immer mehrere Leute zum Arbeiten zusammenfinden, macht das nicht nur richtig Spaß sondern ist auch gemeinschaftsstärkend.