Stunde der Gartenvögel/Wintervögel

[Salvia]

Der NABU wertet schon nach Regionen, Bundesländern aus.
Trotzdem sind es nur Momentaufnahmen, die nach wenigen Kriterien erstellt werden. Zitat Nabu:" Dabei geht es nicht um exakte Bestandszahlen aller Vögel, sondern vielmehr darum, Häufigkeiten und Trends von Populationen zu ermitteln. Damit dies repräsentativ ist, sollen die Populationsdaten über mehrere Jahre verglichen werden. So werden neue Kenntnisse zur Entwicklung einzelner Vogelarten sowie zu regionalen Unterschieden gewonnen."
Es gibt im Anschluss an die Zählung immer eine interaktive Ergebniskarte auf deren HP. Leider funktioniert diese zur Zeit nicht
Nabu-Infos

Da ich die Piepmätze eh täglich füttere und auch Spass am Beobachten habe , mache ich bei der Zählung auch ohne großen zusätzlichen Aufwand betreiben zu müssen einfach mit.

[maryrose]

Wir beobachten das ganze Jahr intensiv und kennen viele unserer Gäste sehr gut und können sie am Federkleid (.z. B. bei den Amseln, bei denen es immer wieder "Weißlinge" gibt) gut unterscheiden.
Ich frag mich aber auch - wenn ich die Ergebnisse der Zählung auch immer mitteile - wie das alles hochgerechnet wird. Was wird- -hinsichtlich Wetter - berücksichtigt?
maryrose

[Märzhase]

Nächster Termin:

Stunde der Wintervögel - 09.-11. Januar 2015

Infoseite



Edit: Link ergänzt

[Märzhase]

Vor 20 Minuten die Stunde der Wintervögel beendet und auch schon gemeldet
Es waren auffällig wenig Amseln unterwegs, und ein paar Arten fehlten völlig in dieser einen Stunde. Dafür aber kam ein Schwarm Stieglitze vorbei und ein Gimpelmännchen Ein Vogel war vermutlich ein Kernbeißer, aber er saß zu kurz still und zu weit weg, daher nicht gemeldet.

[Lilli]

Immer wenn ich's mal überlegt habe, musste ich auf's neue feststellen, dass ich ja sowieso nicht mitzählen kann. Wir wohnen ja allein auf weiter Flur, mitten im Feld quasi und nicht in einem Siedlungsbereich.

lg Lilli

[Brigitte]

Wieso kannst du denn nicht mitmachen? Steht da irgendwo, wie dicht die Gegend, in der man wohnt, besiedelt sein muß?

Ich hab auch mitgezählt, leider haben sich nur 2 der Dompfaffenbande blicken lassen. Dafür waren 7 Amseln da und 3(!) Heckenbraunellen. Aber auch die Bergfinken und Meisen haben sich rar gemacht. War vielleicht nicht die richtige Tageszeit.

[Lilli]

Wieso kannst du denn nicht mitmachen? Steht da irgendwo, wie dicht die Gegend, in der man wohnt, besiedelt sein muß?

Darum:

Gezählt werden soll ausschließlich im Siedlungsbereich, also nicht im Wald oder im freien Feld.

Es ist hier nicht dünn besiedelt, sondern gar nicht, es ist "freies Feld", Landschaftsschutzgebiet, in dem auch nichts gebaut werden darf. Nur unser Haus durfte 1744 noch mitten in die Landschaft gesetzt werden. Es gibt keine richtige Straße, keine Kanalisation, und die Stürme fegen ungehindert über eben diese freien Felder.
Für normale Hausbewohner halt immer nicht vorstellbar, ist ja auch nicht normal hier.

lg Lilli

[Brigitte]

Hallo Lilli,
ich habe mal beim Nabu nachgefragt, ob jemand, der einsam in Wald und Flur, in einem Landschaftsschutzgebiet wohnt, in dem außer dem eigenen Haus auch nichts weiter gebaut werden darf, tatsächlich nicht mitzählen darf.
Hier die Antwort:

Über seltene Vogelarten oder über Vögel in Schutzgebieten ist oftmals
mehr bekannt, als über die häufigeren, in der Regel bei uns im
Siedlungsgebiet vorkommenden Arten. Auch aus diesem Grund haben wir und
der LBV (Landesbund für Vogelschutz in Bayern) die Aktionen „Stunde der
Wintervögel“ und „Stunde der Gartenvögel“ (im Frühjahr) ins Leben
gerufen.

Dies heißt aber nicht, dass man sich im ländlichen Raum an diesen
Aktionen nicht beteiligen soll oder darf. Dies würden sogar sehr
begrüßen, da wir die Meldungen auch den jeweiligen Landkreisen
zuordnen und eine Auswertung zwischen dicht und weniger dicht
besiedelten Regionen durchführen können. Nun im Zuge dieser Aktionen
Schutzgebiete, Wälder oder andere Naturräume aufzusuchen, ist aber nicht
beabsichtigt.

Das heißt, du kannst durchaus bei dir zuhause deine Vögel zählen.

Liebe Grüße
Brigitte

[Gudrun]

Inzwischen geht mir dieser jährliche Aufruf des NABU zum Gartenvögelzählen echt auf den Senkel.

Mache halt meine eigenen Vogelvolks "zählungen".

Verschiedene Arten sind hier zu verschiedenen Jahreszeiten zu entdecken.
Gestern waren Krähen, Elstern, Eichelhäher hier verstärkt zugange.
Warum?
Hatte mir erlaubt, Erd ~und Walnüsse in Schalen auf den frei zugänglichen Stellen zu verteilen.

Die beiden seit längerem umheräugenden Krähen waren zuerst da.
Fand's interessant, dass sie die Nüsse zu Häufchen zusammentrugen. Leider scheiterten sie bei Versuchen, mit mehr als einer davon im Schnabel wegzufliegen.

Lernte dabei, dass sie sich Nüssen in der Nähe von Beobachtenden auf besondere Weise nähern: Sie hüpfen seitlich an die Beute heran, sieht merkwürdig aus ... mit viel Zurückhüpfen ... dann ein kurzer Schnabel"griff"

Elstern und Eichelhäher hatten keine Chance ...

[Martin]

Ich hab auch nicht gezählt. Ich habe aber festgestellt, daß in letzter Zeit die Nachfrage bei Meisenknödeln ziemlich zurückgegangen ist, Sonnenblumenkerne weiterhin gut weggehen. Ich führe dies auf eine verwilderte, schwarzweiße Katze zurück, die in letzter Zeit immer wieder mal beobachtet werden konnte und sich hier wohl in der Hütte einquartiert hat, aber sehr scheu ist.
Nun haben wir hier auch viele Mäuse, weswegen ich die Katze sehr zwiespältig sehe, aber wenn ich Vögel, Eidechsen, Siebenschläfer, Mauswiesel oder Blindschleichen als mögliche Opfer am Leben halten will, wäre ich eigentlich eher froh, die Katze wieder los zu werden.

Was ich sagen will: Diese Zählung spiegelt in meinen Augen nicht die Realität wieder. Von einem Tag auf den anderen kann es ganz anders aussehen, was die Futtergäste angeht, nur weil mal ne Katze auftaucht.