unsere Hundis

[Brigitte]

ich muss des öfteren mehrmals die Unterordnung laufen, bis ihm wieder einfällt, wie ich das denn an der Leine haben will.

Erklärst du mir, als Teilzeithundilüfterin, wie du das machst?
Ich lasse sie bei solchen Gelegenheiten hinter mir gehen, bis sie akzeptiert, daß ich zu sagen hab, wo es lang geht. Aber vielleicht gibts ja noch andere Erziehungsmethoden...

es grüßt
Brigitte

[Julchen]

Ich hab noch nie gehört, dass einem kleinen Hund was passiert wäre, weil ein großer draufgetreten ist...

Mein Bruder ist Tierarzt, und er hat jedes Jahr welche auf dem OP-Tisch, wo die Begegnungen mit großen Hunden schiefgelaufen sind. Die Wahrscheinlichkeit ist nicht so hoch, aber WENN was passiert, geht es halt meistens echt schlimm aus, und dieses Risiko möchte ich nicht eingehen.

Und mit dem, was du über Rücksichtnahme sagst, triffst du es auf den Punkt. Ich lasse den Minizwerg auch jedesmal am Wegesrand absitzen, wenn uns Radler, Jogger oder Wanderer entgegenkommen - woher sollten sie aus der Ferne wissen, dass der Zwerg KEIN Wadelbeißer ist?

[Yarrow]

Ich hab da so eine kleine Gehorsamkeitsübung... ca. 5-mal hintereinander jeweils Sitz und dann wieder Platz... das geht den Hunden ganz schön auf den Senkel und erinnert sie nachdrücklich daran, wer der Boss ist.
Bei Pferden macht man es ganz ähnlich... bei Ungehorsam lässt man sie rückwärts gehen, das mögen sie nicht.

Bin gespannt, was Montebello macht...

[Montebello]

Montebello macht das ähnlich.
Sitz, Platz, bei Fuß, Kehrtwende, - immer wieder und so lange, bis Hund es kapiert hat. Das nervt mich zwar auch, und ich hab da keinen Spaß dran, aber wie sagte meine Omma schon: Wer nicht hören will muss fühlen.
Bevor ich mir von sona Fußhupe auf der Nase rumtanzen lasse, muss das halt sein. Wobei das auch nur bei dem J.R. das "Problem" ist: dem muss ich ständig wieder zeigen, dass ICH das Sagen habe. Bei den anderen Hunden ist das nicht so.
Und bei dem Neufi damals gab es insgesamt nur EINE Art Machtprobe, danach nie wieder; und da war es so, dass wir gespielt und rumgekaspert hatten, und er partout nicht aufhören wollte, als ich keine Lust mehr hatte. Da hab ich ihn stumpf in die Seite gerempelt und mich auf ihn drauf geworfen. Danach war er der perfekte Begleiter. Bei mir...
Bei Männe hat er zwar auch gehört, aber eher widerwillig. Das war halt eindeutig "mein" Hund.

[Brigitte]

Kehrtwenden-Methode mach ich auch. Sobald Hundis Nase mich überholt, wechsel ich die Richtung, dräng sie auch mal zur Seite. Auch wenn jeder, der das sieht, mich vermutlich für bekloppt hält.
Ich denke, das Problem liegt auch darin, daß nicht alle Familienmitglieder die Erziehung gleichermaßen ernst nehmen. Wenn Hund bei einem "Leitwolf" an der Leine ziehen darf, versucht sie's bei mir natürlich auch immer wieder.
Ist aber schon deutlich besser geworden. Ist ja auch ein kluger Hund.

[Boni]

Wie kann ich ihm das nur abgewöhnen, seit etwa 2 Monaten haben wir nun unseren neuen Familienhund, morgens ist er bei mir und ab mittags bei meiner Tochter. Er ist sehr gelehrig, was ich ihm aber nicht abgewöhnen kann ist, dass er immer wieder Triebe von den Pflanzen abbeißt. Heute war es wieder eine Clematis Montana die er so 20cm über dem Boden abgebissen hat. Das ist Sekundensache, ich brauche nur nein zurufen, dann hört er auch sofort auf, kommt mit wedelndem Schwanz gerannt, springt mich an und leckt meine Hände. Was soll ich denn dann machen, würde ich mit ihm schimpfen wüsste er doch gar nicht mehr warum.

Bonifatius

[Yarrow]

Hat er genug hohes Gras zur Verfügung, das er kauen kann, um seinen Magen zu reinigen?

[Brigitte]

Vielleicht ist ihm auch langweilig? Dann könnte es vielleicht helfen, wenn du als Erstes, wenn du in den Garten gehst, ne Weile mit ihm spielst. Leckerlies verstecken und suchen lassen z.B.

Ich habe meine Freundin gebeten, ihrem Hund, immer wenn ich ihn später abholen soll, morgens einen halben Becher weniger zu füttern. Diese Menge Trockenfutter nehme ich dann mit und lasse den Hund danach suchen. Sie findet das toll und achtet dann auch mehr auf mich... es könnte ja noch was schmackhaftes dabei rumkommen...

Ist aber nur so ne Idee, ich bin ja kein Hundemensch

[Boni]

Der Rasen ist noch nicht gemäht, stellenweise verschwindet er darin, werde meiner Tochter sagen sie soll eine Ecke nicht mähen.

Bonifatius

[Montebello]

So. Pflegehundi ist da, - und doch ein anderer als geplant.
Klein Aris wurde mit 2 Geschwistern einfach ins Wasser geschmissen und nur zufällig von Kindern entdeckt und zu einer Tierschützerin gebracht. Der kleene Kerl hat panische Angst vor Menschen und ist völlig fertig von dem langen Transport aus Rumänien.
Ich hab ihn jetzt erstmal im WoZi mit Haken in der Tür ( damit die Großen nicht durch den Türspalt passen) untergebracht, und er traut sich nicht mal auf eine Decke oder an Futter oder Wasser. Die anderen Hunde und Katzen findet er toll; aber Menschen? Bloß nicht!
Ich bau jetzt darauf, dass der Kleene sich an den anderen Hunden orientiert und von sich aus merkt, dass Menschen nicht soooo schlimm sind. Aber bis er unbefangen auf Menschen zu geht, - das wird ein ganzes Stück Arbeit und eine Zeit dauern.
Mit einem "normalen" Welpen, der mit 4 Monaten an jedem Menschen "klebt" und sich schon über jeden freundlichen Blick halb wegwedelt, hat der kleene Schatz noch keine Ähnlichkeit.
Aber zumindest rennt er schon mal den anderen Hunden hinterher und findet es voll doof, dass wir im Bad wieder die halbhohe Gittertür anmontiert haben; so dass die Katzen, aber keine kleinen Hunde ans Katzenfutter können.
Ich bin sehr gespannt, wie der Pups sich die Tage machen wird. Dazu hab ich grad beschlossen, dass "Aris" nun wirklich nicht zu nem beigen, gewelltem rauhhaarigen Dackelverschnitt mit Stummelschwanz passt.
Paule. Ich glaub, er heißt Paule.
Hey, - und gerade hat er sich mit in mein Zimmer getraut und spielt mit Pippilotta auf der Hundematratze.
Mit meiner kleinen rumänischen Krabätze mit Therapieeffekt.
Die wird Paule schon zeigen, wo der Frosch die Locken hat!