Tiere in unseren Gärten

[Melly]

Wie ich das mit dem Wasser handhabe, ging mir auch schon durch den Kopf. Hier ist alles knackweiß gefroren. Die Vögel tummeln sich heute Morgen, die Meisen im Viererpack an den großen Futterstangen und darunter wieder Amsel und Rotkehlchen. Oben in der Esche saß gerade geraume Zeit ein sehr großer Greifvogel, der beobachtete das Feld. Dann kam ein Rabe und hat ihn verscheucht.

[Orchi]

Interessant finde ich, dass die Meisen die Netze bevorzugen, die Rotkehlchen das aufnehmen, was runterfällt, ebenso wie die Spatzen und 

bei uns ist es gerade umgekehrt, die Einzigen die gleich an die Knödel gingen (ohne Netz) sind die Rotkehlchen, die Meisen bevorzugen nach wie vor das Futterhaus. Die Knödel hängen zwar erst seit dieser Woche, aber ich kann mir nicht vorstellen, das sie die noch nicht entdeckt haben 

[Melly]

Sowohl die Meisenknödel als auch die Futterstangen mit Nüssen werden hier total gut angenommen, auch an der Leiter im Baum vor der Scheune. Die großen Vögel haben meist die Knödel im Visier. Das Streufutter wird verschmäht im Häuschen, da sortieren sie tatsächlich aus, die Sonnenblumenkerne kommen super gut an, auch die Nüsse, der Rest bleibt liegen. 
Gestern habe ich noch zwei Apfelhälften in den Topf unter die Nussstange gelegt - für die kleinen Vögel, die Äpfel oben im Garten sind fast eliminiert.

[Melly]

Jetzt kommen sogar die Raben ans Futterhäuschen, das steht wohl sehr günstig für die großen Vögel - für mich zum Knipsen leider zu weit weg. Da müsste ich jetzt doch die Kamera nehmen. 
Hier im Hof bekabbeln sie sich inzwischen, die Amseln scheuchen Artgenossen weg, die Meisen attackieren das Rotkehlchen. Ein ganz Kleines sitzt immer im Kirschlorbeer weiter hinten am Haus und wartet auf den Einsatz, wenn die Meisen mal die Stange freigeben.

[Melly]

Heute findet sich dann auch mal Familie Dompfaff im Hof ein, das Futter lockt. Nur müssen sie sich erstmal gegen die Meisen durchsetzen, die haben wohl Hausrecht hier. 
Sah heute Morgen, dass wir jetzt drei Rotkehlchen füttern, der Zaunkönig kam auch mal auf Stippvisite. Meine zweite Hälfte hat sich jetzt erbarmt und in den Topf, den ich unter die Nussstange gehängt habe, etwas Streufutter einrieseln lassen, weil so viele Vögel jetzt hier aufschlagen. Das Futterhaus an der Scheune wird hauptsächlich von den großen Vögeln blockiert. Die Spatzen haben sich unseren Nachbarn ausgeguckt und schlagen dort im Schwarm auf. So ist jeder gut versorgt.

[Orchi]

mittlerweile mögen auch die Meisen die Knödel   vielleicht weil die fett sind und bei dem kalten Wetter mehr Energie liefern 

[Melly]

Der Wolf ist wohl hier angekommen! Im November hat ein Wolf im kleinen Ort ca. 15 km von hier fünf Schafe gerissen. Da Entfernungen von 20 km und mehr für einen Wolf kein Thema sind, wundert es einen nicht, dass jetzt von unserem Gebiet aus Wolfssichtungen gemeldet wurden. 
Aber heute Nachmittag berichtete die Nachbarin, dass sie einen Wolf gesehen habe, direkt unterhalb unserer Teiche, in der Kuhle. Sie hat sich extra ein Fernglas geholt und war sich vollkommen sicher, dass es sich um einen Wolf handelt. 
Viel Nahrung wird er hier nicht finden, es sei denn, er macht sich an die Kälbchen ran, sofern der Berni nicht vor Ort ist. Die Schafe sind wieder abgeholt worden.

[greta]

Hier sind derzeit nur wenige Vögel an den Futterstellen, scheinbar fühlen sie sich woanders geschützter. Im Wald sehe ich oft Amseln und Meisen, ob auch die Spatzen dort sind, weiß ich nicht. Wir haben viel Futter gebunkert, aber wenn sie lieber woanders sind, dann sollen sie das machen. In der Nachbarschaft füttert keiner.

Puuh, Melly, ein Wolf jetzt auch bei Euch. Als Schafhalter wäre ich nicht froh darüber, aber es war ja absehbar, daß die Tiere sich ausbreiten und wandern werden. Berichte mal weiter darüber.

[Melly]

Heute Abend im Regional-TV brachten sie tatsächlich "was" über die Wölfin, es ist wohl eine Sie, die hier hungrig durch die Gegend streift. Zum Schluss meinte die Moderatorin, es sähe so aus, dass sie den Kreis inzwischen verlassen hätte, man hätte sie nicht mehr gesehen.   Musste leicht grinsen, die sollte sich mal mit der Nachbarin unterhalten.

[Gudrun]

die Wölfin, es ist wohl eine Sie, die hier hungrig durch die Gegend streift. Zum Schluss meinte die Moderatorin, es sähe so aus, dass sie den Kreis inzwischen verlassen hätte, man hätte sie nicht mehr gesehen.   Musste leicht grinsen, die sollte sich mal mit der Nachbarin unterhalten.

... eiderdaus ... sie hat den Kreis verlassen! Wie haben die wohl erkannt, dass es eine Wölfin ist? Kann man das erschnuppern lassen oder muss mensch vielleicht doch irgendwo gucken?
Bei manchen Nachrichten kriegt frau sich einfach nicht mehr ein ...