Die Gottesanbeterinnen sehe ich hier schon seit Jahren, immer im Herbst. Beim Freiräumen eines Kiesstreifens im Frühling fand ich auch ein Gebilde von ihnen in einem Lavendelstrauch. Da mußte ich jetzt googeln - Oothek nennt man das, eine Schaummasse, in der die Eier is -40°C überwintern können. Die erwachsenen Tiere überleben den Winter nicht.
Die großen Gottesanbeterinnen sind ja auch bei uns zu Hause.
In den Weingärten rund um Baden haben sie einen besonderen Namen: Leshahnl.
In Pfaffstätten ist es sogar das Markenzeichen für einen besonderen Wein: "Les`hanl"
Der Name kommt aus einer Kombination von Weinlese und Hahn, weil die hübschen Tierchen in den Blättern gerne übersehen werden und kräftig zubeißen können.
Uuups! Die können kräftig zubeissen?
Dann habe ich mich doch nicht sinnlos erschrocken, als ich das Tier nach dem Umstellen der Kübelpflanze entdeckte. Allerdings ist ihr Kopf und damit auch der Mund ziemlich klein, ich hatte eher Respekt vor den drohenden Beinbewegungen.
Dann hattest du noch nie eine Gottesanbeterin am Finger hängen. Die können zwar nicht die Haut durchbeißen, aber weh tut das doch.
Ich hatte das Vergnügen schon mehrmals, wenn ich unachtsam Stangenbohnen gepflückt habe.
Heute Morgen in der Wanne - ich gucke aus dem Fenster und sehe auf einmal einen Kopf, der sich über einen Aussaatkasten schiebt, der auf dem Boden steht. Eine Ringelnatter, die sich an der Mauer entlang schlängelte. Ein hübsches Tier, schillerte leicht silbrig und hatte es nicht eilig. Vor ein paar Jahren habe ich schon eine im Hof beobachtet, die sich einen Frosch krallen wollte. Ich wüsste gern, ob sie in der alten Bruchsteinmauer ihr Quartier aufgeschlagen hat. Dorthin ist nämlich seinerzeit die "Kollegin" verschwunden.
Heute wollte ich endlich mal ein Fenster putzen, wo ich nicht so gut rankomme. War leider nicht möglich, dieses nette Tierchen hatte die Scheibe besetzt.
Ich hab' nicht so die Ahnung, aber laut Nabu ist es das 'Grüne Heupferd'.
Ich hatte gestern wieder 2 dieser Molche im Wasserbecken gefunden, vorsichtig mit der flachen Hand raus genommen und in das flache blaue Teil gesetzt, von wo sie selber raus aufs trockene steigen konnten.