18.10.18, 20:40
Du kannst sie eigentlich umsetzen wann Du willst, Inse.
Sie wurzeln ja nicht tief. Ein kleiner Spatenstich im Garten, und Du hast sie mit allen Wurzeln und Knollen draußen. (Wobei immer noch ein Knöllchen oder einer der dicken Samen am alten Standort verbleibt, kann ich Dir aus Erfahrung versichern... *grins*)
Aber jetzt ist eine gute Zeit für's Umpflanzen.
Es ist ziemlich wurscht - empfinde ich- die genaue Sorte zu kennen. Ob nun coum oder hederifolium. Die wilden, frostharten, kleinblütigen Alpenveilchen verhalten sich eh ähnlich. Ich kann nur wiederholen: Standort schattig bis halbschattig - und relativ trocken! Kein dicker Lehm, etwas Sand einarbeiten, falls der Boden zu lehmig ist. Gerne unter Sträuchern oder Nadelbäumen. Etwas Säure aus den vergehenden Nadeln macht ihnen nichts. Herabfallende Blätter von was Höherem machen ihnen auch nichts, ich habe den Eindruck, sie gefallen ihnen sogar. Der Boden sollte nur nicht zu schwer sein, und der Wasserabzug gut!
Trockener Schatten bei nicht zu schwerem Boden, ist hier die Devise.
@ Brigitte: meine sind vielleicht auch in der Tonschale ersoffen, diejenigen, die ich für den Umzug mitnehmen wollte. Obwohl ich sie trocken ( mit Sand) pflanzte und die Schale einen guten Abzug des Wassers hatte. Vielleicht sind sie auch erfroren, ich weiß es nicht. Jedenfalls waren die Knollen im Frühjahr nur noch Matsche.
Im Bergischen Land vermehrten sie sich gut bei mir. Beide Sorten. Sie standen im trockenen Schatten einer hohen Kiefer und eines Ahorns, den Boden deckte ein weißblättriges Zeug, einmal ein zierlicher Efeu mit ganz kleinen, weißpanaschierten Blättern, an anderen Stellen Kriechspindel, Euonymus, aber auch ein weißgrüner, recht kleinbleibender. Zur Not kann man die ja auch immer wieder abschneiden...
Jedenfalls, aus diesem größeren Bewuchs aus weißem Laub im Schatten ( Weiß im Schatten ist immer gut - es hellt ihn auf!), wuchsen und gediehen die Alpenveilchen. Dazu hatte ich dunkelrosa und auberginefarbende Christrosen gepflanzt. Ich hatte sie bewusst auf eine weißliche Laubdecke gepflanzt, weil ich finde, dass man diese Blüten über normaler Erde oder ganz im Grünen sonst nicht gut wahrnehmen kann. Über normaler Erde gehen diese Auberginetöne im Braun der Erde unter. Also, sie leuchten jedenfalls nicht hervor.
Es ist gut, wenn die dunklen Christrosen zu ihrer Präsentation einen möglichst weißblättrigen Untergrund haben, finde ich. Von den Bodenbedingungen ( kalkliebend) vertragen sich Alpenveilchen mit Christrosen auch gut. Und etwas Säure können beide Pflanzenarten akzeptieren. Es war jedenfalls immer ein schöner Anblick.
Also rette Deine süßen, noch heimatlosen Einwanderer, Inse!
Ich kann verstehen, dass Du ganz entzückt bist, und nur das Beste für sie willst.
Ich wäre auch entzückt!
Lieben Gruß
Anjoli
Sie wurzeln ja nicht tief. Ein kleiner Spatenstich im Garten, und Du hast sie mit allen Wurzeln und Knollen draußen. (Wobei immer noch ein Knöllchen oder einer der dicken Samen am alten Standort verbleibt, kann ich Dir aus Erfahrung versichern... *grins*)
Aber jetzt ist eine gute Zeit für's Umpflanzen.
Es ist ziemlich wurscht - empfinde ich- die genaue Sorte zu kennen. Ob nun coum oder hederifolium. Die wilden, frostharten, kleinblütigen Alpenveilchen verhalten sich eh ähnlich. Ich kann nur wiederholen: Standort schattig bis halbschattig - und relativ trocken! Kein dicker Lehm, etwas Sand einarbeiten, falls der Boden zu lehmig ist. Gerne unter Sträuchern oder Nadelbäumen. Etwas Säure aus den vergehenden Nadeln macht ihnen nichts. Herabfallende Blätter von was Höherem machen ihnen auch nichts, ich habe den Eindruck, sie gefallen ihnen sogar. Der Boden sollte nur nicht zu schwer sein, und der Wasserabzug gut!
Trockener Schatten bei nicht zu schwerem Boden, ist hier die Devise.
@ Brigitte: meine sind vielleicht auch in der Tonschale ersoffen, diejenigen, die ich für den Umzug mitnehmen wollte. Obwohl ich sie trocken ( mit Sand) pflanzte und die Schale einen guten Abzug des Wassers hatte. Vielleicht sind sie auch erfroren, ich weiß es nicht. Jedenfalls waren die Knollen im Frühjahr nur noch Matsche.
Im Bergischen Land vermehrten sie sich gut bei mir. Beide Sorten. Sie standen im trockenen Schatten einer hohen Kiefer und eines Ahorns, den Boden deckte ein weißblättriges Zeug, einmal ein zierlicher Efeu mit ganz kleinen, weißpanaschierten Blättern, an anderen Stellen Kriechspindel, Euonymus, aber auch ein weißgrüner, recht kleinbleibender. Zur Not kann man die ja auch immer wieder abschneiden...
Jedenfalls, aus diesem größeren Bewuchs aus weißem Laub im Schatten ( Weiß im Schatten ist immer gut - es hellt ihn auf!), wuchsen und gediehen die Alpenveilchen. Dazu hatte ich dunkelrosa und auberginefarbende Christrosen gepflanzt. Ich hatte sie bewusst auf eine weißliche Laubdecke gepflanzt, weil ich finde, dass man diese Blüten über normaler Erde oder ganz im Grünen sonst nicht gut wahrnehmen kann. Über normaler Erde gehen diese Auberginetöne im Braun der Erde unter. Also, sie leuchten jedenfalls nicht hervor.
Es ist gut, wenn die dunklen Christrosen zu ihrer Präsentation einen möglichst weißblättrigen Untergrund haben, finde ich. Von den Bodenbedingungen ( kalkliebend) vertragen sich Alpenveilchen mit Christrosen auch gut. Und etwas Säure können beide Pflanzenarten akzeptieren. Es war jedenfalls immer ein schöner Anblick.
Also rette Deine süßen, noch heimatlosen Einwanderer, Inse!
Ich kann verstehen, dass Du ganz entzückt bist, und nur das Beste für sie willst.
Ich wäre auch entzückt!
Lieben Gruß
Anjoli
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.10.18, 21:52 von Anjoli.)