11.02.19, 23:25
Ich habe hier nicht alles gelesen.
Nur, zu dem letzten Beitrag von Vanda:
Ich habe an unsere Landwirtschaftsministerin in NRW, Frau Heinen-Esser, eine mail geschrieben.
Grund: ich hörte sie in einer Gesprächsendung in WRD 5.
Dort rief eine hauptberufliche Imkerin aus dem Kreis Höxter an, also von dort, wo ich wohne. Sie beklagte den Niedergang der Grünstreifen neben den Feldern. Es wüchse dort nur noch hartes Gras, von Artenvielfalt könne keine Rede mehr sein.
Ich kenne es, seitdem ich hier wohne, und ich sehe es mit Schrecken. Die Randstreifen überall hier werden von Bauern mit Pestiziden "mit"besprüht, das einzige, was danach nur noch wieder hochkommt, ist hartes Gras.
Witzig: kaum wechsele ich 10 Kilometer rüber nach Hessen, ist es dort anders! Dort ist die Flora auf den Randstreifen, auch neben den Straßen, noch besser intakt.
Jedenfalls, in dem Gespräch bei WRD 5 ( zwischen Frau Heinen Esser und der Imkerin) drehte es sich dann um das sogenannte "greening". Das sind bunte Randstreifen bei Feldern - vom Staat bezuschußt - die mit bunten Blumenmischungen besät werden sollen.
Damit diese Blüten - unter anderem - heimischen Insekten und Bienen Nahrung bieten. Ich habe dieses "greening" hier auch beobachtet. Dabei stellte ich fest, dass eine Anzahl der dort gesäten Blumen taub waren!
Daraufhin habe ich einen sogenannten "Feldtag" in der Warburger Börde besucht. Ausgerichtet von dem Bauernverband und Raiffeisen. Dort lief ich mit zig Bauern um Weizenanbauflächen und lernte - gut geführt - einiges.
Zum Schluss ging ich in das große Zelt , und holte mir von den Samenanbietern Infomaterial zum Thema "greening".
Ihr werdet es nicht glauben, aber es gibt "Greening- Angebote", bei denen die gesäten Pflanzen bewusst taub sind! Oder, als Zwischenpflanzung ( greeningkonform und bezuschusst) in der Blüte rasch untergepflügt werden müssen, damit sie sich nicht wieder aussäen.
Diese Randbepflanzungen, auch Zwischensaaten sind dann nur gut, um mit ihren Wurzeln den Boden zu verbessern, um dann untergepflügt zu werden. Den Insekten nützen sie nichts! Die Werbeträger in hübschen Broschüren nennen das dann: Für "greening geeignet". Oder "greeningkonform"
Das heisst: Eine Samenmischung wird vom Staat bezuschusst, obwohl für die lebenden Insekten nichts dabei herauskommt!
Das habe ich Frau Heinen-Esser geschrieben. Bis jetzt keine Antwort. Die Grünen waren da schneller. Ich habe ihnen im letzten Jahr geschrieben, warum ich sie nicht mehr wähle. Und sie haben prompt geantwortet.
Noch eins:
Allein bunte Grünstreifen um die Felder nutzen den Bienen wenig! Die Völker stehen auf richtig dicke, blühende Äcker, wie die Imkerin zu berichten wusste. Nur, so ein großer, gelber Rapsacker nutzt ihnen ja auch nichts, wenn sie wegen der vorhandenen Nicotinoide nach etwas Nahrungsuche darauf orientierungslos zu Grunde gehen.
LG
Anjoli
Nur, zu dem letzten Beitrag von Vanda:
Ich habe an unsere Landwirtschaftsministerin in NRW, Frau Heinen-Esser, eine mail geschrieben.
Grund: ich hörte sie in einer Gesprächsendung in WRD 5.
Dort rief eine hauptberufliche Imkerin aus dem Kreis Höxter an, also von dort, wo ich wohne. Sie beklagte den Niedergang der Grünstreifen neben den Feldern. Es wüchse dort nur noch hartes Gras, von Artenvielfalt könne keine Rede mehr sein.
Ich kenne es, seitdem ich hier wohne, und ich sehe es mit Schrecken. Die Randstreifen überall hier werden von Bauern mit Pestiziden "mit"besprüht, das einzige, was danach nur noch wieder hochkommt, ist hartes Gras.
Witzig: kaum wechsele ich 10 Kilometer rüber nach Hessen, ist es dort anders! Dort ist die Flora auf den Randstreifen, auch neben den Straßen, noch besser intakt.
Jedenfalls, in dem Gespräch bei WRD 5 ( zwischen Frau Heinen Esser und der Imkerin) drehte es sich dann um das sogenannte "greening". Das sind bunte Randstreifen bei Feldern - vom Staat bezuschußt - die mit bunten Blumenmischungen besät werden sollen.
Damit diese Blüten - unter anderem - heimischen Insekten und Bienen Nahrung bieten. Ich habe dieses "greening" hier auch beobachtet. Dabei stellte ich fest, dass eine Anzahl der dort gesäten Blumen taub waren!
Daraufhin habe ich einen sogenannten "Feldtag" in der Warburger Börde besucht. Ausgerichtet von dem Bauernverband und Raiffeisen. Dort lief ich mit zig Bauern um Weizenanbauflächen und lernte - gut geführt - einiges.
Zum Schluss ging ich in das große Zelt , und holte mir von den Samenanbietern Infomaterial zum Thema "greening".
Ihr werdet es nicht glauben, aber es gibt "Greening- Angebote", bei denen die gesäten Pflanzen bewusst taub sind! Oder, als Zwischenpflanzung ( greeningkonform und bezuschusst) in der Blüte rasch untergepflügt werden müssen, damit sie sich nicht wieder aussäen.
Diese Randbepflanzungen, auch Zwischensaaten sind dann nur gut, um mit ihren Wurzeln den Boden zu verbessern, um dann untergepflügt zu werden. Den Insekten nützen sie nichts! Die Werbeträger in hübschen Broschüren nennen das dann: Für "greening geeignet". Oder "greeningkonform"
Das heisst: Eine Samenmischung wird vom Staat bezuschusst, obwohl für die lebenden Insekten nichts dabei herauskommt!
Das habe ich Frau Heinen-Esser geschrieben. Bis jetzt keine Antwort. Die Grünen waren da schneller. Ich habe ihnen im letzten Jahr geschrieben, warum ich sie nicht mehr wähle. Und sie haben prompt geantwortet.
Noch eins:
Allein bunte Grünstreifen um die Felder nutzen den Bienen wenig! Die Völker stehen auf richtig dicke, blühende Äcker, wie die Imkerin zu berichten wusste. Nur, so ein großer, gelber Rapsacker nutzt ihnen ja auch nichts, wenn sie wegen der vorhandenen Nicotinoide nach etwas Nahrungsuche darauf orientierungslos zu Grunde gehen.
LG
Anjoli
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.02.19, 23:39 von Anjoli.)