Mäuse und Mulchen -
Lilli - 06.07.15
(05.07.15, 17:07)Brigitte schrieb: Zur Zeit liegt dort kaum noch Mulch. Was mir garnicht gefällt. Aber leider gehts grad nicht anders, weil sonst alle Pflanzen gnadenlos unterhöhlt werden.
Ich hol das Thema mal aus dem Zierklee raus, denn genau das ist mein Problem.
Ich hatte hier nur harten rissigen Lehm vorgefunden, konnte den Boden aber mit der Zeit durch Kompost und Mulchen schon ganz gut verbessern - bis die Mäuse kamen.
Mit deren Einzug musste ich festellen, kaum liegt wo eine Mulchschicht, sind sie darunter sofort am Graben. Ich hatte auch gelesen, dass sie sich genau dort am sichersten fühlen.
Also habe ich zwangsläufig damit aufgehört. Aber das kann nicht so bleiben, der Boden wurde wieder schlechter. Und noch schlimmer, durch die ganzen Gänge vertrocknet alles viel schneller, erst recht ohne Mulch.
Und schließlich: Die Mäuse sind jetzt eh überall und weichen auch ohne Mulch nicht mehr.
Jetzt bin ich am Überlegen, es mit ganz dünnen Schichten wieder zu versuchen und die evtl. leicht einzuhacken. Denn das hatte ich anfangs mit dicken Schichten gemacht, was den Regenwürmern offensichtlich gefallen hatte. Bei hauchdünnen Schichten liegt dann aber kaum mehr was an der Oberfläche, was das Wasser im Boden halten kann.
Also ich bin so rum und so rum am Überlegen. Vielleicht überlegt noch jemand mit?
Liebe Grüße, Lilli
RE: Mäuse und Mulchen - Unkrautaufesserin - 06.07.15
Hier ist nirgendwo Mulch (außer dort, wo ich ihn hinlege) aber Mäuse sind überall. Schon immer.
Klar gehen sie gern dahin, wo es locker ist und gut zu graben, aber will ich die Alternative? Beton? Der ist mäusefrei...
Liebe Grüße, Mechthild
RE: Mäuse und Mulchen - Cornelssen - 06.07.15
Mir fällt da grade was Böses ein, das nur da geht, wo es keine kleinen Kinder gibt: Rhizinussamen... Die Pflanze ist wirklich imposant. Die kann man natürlich gelegentlich auch mulchen...
Inse
RE: Mäuse und Mulchen -
Melly - 06.07.15
Wir kämpfen hier auch den nicht zu gewinnenden Kampf gegen die Mäuse, sind schon froh, wenn wir mal ein paar Tage vor der Küche sitzen können, ohne dass uns jemand ganz ungeniert beobachtet. Oben am GH, am Gemüsebeet und auf der großen Wiese mit ca. 3.500 m² kann man eh nichts machen.
Die Mäuse sind da! Die vielen Löcher, Wühlmausgänge sind nicht zu übersehen, selbst im Hochbeet - gut eingezäunt von unten und nochmal von einen Schicht weiter oben - leben sie herrlich und in Freuden. Die klettern da einfach am Holz außen hoch, und das war es.
Lilli, wir haben auch mit Rindenmulch und Grasschnitt gemulcht, die Mäuse haben sich gefreut. Zwei Jahre haben wir jetzt Rindenmulch ausgesetzt, kein Erfolg. Die Mäuse sitzen immer noch oben, ob mit oder ohne Mulch.
Wir glauben auch nicht, dass sich da groß was ändern wird, es sei denn, ein Käuzchen würde sich hier mal ansiedeln. Dieses Jahr haben wir einen Roten Milan direkt über uns segeln, der hat hier ein gutes Umfeld, er kommt auch regelmäßig.
Aber das ist ein Tropfen auf den heißen Stein. Ich bin dazu übergegangen, in die vorhandenen Löcher Schafwolle zu stopfen, ein Versuch, auch wenn die Mäuse darüber lachen. Aber aus meinen gestopften Löchern kommt keine mehr raus, sonst würde ich das ja sehen.
Wir werden die nächste Saison wieder richtig mulchen, wie eh und je. Und ich werde mehreren Pflanzen einen Schafwollekragen umlegen, die Wolle scheinen sie wirklich nicht zu mögen, sonst hätten sie sich im Winter oben im Pferdeunterstand sicher ein paar Nester angelegt in den Säcken; aber die haben sie gemieden, ebenso wie die Töpfe mit der Wolle, stattdessen haben sie sich unten auf der Erde unter dem Rasenmäher Nester gebaut - da hätte auch der Marder leichtes Spiel gehabt.
Letztendlich werden sie sicher nicht ein so tolles Revier aufgeben, aber man kann versuchen, ihnen das Leben so schwer wie möglich zu machen.
