22.02.19, 19:09
Vom Rosenschneiden träume ich noch. Aber ansonsten tragen mich zuweilen wieder etwas flinkere Füße durch meinen erwachenden Garten. Heute ist es wieder passiert, das "Wollte nur mal eben..." - und dann hängen bleiben.
Als ich die Hellebori raustrug, musste ich sie wieder auf einem kleinen Mäuerchen abstellen, wo sie viel Sonne bekommen - und das nicht mögen. Grund: eine Staude, die sich am Zugang zum Kräuterteich im Kies schön blühend letztes Jahr entwickelt hat, da nicht hingehört und ziemlich oft stört. "Die nimmst Du nach dem Frühstück gleich mal weg!" lautete der Selbstbefehl.
Damit fing es an. Der Säuberung fielen diverse Oreganum zum Opfer, viel Gras und dann wurde alles sauber gemacht und mit etwas frischem Kies zusätzlich neu bedeckt. Da ich die Hübsche aber nicht killen wollte, sondern umsetzen, ging es mit dem Wurzelballen in den Garten und - äh, ja: da, wo sie hinsollte, wuchsen junge Brennnesseln. Etwas weiter südlich mickerten meine an der Hecke aus Flieder, Forsythie und Rosen ausgepflanzten Tulpen ungewöhnlich vor sich hin. Ursache: Brennnesseln, die sich wirklich unanständig meterweit aus der Hecke vorgearbeitet hatten und den Tulpen das Leben sehr schwer zu machen drohten. - Jetzt nicht mehr: die Tulpen haben wieder Luft zum Leben und das Kleinchen vom Kräuterteich ist auch eingepflanzt.
Im Vorbeigehen habe ich dann noch das Vogelfutter am Boden unter Kalles Weide aufgekratzt und weiträumig verteilt: Das Tränende Herz treibt bereits unter seinem Winterschutz aus.
Wenn man Brennnesseln entfernt, muss man sie samt ihren ellenlangen Wurzeln irgendwo unterbringen. Dafür habe ich einen Kübel mit (Regen-)Wasser, in dem ich sie gerne verjauche. Ein kritisches Auge auf die Umgebung des Kübels ließ es angeraten erscheinen, den Brennnesseln, die sich da auf dem Boden angesiedelt hatten, ebenfalls zu Leibe zu rücken. Dieses Mistzeug! Das sah so harmlos wenig aus, aber am Ende waren es knappe drei Quadratmeter, die die Nesseln bereits unterwandert hatten. Ich habe ja gerne hie und da einige Brennnesseln im Garten: Wer Schmetterlinge und Regenwürmer im Garten haben will, muss auch Brennnesseln wachsen lassen, aber was zuviel ist, ist zuviel! Jetzt ist der Kübel mal wieder übervoll, aber durmrum ist der Boden durchgearbeitet und sauber - noch.
Nebendran entsteht eine Rosenhecke. Vom Griechen wuchert immer wieder Weidegras da rein. Es ist deutlich weniger geworden, seit ich angefangen habe, direkt am Zaun eine Weinflasche neben die andere zu pflanzen. Aber ich muss jetzt mal wieder rundum bekannt machen, dass ich leere Weinflaschen brauche: der lange Zaun wächst zu langsam zu mit Weinflaschen. Grasbüschel kann man bei dem Wetter leicht und gefahrlos entfernen: das große Jäten war angesagt. Die Schlüsselblumen treiben noch sehr schüchtern aus, habe ich dabei festgestellt. Irgendwo tauchte dann auch ein Brennnesselrhizom auf, war aber noch jung und harmlos.
In der neu angelegten Westhecke habe ich später auch Brennnesseln entdeckt, aber da war mein Rücken schon auf Meckern eingestellt: sie blieben unberührt. Stattdessen holte ich die Astschere und eine Gartenschere und stutzte den Liguster. Die 2m-Hecke habe ich mal angelegt, damit die Elfenblume genügend Schatten bekommt. Geschnitten werden muss sie trotzdem 1-2 mal im Jahr.
Nun steckt im Flieder, etwa 2m hoch das abgeschnittene Gestrüpp vom Liguster. Ich war zu fertig, um das noch alles zum Häckselplatz zu karren. Ging lieber ins Haus, Hände waschen, Haare richten, Essen kochen.
Jetzt bin ich versöhnt mit meiner Scheu, die Rosen schon zurück zu schneiden: es gibt soviel anderes, was man jetzt schon sinnvoll bei gutem Wetter machen kann, dass es das gar nicht braucht.
Übrigens: wie es aussieht, bekomme ich dieses Jahr einen großen Horst Klatschmohn. Da, wo mich letztes Jahr die Minze noch genervt hat (und ständig beerntet und die Wurzel ausgerissen wurde), keimen jetzt aberhunderte Mohnpflänzchen dicht an dicht aus dem Boden. Der Platz ist gut: man kann mühelos drumrum mähen. Und: da, wo ich heute fluchend diese 3qm Brennnesseln aus dem Boden zu ziehen versucht habe - und weitgehend auch erwischt habe, - sind ein paar Pflänzchen aufgetaucht, die sich als wilde Wegmalven entpuppen könnten: bis mein Sohn sie mit dem Rasenmäher als Unkraut platt gemacht hat, waren sie da gewachsen. Vorsichtshalber habe ich da mal einen Tomatenstab in den Boden gedrückt, nicht dass ICH aus Versehen mit dem Traktor da drüber donnere!...
Einige meiner Edelrosen beängstigen mich: unten rum sehen sie etwas kahl aus und ab 1,50m Höhe treiben sie aus wie wild. Das wird sie sehr zurückwerfen, wenn ich sie erst in ein paar Wochen schneide. Immer diese Versuchungen!
Inse
Als ich die Hellebori raustrug, musste ich sie wieder auf einem kleinen Mäuerchen abstellen, wo sie viel Sonne bekommen - und das nicht mögen. Grund: eine Staude, die sich am Zugang zum Kräuterteich im Kies schön blühend letztes Jahr entwickelt hat, da nicht hingehört und ziemlich oft stört. "Die nimmst Du nach dem Frühstück gleich mal weg!" lautete der Selbstbefehl.
Damit fing es an. Der Säuberung fielen diverse Oreganum zum Opfer, viel Gras und dann wurde alles sauber gemacht und mit etwas frischem Kies zusätzlich neu bedeckt. Da ich die Hübsche aber nicht killen wollte, sondern umsetzen, ging es mit dem Wurzelballen in den Garten und - äh, ja: da, wo sie hinsollte, wuchsen junge Brennnesseln. Etwas weiter südlich mickerten meine an der Hecke aus Flieder, Forsythie und Rosen ausgepflanzten Tulpen ungewöhnlich vor sich hin. Ursache: Brennnesseln, die sich wirklich unanständig meterweit aus der Hecke vorgearbeitet hatten und den Tulpen das Leben sehr schwer zu machen drohten. - Jetzt nicht mehr: die Tulpen haben wieder Luft zum Leben und das Kleinchen vom Kräuterteich ist auch eingepflanzt.
Im Vorbeigehen habe ich dann noch das Vogelfutter am Boden unter Kalles Weide aufgekratzt und weiträumig verteilt: Das Tränende Herz treibt bereits unter seinem Winterschutz aus.

