01.09.13, 10:01
Hallo Ihr Lieben!
Bei uns wird Borretsch schon seit Generationen geliebt. Wir können es kaum erwarten, bis es im Frühjahr wieder zarte Blättchen gibt. Ich verwende sie ganz klein geschnitten (Mittelrippe raus und erst längs, dann quer, nicht hacken!) im Salat.
Auf diese Art stören die "Haare" nicht mehr, genau wie bei Zwiebelwürfeln, die man auch im gröberen Zustand eher als störend empfindet.
Ich habe für meine Gartenführungen recherchiert und zähle hier mal einige Fakten auf, warum Borretsch unbedingt in unseren Gärten wachsen sollte:
Borretsch, bot. Borago officinalis, ist eine wertvolle Bienenweide, weil seine blauen und weißen Blüten viel Nektar produzieren und damit unzählige Bienen und Hummeln anlocken.
Er ist zudem ein nützlicher Helfer im Biogarten, denn er eignet sich als Gründüngung und hinterlässt einen feinkrümeligen, garen Boden.
Das Rauhblattgewächs stammt ursprünglich vermutlich aus den Mittelmeerraum
und wurde von den Römern in ganz Europa verbreitet. Der Name kommt vom keltischen „borrach“ = Mut.
Alte Volksnamen für den Borretsch sind: Gurkenkraut, Wohlgemutkraut, Borgelkraut, Herzblume, Augenzier, Blauhimmelsstern, oder Liebäugelein
Borretsch ist eine alte Heil- und Kräuterpflanze.
Früher glaubte man, Borretsch könne die Traurigkeit vertreiben. Schon der römische Gelehrte Plinius behauptete im 1. JH n. Chr. "er bringe immer Freude"
Auch in den Kräuterbüchern des Mittelalters wird er als Kraut gegen Melancholie gepriesen.
Borretsch galt als Zauberkraut für Kraft und Mut: Deshalb wurde den Rittern beim Aufbruch zu gefährlichen Kreuzzügen ein Borretschtrunk gereicht, und auch die
mittelalterlichen Wettkämpfer Englands tranken vor jedem Turnierkampf einen Borretschaufguss.
In der Hausapotheke können sowohl Blätter, Blüten und Samen verwendet werden. Borretsch hilft gegen Nervosität, bei Rheuma, Nierenentzündung und Husten und ist blutreinigend. Als Antidepressivum beugt er Herzklopfen vor
und stärkt den Herzrhythmus, weshalb er auch in der Homöopathie Anwendung findet.
Die Blüten sind schweiß-, die Blätter harntreibend.
Die Samen enthalten viele ungesättigte Fettsäuren, etwa zur Nahrungsergänzung. Das Öl enthält Gamma-Linolsäure, die zur Pflege von
Ekzemen und chronischen Hautkrankheiten (z.B. bei Neurodermitis) eingesetzt wird.
Es gibt von Borretsch auch eine mehrjährige Art, die sich ebenfalls willig aussät.
Borago pygmea
Deren Blätter sind mir aber defintiv zu hart. Den pflanze ich immer in Töpfe, denn der blüht mit seinen hellblauen Sternchen mindestens so toll wie jede Sommerblume.
Bei uns wird Borretsch schon seit Generationen geliebt. Wir können es kaum erwarten, bis es im Frühjahr wieder zarte Blättchen gibt. Ich verwende sie ganz klein geschnitten (Mittelrippe raus und erst längs, dann quer, nicht hacken!) im Salat.
Auf diese Art stören die "Haare" nicht mehr, genau wie bei Zwiebelwürfeln, die man auch im gröberen Zustand eher als störend empfindet.
Ich habe für meine Gartenführungen recherchiert und zähle hier mal einige Fakten auf, warum Borretsch unbedingt in unseren Gärten wachsen sollte:
Borretsch, bot. Borago officinalis, ist eine wertvolle Bienenweide, weil seine blauen und weißen Blüten viel Nektar produzieren und damit unzählige Bienen und Hummeln anlocken.
Er ist zudem ein nützlicher Helfer im Biogarten, denn er eignet sich als Gründüngung und hinterlässt einen feinkrümeligen, garen Boden.
Das Rauhblattgewächs stammt ursprünglich vermutlich aus den Mittelmeerraum
und wurde von den Römern in ganz Europa verbreitet. Der Name kommt vom keltischen „borrach“ = Mut.
Alte Volksnamen für den Borretsch sind: Gurkenkraut, Wohlgemutkraut, Borgelkraut, Herzblume, Augenzier, Blauhimmelsstern, oder Liebäugelein
Borretsch ist eine alte Heil- und Kräuterpflanze.
Früher glaubte man, Borretsch könne die Traurigkeit vertreiben. Schon der römische Gelehrte Plinius behauptete im 1. JH n. Chr. "er bringe immer Freude"
Auch in den Kräuterbüchern des Mittelalters wird er als Kraut gegen Melancholie gepriesen.
Borretsch galt als Zauberkraut für Kraft und Mut: Deshalb wurde den Rittern beim Aufbruch zu gefährlichen Kreuzzügen ein Borretschtrunk gereicht, und auch die
mittelalterlichen Wettkämpfer Englands tranken vor jedem Turnierkampf einen Borretschaufguss.
In der Hausapotheke können sowohl Blätter, Blüten und Samen verwendet werden. Borretsch hilft gegen Nervosität, bei Rheuma, Nierenentzündung und Husten und ist blutreinigend. Als Antidepressivum beugt er Herzklopfen vor
und stärkt den Herzrhythmus, weshalb er auch in der Homöopathie Anwendung findet.
Die Blüten sind schweiß-, die Blätter harntreibend.
Die Samen enthalten viele ungesättigte Fettsäuren, etwa zur Nahrungsergänzung. Das Öl enthält Gamma-Linolsäure, die zur Pflege von
Ekzemen und chronischen Hautkrankheiten (z.B. bei Neurodermitis) eingesetzt wird.
Es gibt von Borretsch auch eine mehrjährige Art, die sich ebenfalls willig aussät.
Borago pygmea
Deren Blätter sind mir aber defintiv zu hart. Den pflanze ich immer in Töpfe, denn der blüht mit seinen hellblauen Sternchen mindestens so toll wie jede Sommerblume.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.09.13, 10:09 von Wildrose.)