21.11.18, 20:56
Rosen auf Stamm passen vielleicht auf den ersten Blick nicht unbedingt zum Oberthema "Naturgarten".
Das habe ich übrigens auch lange so gesehen
Meine erste Begegnung mit Stammrosen war diese: Unser Nachbar hatte bei der Neuanlage seines Gartens auch diverse Rosen auf Stamm pflanzen lassen. Sie wurden im Winter in Vlieshauben gehüllt und machten monatelang "Krach" .
Das Vlies damals war total ungeeignet, weniger wegen der Geräuschkulisse sondern weil es nicht luftdurchlässig war. Also die Stammrosen waren dann weg...
Mittlerweile hat sich meine Einstellung zu Stammrosen geändert. Sie nutzen die "Höhe" , was in eng bepflanzten Gärten durchaus ein Vorteil ist. Sie haben außerdem einen durchaus dekorativen Charakter, auch auf Balkon oder Terrasse. Sie lassen sich nämlich auch gut in Töpfen kultivieren. Ich mag sonst Gartendeko nicht so, aber so schon
Im Prinzip unterscheidet sich eine Stammrose nicht groß von anderen veredelten Rosen. Sie wird eben auf eine Unterlage veredelt, die besonders gut einen geraden hohen "Stamm" macht. Überlicherweise ist das Rosa canina 'Pfänder'.
Bei den Stammrosen sitzt die Veredelung oben unterhalb der Krone. Gute Qualitäten haben davon mindestens 2 , gerne auch 3. Daraus ergibt sich dann eine schöne Krone. Am unteren Ende des Stamm sitzt die sogenannte Zapfenschnittstelle. Sie sollte bei der Pflanzung oberhalb des Bodenniveaus liegen. Ansonsten kann es passieren, dass sehr viele Wildtriebe entstehen. Das passiert zwar auch so
, aber so lassen sich dann die Wildlinge wenigstens gut entfernen.
Da also die Veredelung "oben" liegt, sind Stammrosen generell stärker durch Frost gefährdet. In einigen Lagen muss man daher dafür sorgen, dass diese Stelle besonders geschützt wird. Das ist aber auch der einzige Nachteil. Die erhöhte "Lage" ist natürlich auch ein Vorteil: Da die Rose mehr im Wind steht, sind Blattkrankheiten seltener. Und auch die Nase muss sich bei Duftrosen nicht groß bewegen.
Vielleicht habt ihr Lust, eure Stammrosen mal näher vorstellen. Oder diejengen, die bisher keine haben, möchten Fragen stellen oder sich verführen lassen
Ich mache mal den Anfang mit einer ganz jungen Reine des Violettes auf Stamm. Es handelt sich um die öfterblühende Variante, sogenannte RdV II oder Ruf-Variante.
Das habe ich übrigens auch lange so gesehen

Meine erste Begegnung mit Stammrosen war diese: Unser Nachbar hatte bei der Neuanlage seines Gartens auch diverse Rosen auf Stamm pflanzen lassen. Sie wurden im Winter in Vlieshauben gehüllt und machten monatelang "Krach" .

Mittlerweile hat sich meine Einstellung zu Stammrosen geändert. Sie nutzen die "Höhe" , was in eng bepflanzten Gärten durchaus ein Vorteil ist. Sie haben außerdem einen durchaus dekorativen Charakter, auch auf Balkon oder Terrasse. Sie lassen sich nämlich auch gut in Töpfen kultivieren. Ich mag sonst Gartendeko nicht so, aber so schon

Im Prinzip unterscheidet sich eine Stammrose nicht groß von anderen veredelten Rosen. Sie wird eben auf eine Unterlage veredelt, die besonders gut einen geraden hohen "Stamm" macht. Überlicherweise ist das Rosa canina 'Pfänder'.
Bei den Stammrosen sitzt die Veredelung oben unterhalb der Krone. Gute Qualitäten haben davon mindestens 2 , gerne auch 3. Daraus ergibt sich dann eine schöne Krone. Am unteren Ende des Stamm sitzt die sogenannte Zapfenschnittstelle. Sie sollte bei der Pflanzung oberhalb des Bodenniveaus liegen. Ansonsten kann es passieren, dass sehr viele Wildtriebe entstehen. Das passiert zwar auch so

Da also die Veredelung "oben" liegt, sind Stammrosen generell stärker durch Frost gefährdet. In einigen Lagen muss man daher dafür sorgen, dass diese Stelle besonders geschützt wird. Das ist aber auch der einzige Nachteil. Die erhöhte "Lage" ist natürlich auch ein Vorteil: Da die Rose mehr im Wind steht, sind Blattkrankheiten seltener. Und auch die Nase muss sich bei Duftrosen nicht groß bewegen.
Vielleicht habt ihr Lust, eure Stammrosen mal näher vorstellen. Oder diejengen, die bisher keine haben, möchten Fragen stellen oder sich verführen lassen

Ich mache mal den Anfang mit einer ganz jungen Reine des Violettes auf Stamm. Es handelt sich um die öfterblühende Variante, sogenannte RdV II oder Ruf-Variante.
![[Bild: 34208556mm.jpg]](https://up.picr.de/34208556mm.jpg)