Wenn man Brennnesseln entfernt, muss man sie samt ihren ellenlangen Wurzeln irgendwo unterbringen. Dafür habe ich einen Kübel mit (Regen-)Wasser, in dem ich sie gerne verjauche. Ein kritisches Auge auf die Umgebung des Kübels ließ es angeraten erscheinen, den Brennnesseln, die sich da auf dem Boden angesiedelt hatten, ebenfalls zu Leibe zu rücken. Dieses Mistzeug! Das sah so harmlos wenig aus, aber am Ende waren es knappe drei Quadratmeter, die die Nesseln bereits unterwandert hatten. Ich habe ja gerne hie und da einige Brennnesseln im Garten: Wer Schmetterlinge und Regenwürmer im Garten haben will, muss auch Brennnesseln wachsen lassen, aber was zuviel ist, ist zuviel! Jetzt ist der Kübel mal wieder übervoll, aber durmrum ist der Boden durchgearbeitet und sauber - noch.
Nebendran entsteht eine Rosenhecke. Vom Griechen wuchert immer wieder Weidegras da rein. Es ist deutlich weniger geworden, seit ich angefangen habe, direkt am Zaun eine Weinflasche neben die andere zu pflanzen. Aber ich muss jetzt mal wieder rundum bekannt machen, dass ich leere Weinflaschen brauche: der lange Zaun wächst zu langsam zu mit Weinflaschen. Grasbüschel kann man bei dem Wetter leicht und gefahrlos entfernen: das große Jäten war angesagt. Die Schlüsselblumen treiben noch sehr schüchtern aus, habe ich dabei festgestellt. Irgendwo tauchte dann auch ein Brennnesselrhizom auf, war aber noch jung und harmlos.
In der neu angelegten Westhecke habe ich später auch Brennnesseln entdeckt, aber da war mein Rücken schon auf Meckern eingestellt: sie blieben unberührt. Stattdessen holte ich die Astschere und eine Gartenschere und stutzte den Liguster. Die 2m-Hecke habe ich mal angelegt, damit die Elfenblume genügend Schatten bekommt. Geschnitten werden muss sie trotzdem 1-2 mal im Jahr.

Jetzt bin ich versöhnt mit meiner Scheu, die Rosen schon zurück zu schneiden: es gibt soviel anderes, was man jetzt schon sinnvoll bei gutem Wetter machen kann, dass es das gar nicht braucht.
Übrigens: wie es aussieht, bekomme ich dieses Jahr einen großen Horst Klatschmohn. Da, wo mich letztes Jahr die Minze noch genervt hat (und ständig beerntet und die Wurzel ausgerissen wurde), keimen jetzt aberhunderte Mohnpflänzchen dicht an dicht aus dem Boden. Der Platz ist gut: man kann mühelos drumrum mähen. Und: da, wo ich heute fluchend diese 3qm Brennnesseln aus dem Boden zu ziehen versucht habe - und weitgehend auch erwischt habe, - sind ein paar Pflänzchen aufgetaucht, die sich als wilde Wegmalven entpuppen könnten: bis mein Sohn sie mit dem Rasenmäher als Unkraut platt gemacht hat, waren sie da gewachsen. Vorsichtshalber habe ich da mal einen Tomatenstab in den Boden gedrückt, nicht dass ICH aus Versehen mit dem Traktor da drüber donnere!...

Einige meiner Edelrosen beängstigen mich: unten rum sehen sie etwas kahl aus und ab 1,50m Höhe treiben sie aus wie wild. Das wird sie sehr zurückwerfen, wenn ich sie erst in ein paar Wochen schneide. Immer diese Versuchungen!

Inse