Unser Jack ist eben gerade über die Regenbogenbrücke gegangen. Und ich konnte ihm nicht bei stehen, weil ich in Düsseldorf bin. Ich versuche mir gerade einzureden, das ist gut so, weil ich ihn vielleicht unruhig gemacht hätte oder was weiß ich, aber irgendwie ist das einfach alles ein Kack und ich kann mich nicht überzeugen. Mein Liebster war bei ihm und meinte er war ganz ruhig. Er hat zu Hause seine Spritze bekommen und hat ihm ein Blume aufs Grab gelegt und einen großen Findling dazu..
Es sind halt diese dämlichen Zweifel, war es richtig, hätten wir nicht vorher noch etwas tun können, wäre es gut für ihn gewesen. Bei seiner Geschichte und seinem beinahe authistischem Verhalten war eine Entscheidung jedes mal ein kleines Drama für uns und für ihn. Letzten Monat ging es ihm so gut, wie lange nicht mehr.
Ich habe immer wenig von ihm her erzählt, aber das liegt wohl einfach daran, dass er so ein unglaublich zurückgezogenes, scheues Tier war. Besucher haben ihn nie bei uns zu Gesicht bekommen, er hat sich nie jemandem gezeigt.
Männer mochte er gar nicht und es hat gute 3 Jahre gedauert, bis meine beiden Männer gelernt haben, miteinander auszukommen.
Wenn er etwas wollte, dann mußte das so sein und zwar sofort. Seine Schlafplätze haben regelmäßig gewechselt. Mal hat er 3 oder 4 Monate bei uns im Bett geschlafen und dann wieder in der Abseite oder im Schrank. wir haben immer versucht, soweit auf ihn einzugehen und ihm seinen Freiraum zu lassen, damit er stressfrei und ohne epileptische Anfälle leben kann.
Es gab Phasen, da wollte er Kontakt zu den anderen Katzen und dann von heute auf Morgen nicht. Dann habe wir die Tür geschlossen und er durfte für sich alleine bleiben. Nachts war er immer mit uns alleine. Das war seine Sicherheit.
Lt. Vorbesitzer wäre er etwa 13 Jahre alt, aber von den Tierärzten wurde er älter ev. sogar auf bis zu 16 Jahren geschätzt.
Vielleicht war die Epilepsie auch nur eine Sekundärkrankheit, verursacht durch einen langjährigen Tumor oder eine andere Krankheit. Wir werden es nie herausfinden und wollten ihm so etwas auch nicht mehr antun. Nach dem letzten Tierarztbesuch hatte er 3 Tage lang epileptische Anfälle. Es war für ihn das Schlimmste, ihn aus seiner sicheren Umgebung zu reißen.
Ach mein lieber Jack.....
Wenn wir genau hinschauen, entdecken wir immer irgendwo etwas Schönes...
Ich weiß sehr gut, wie du dich fühlst, ich habe auch zwei Kaninchen in "fremden Händen" und weit weg von Zuhause gehen lassen müssen Aber dein Jack hatte eine vertraute Umgebung um sich, als er ging, und ich bin mir sicher, er wusste, dass du ganz fest an ihn denkst
Mach dir keinen Kopf darum, was du hättest anders machen können. Das gehört zur Trauerbewältigung und man kann es einfach nicht wissen. Tröste dich: in den Momenten der Entscheidung hast du immer das Beste für Jack gewollt.
Lieber Jack, hab eine gute Reise ins Regenbogenland, wo es keine Leiden, sondern nur unendliches Glück, Sonnenschein und ganz viele Leckerlies gibt.
du hast mein ganzes Mitgefühl. es ist einfach total schwer. ich mußte innerhalb des letzten halben Jahres fünf meiner Lieblinge hergeben...diesen Monat waren es zwei innerhalb einer Woche... das haut einen völlig nieder.
insgesamt 9 meiner Meute liegen jetzt draußen im Garten. auf ihren Gräbern stehen solarlämpchen. wenn ich nachts nicht schlafen kann und ich raussehe, leuchten sie mir ein klein wenig tröstlich zu. ich spüre sie dann wieder auf dem Arm oder schnurrend unter der hand.. und muß dann gleich nochmal die anderen streicheln gehen..
Wer früh aufstihd frißt si orm
Wer lang lingbläbt steggt schö worm
Oh Annie, das ist ja ganz schrecklich, so viele Abschiede in so kurzer Zeit. Mich hat schon Dickies Tod im letzten Oktober ziemlich aus den Schuhen geholt, wie muss es Dir dann erst gehen.
ich denke, Deine Entscheidung war richtig.
Jack hatte ein wunderschönes Katzenleben bei Euch, und daß Du am Ende nicht dabei warst, hat es ihm vielleicht leichter gemacht, zu gehen... Katzen verkriechen sich ja oft, um allein zu sterben.
