18.06.12, 20:15
Ich bin kein Genetiker! Aber ich weiß, daß bei der Zahl der Chromosomen Veränderungen vorkommen können. So sind beim Menschen alle Chromosomen doppelt vorhanden (das nennt man diploid). Einzelne oder mehrere Chromosomen können durch eine Genommutation auch dreifach vorkommen. So entsteht beim Mensch durch das dreifache Vorliegen des 21. Chromosoms oder Teile davon das Down-Syndrom, auch Trisomie 21 genannt.
Dasselbe gilt auch für Tiere und Pflanzen. Es kann auch vorkommen, daß komplette Chromosomenstränge (also nicht nur einzelne Chromosomen) öfter als normal vorkommen. So gibt es bei manchen Arten Mutationen, die tri-, tetra- oder hexaploid sind, also drei-, vier- oder sechsfache statt der doppelten Chromosomenstränge haben. Das schlägt sich dann natürlich auch in den verschiedensten Eigenschaften eines Individuums nieder. Erscheinen diese Eigenschaften dem Gärtner positiv, versucht der die plötzlich neu entstandene Sorte zu erhalten und zu vermehren, falls nicht, landet diese Genkombination eben auf dem Kompost. Das ist nichts anderes, als normale gärtnerische Züchtung. Unsereins erkennt nicht, ob eine Veränderung einer Sorte (z.B. Blütenfarbe) nun im Rahmen der genetischen Variabilität liegt (evtl. sogar nur durch Umwelteinflüsse bedingt) oder ob es eine Mutation einzelner Gene, einzelner Chromosomen oder ganzer Chromosomensätze ist.
Bei Deinen Rote Beten habe ich die Vermutung, daß ein einzelnes oder mehrere Chromosomen mutiert sind, also vermutlich dreifach statt doppelt vorliegen. Aber wie gesagt: Ich bin kein Genetiker, sondern Gärtner, der nicht nach dem Warum einer Veränderung fragt, sondern der eine Veränderung beobachtet, für gut befindet oder verwirft und der dann durch Selektion die positiven neuen Eigenschaften zu erhalten und zu vermehren versucht.
Wahrscheinlich haben wir hier auch Theoretiker, die sich besser mit Genetik auskennen als ich (bitte korrigiert mich, falls ich was falsches gesagt habe), aber ich bin einfach der Praktiker, der Pflanzenzüchtung aus der Praxis heraus sieht und nicht aus Sicht eines Molekularbiologen.
Liebe Grüße,
Martin
Dasselbe gilt auch für Tiere und Pflanzen. Es kann auch vorkommen, daß komplette Chromosomenstränge (also nicht nur einzelne Chromosomen) öfter als normal vorkommen. So gibt es bei manchen Arten Mutationen, die tri-, tetra- oder hexaploid sind, also drei-, vier- oder sechsfache statt der doppelten Chromosomenstränge haben. Das schlägt sich dann natürlich auch in den verschiedensten Eigenschaften eines Individuums nieder. Erscheinen diese Eigenschaften dem Gärtner positiv, versucht der die plötzlich neu entstandene Sorte zu erhalten und zu vermehren, falls nicht, landet diese Genkombination eben auf dem Kompost. Das ist nichts anderes, als normale gärtnerische Züchtung. Unsereins erkennt nicht, ob eine Veränderung einer Sorte (z.B. Blütenfarbe) nun im Rahmen der genetischen Variabilität liegt (evtl. sogar nur durch Umwelteinflüsse bedingt) oder ob es eine Mutation einzelner Gene, einzelner Chromosomen oder ganzer Chromosomensätze ist.
Bei Deinen Rote Beten habe ich die Vermutung, daß ein einzelnes oder mehrere Chromosomen mutiert sind, also vermutlich dreifach statt doppelt vorliegen. Aber wie gesagt: Ich bin kein Genetiker, sondern Gärtner, der nicht nach dem Warum einer Veränderung fragt, sondern der eine Veränderung beobachtet, für gut befindet oder verwirft und der dann durch Selektion die positiven neuen Eigenschaften zu erhalten und zu vermehren versucht.
Wahrscheinlich haben wir hier auch Theoretiker, die sich besser mit Genetik auskennen als ich (bitte korrigiert mich, falls ich was falsches gesagt habe), aber ich bin einfach der Praktiker, der Pflanzenzüchtung aus der Praxis heraus sieht und nicht aus Sicht eines Molekularbiologen.
Liebe Grüße,
Martin