06.07.19, 16:43
Wenn ich Eure blütenreichen Bilder sehe, denke ich, Ihr lebt in einer anderen Welt. Bei mir blüht "es" im wilden Beet ein bißchen, im Hof liefern die Rudbeckien Material für die Vase, ebenso das Oreganum und die Schafgarbe, außerdem die Taglilien und der Phlox. Die Margeriten sind langsam am Verblühen und nur die Ackerwinde und die wilde Zaunwinde versprechen weitere (unerwünschte) Blütenpracht. Weil das Gras auf der unteren Wiese schon wieder zu hoch stand - man findet dann das Fallobst nicht so leicht und die Zecken greifen zahlreicher zu, habe ich mich entschlossen, noch zu mähen, aber vorher entsprechend dafür aufzuräumen.
Das Aufräumen bestand darin, die abgeblühten Strünke des wilden Mohns auf der oberen Wiese bodeneben abzuschneiden, damit ich die Minze, die in der Wiese steht, einfacher abschneiden kann: mein Bruder braucht Nachschub - hat er gejammert. Dann habe ich die Minze aus der Wiese entfernt, die Blätter abgezupft und zum Trocknen auf Papier verteilt in der Veranda deponiert. Dauerte seine Zeit. ...
Beim Minzesammeln war mir der schön nachgewachsene Spitzwegerich in der Wiese aufgefallen: was hochstand wurde ebenfalls gezupft und anschließend in das Glas mit dem werdenden Auszug fein geschnippelt. Dann waren noch Schläuche einzurollen, Falläpfel einzusammeln, unerwünschte Beikräuter zu entfernen, danach gings auf den Bock: fast vier Stunden Vorbereitung, danach 20 Minuten geplante Arbeit.
Anschließend zuckte die Rosenschere in meiner Hand: hatte da doch kürzlich aus einer Wucherhecke eine einsame Edelrose herausgeschaut: die wollte ich in Gänze wiederfinden. Das gelang auch nach einer Weile: ich muss unbedingt bald Häckseln, die Rosen sind noch nicht beschnitten und der Sommerschnitt für die Hecke mit Flieder, Forsythie und Multiflora steht auch noch an. Der inzwischen angesammelte Verschnitt stapelt sich schon wieder zwei Meter hoch... Wo nur das ganze Zeug immer herkommt?!
Vor dem Haus habe ich ein bißchen gegossen, um die Trampelschäden am Farn zu mildern. Da waren nochmal neue Trittspuren an einem Fenster - auf der anderen Seite des Fensters diesmal. Ich glaube, ich versuche, mir Nato-Stacheldraht zu besorgen und den versteckt die Front lang zu spannen: der Draht macht keinen Lärm... Und wenn der A-Discounter demnächst mal wieder Tierbeobachtungskameras anbietet, werde ich wohl zugreifen (sofern ich eine Möglichkeit finde, das Gerät unterm Dach bildgebend zu installieren)...
Vor ein paar Tagen habe ich einen Eimer Walnüsse geknackt und die Schalen wieder auf einem Weg in die Trittrinne verteilt: die Schalen sind schon fast wieder eingetreten. Man bemerkt sie kaum noch. Die Erdbeeren sind durch und könnten gemäht werden. Aber es ist so trocken, dass ich nicht mal wage, das verflixte Fingerkraut dazwischen rauszusziehen, geschweige denn die Pflanzen nieder zu machen und als Mulch liegen zu lassen: nackter Boden wird schnell weggeweht.
Was mir den ganzen Tag durch den Kopf ging, waren die Bilder von dem riesigen Braunalgenteppich im Südatlantik. Reportagen, in denen Mexikaner sich über diese "Pest" beschweren - dabei ist das ein großartiger Rohstoff. Warum kommen die nicht auf die Idee, den zu bergen und zu nutzen? Ich glaube, ich sollte mal telefonieren - oder wenigstens eine Mail schreiben...
Wenn Dummheit weh täte...
Und bald werde ich mir wieder eine Gießkanne schnappen und wenigstens meine Tomaten gießen: es kommt ja wieder kein Nass vom Himmel
.
Inse
Das Aufräumen bestand darin, die abgeblühten Strünke des wilden Mohns auf der oberen Wiese bodeneben abzuschneiden, damit ich die Minze, die in der Wiese steht, einfacher abschneiden kann: mein Bruder braucht Nachschub - hat er gejammert. Dann habe ich die Minze aus der Wiese entfernt, die Blätter abgezupft und zum Trocknen auf Papier verteilt in der Veranda deponiert. Dauerte seine Zeit. ...
Beim Minzesammeln war mir der schön nachgewachsene Spitzwegerich in der Wiese aufgefallen: was hochstand wurde ebenfalls gezupft und anschließend in das Glas mit dem werdenden Auszug fein geschnippelt. Dann waren noch Schläuche einzurollen, Falläpfel einzusammeln, unerwünschte Beikräuter zu entfernen, danach gings auf den Bock: fast vier Stunden Vorbereitung, danach 20 Minuten geplante Arbeit.
Anschließend zuckte die Rosenschere in meiner Hand: hatte da doch kürzlich aus einer Wucherhecke eine einsame Edelrose herausgeschaut: die wollte ich in Gänze wiederfinden. Das gelang auch nach einer Weile: ich muss unbedingt bald Häckseln, die Rosen sind noch nicht beschnitten und der Sommerschnitt für die Hecke mit Flieder, Forsythie und Multiflora steht auch noch an. Der inzwischen angesammelte Verschnitt stapelt sich schon wieder zwei Meter hoch... Wo nur das ganze Zeug immer herkommt?!
Vor dem Haus habe ich ein bißchen gegossen, um die Trampelschäden am Farn zu mildern. Da waren nochmal neue Trittspuren an einem Fenster - auf der anderen Seite des Fensters diesmal. Ich glaube, ich versuche, mir Nato-Stacheldraht zu besorgen und den versteckt die Front lang zu spannen: der Draht macht keinen Lärm... Und wenn der A-Discounter demnächst mal wieder Tierbeobachtungskameras anbietet, werde ich wohl zugreifen (sofern ich eine Möglichkeit finde, das Gerät unterm Dach bildgebend zu installieren)...
Vor ein paar Tagen habe ich einen Eimer Walnüsse geknackt und die Schalen wieder auf einem Weg in die Trittrinne verteilt: die Schalen sind schon fast wieder eingetreten. Man bemerkt sie kaum noch. Die Erdbeeren sind durch und könnten gemäht werden. Aber es ist so trocken, dass ich nicht mal wage, das verflixte Fingerkraut dazwischen rauszusziehen, geschweige denn die Pflanzen nieder zu machen und als Mulch liegen zu lassen: nackter Boden wird schnell weggeweht.
Was mir den ganzen Tag durch den Kopf ging, waren die Bilder von dem riesigen Braunalgenteppich im Südatlantik. Reportagen, in denen Mexikaner sich über diese "Pest" beschweren - dabei ist das ein großartiger Rohstoff. Warum kommen die nicht auf die Idee, den zu bergen und zu nutzen? Ich glaube, ich sollte mal telefonieren - oder wenigstens eine Mail schreiben...

Und bald werde ich mir wieder eine Gießkanne schnappen und wenigstens meine Tomaten gießen: es kommt ja wieder kein Nass vom Himmel

Inse