Und Deine zwei Hinterbliebenen werden Dich trösten....
Das könnte ich auch im Freustrang posten, aber da es diesmal wirklich nur Tigra war, hole ich diesen Strang mal wieder nach oben:
Gestern wurde es, dank Geburtstagsfeier, - öhm - spät. Heute mussten wir dafür früher aus den Betten raus als sonst: a) hatte Enkelin bei uns übernachtet und kommt morgens langsamer in die Gänge als eine Schnecke, b) war Familienfrühstück bei Potsdam und c) musste ich dafür noch einen Umweg fahren und meinen Jüngsten einsammeln.
Wir kamen also a) zu spät weg, gerieten b) in "starken Verkehr" und c) bei Potsdam - der Teufel hole Autobahnbaustellen - in eine Umleitung, die von den Umgeleiteten tiefgehende Ortskenntnis im Umleitungsbereich erwartete: die habe ich nicht, das Navi wollte uns einen Weg weisen, der gesperrt war, die Temperaturen stiegen und stiegen (auf 32°) und als wir mit 45 Minuten Verspätung endlich ankamen, waren wir alle schweißnass bis auf die Haut. In der Mittagszeit gings zurück durch das knallheiße Berlin. Zuhause angekommen, ließen wir alles stehen und liegen, schlüpften ins Badezeug und enterten den Pool: 16° Wassertemperatur. War - sehr erfrischend. Irgendwas veranlasste mich, den Pool sofort wieder einzupacken. In der Küche waren die Hühnerbeine nochmal aufgebacken und fertig zum Verzehr, der Nudelsalat stand noch vom Vortag fertig rum, aber die Hitze drückte unglaublich.
Ich setzte mich raus auf die Terrasse und hörte ein Grummeln, brüllte flugs nach den Katzen und meinem Sohn und machte mich mit fliegenden Händen und Füßen daran, draußen alle Grillreste vom Vortag gewitterfest zu machen. 12 zusätzliche Stühle und Holzkohle im Schuppen verstauen, die Sessel umhüllen und dicht an den Tisch stellen, Rosi fürs brave Heimkommen loben, immer verzweifelter nach Tigra schreien, ein Blitz, ein Donner und prasselnder Regen: rein ins Haus, Tür für Tigra einen Spalt offen lassen, nochmal in einer Regenpause flehentlich nach Tigra rufen: nichts.
Dann komme ich angenässt zurück ins Wohnzimmer und da liegt sie: hoch oben auf dem höchsten Brett des Kratzbaums zusammengerollt und schaut mich an, als sei ich geisteskrank: wo anders als im Haus sollte sie bei so einem Wetter denn wohl sein?!
Da war Tigra also ohne jedes Tamtam ganz unauffällig ins Haus gegangen, während Rosi aus ihrer gewitterbedingten Heimkehr einen großen Theaterauftritt veranstaltet hatte. Ich hätte sie knutschen können - aber das kann sie nicht leiden. Also war ich nur sehr erleichtert und habe mich riesig gefreut: .
Mein Kater Mikesch macht mir Sorgen.
Mittlerweile ist er 19 Jahre alt..dies mal vorweg. Manchesmal habe ich aber den Eindruck, dass er 15 Monate alt ist..dann aber auch wieder dass er 25 Jahre alt ist.
In den letzten 3 Wochen hat sich sein Fell sehr verfilzt.Trotz täglichem Bürsten wurde es nicht besser.
So bin ich letzte Woche dann doch zum Tierarzt gegangen, weil ich nicht weiter wusste.
Es war nicht der gewohnte Tierarzt, den ich aufsuchte, sondern der angeblich bessere hier. Ich fand den gewohnten zu ruppig - deswegen bin ich auf anraten von Freunden diesmal zum anderen gegangen.
Leider fand ich ihn auch sehr ruppig.
Oder bin ich gar zu empfindlich?
Ohne mich zu fragen bzw mich in Kenntnis zu setzen, zog dieser eine Narkosespritze auf. Kurz bevor er injekzieren wollte fragte ich nach. Er wolle Mikesch narkotisieren , um ihn zu scheren. Ich: " öhm...wieso? Und außerdem ist es eine Draußenkatze" Er: "Oh: ach so.."
Möchte gar nicht das folgende Szenario genau schildern..es war sooo schrecklich...sowohl das Gespräch, als auch die Handlung.
Was ich jetzt mit Euch austauschen will ist folgendes:
1. Hat jemand von Euch eine Katze/Kater mit Herzrythmusstörungen im Alter von ca 19 Jahren? wenn ja, wie sieht die Behandlung aus? Tabletten?
2. Habt ihr eine Katze/Kater die/ der sich nicht mehr "putzt", weil ihr/ihm die Beweglichkeit fehlt?
3. Hat Eure Katze/euer Kater verfilztes Fell? Was macht ihr dann?