LG
Melly
RE: Mäuse und Mulchen -
geranium - 06.07.15
mir haben die Mäuse in den letzten Tagen meine wenigen Kartoffelstöcke der "Naglerner Kipfler" abgefressen, hab den Rest dann ausgegraben, das wären noch schöne Töffelchen geworden, aber bevor alle abgefressen sind, wollte ich auch was davon haben
Ich mulche auch mit Grasschnitt, aber dieses Jahr gibts bei mir im Garten kaum was zu mähen, höchstens Samenstände von Wegerich u.ä.
Ich habe aber Unmengen von Wurmfarn und habe damit auch versuchsweise ein paar Freilandtomaten gemulcht - scheint ihnen bisher nicht zu schaden.
Spricht etwas dagegen, andere Gemüsepflanzen auch damit zu mulchen?
Der Farn, den ich vor ein paar Wochen abgeschnitten hatte, treibt schon üppig wieder aus, man könnte also mehrmals davon "ernten", und ich muss mal darauf achten, ob die Mäuse den auch meiden
lg margot, geht jetzt wieder Schläuche durch den Garten zerren, hier war kein Gewitter und nur ein paar Tröpfchen Regen heute Nacht, die um 6 Uhr schon wieder im Regenmesser verdunstet waren
RE: Mäuse und Mulchen -
Gudrun - 06.07.15
(06.07.15, 16:56)Melly schrieb: Wir glauben auch nicht, dass sich da groß was ändern wird, es sei denn, ein Käuzchen würde sich hier mal ansiedeln. Dieses Jahr haben wir einen Roten Milan direkt über uns segeln, der hat hier ein gutes Umfeld, er kommt auch regelmäßig.
Aber das ist ein Tropfen auf den heißen Stein. Ich bin dazu übergegangen, in die vorhandenen Löcher Schafwolle zu stopfen, ein Versuch, auch wenn die Mäuse darüber lachen. Aber aus meinen gestopften Löchern kommt keine mehr...
Meine Güte, wenn ich seit Jahren Lillis u.andere Berichte zu Mäusegewühl etc. lese und die deinen jetzt auch schon ein Weilchen, kann ich mich wirklich glücklich schätzen über meine Abertausende Schnecken und 'zig Ameisennester.
Hatte im Blühpflanzen - Schneckenfutter Faden schon mal angefragt: Versuch' ich's bei dir nochmal. Woher beziehst du deine Schafwolle? Täte gern ein paar zu weiter nichts nütze Vliese kaufen - bin im Netz aber nicht fündig geworden.
RE: Mäuse und Mulchen -
Melly - 07.07.15
Gudrun, wir bekommen die Schafwolle - ungewaschen - von meiner Nichte (von deren Freund der Vater hat Schafe). Die packen da alles in die Säcke rein, was vom Schaf runterkommt, man muss also immer Handschuh parat haben.
Ich kann gern mal fragen, ob die in diesem Jahr noch was stehen haben, wenn Du magst. Aber die Wolle stinkt!
LG
Melly
RE: Mäuse und Mulchen - Unkrautaufesserin - 07.07.15
Das ist nun mal so bei ungewaschener Wolle: die riecht nach Schaf.
Alternativ kannst Du in der Umgebung nach Schafen Ausschau halten und dann die Besitzer ausfindig machen - ist mühsam, ich weiß. Aber die Schafhalter versuchen gar nicht mehr, ihre Wolle zu verkaufen...
der Preis ist schon so lange tot... da geht nur was, wenn Du besondere Rassen hast, oder schwarze Merinoschafe. Alles andere wird weggeworfen...
Liebe Grüße, Mechthild
RE: Mäuse und Mulchen -
Melly - 07.07.15
(07.07.15, 09:18)Unkrautaufesserin schrieb: Das ist nun mal so bei ungewaschener Wolle: die riecht nach Schaf.
Alternativ kannst Du in der Umgebung nach Schafen Ausschau halten und dann die Besitzer ausfindig machen - ist mühsam, ich weiß. Aber die Schafhalter versuchen gar nicht mehr, ihre Wolle zu verkaufen... der Preis ist schon so lange tot... da geht nur was, wenn Du besondere Rassen hast, oder schwarze Merinoschafe. Alles andere wird weggeworfen...
Liebe Grüße, Mechthild
Ich wollte Gudrun das mitteilen, dass diese Art der Wolle sehr geruchsintensiv ist.
Die Schafzüchter hier in der Gegend sind froh, wenn sie ihre Wolle abgeben können. Und ich finde es einfach zu schade, die vergammeln zu lassen, da pack' ich sie eher in die Mäusegänge, außer natürlich in die Töpfe meiner Gurken und Co.
LG
Melly[/i]
RE: Mäuse und Mulchen -
betulapferd - 08.07.15
Neulich gab mir eine Kundin den Hinweis, dass sie Chilis, fein vermahlt, auf die Beete streut und seit dem vor Mäusen ruhe hat. Selbst Schnecken würden wohl nicht mehr kommen.
Hat das schon mal jemand von Euch ausprobiert?
Liebe Grüße von Elke