20.09.13, 08:13
Stimmt: Austin Rosen brauchen, wie die meisten anderen dichtgefüllten, großblütigen Öfterblühenden, relativ viel organisches "Futter" und in Trockenperioden ausreichende Wässerung (damit sie die Nährstoffe auch zeitgerecht aufnehmen/verwerten können)...Letzteres kann ich ihnen im lb Park auch nicht bieten, daher brauchen die meisten (nicht nur Austin-) Rosen in Frühjahrs-Trockenperioden etwas länger mit dem Wiederaufbau nach Zurückfrieren als früher im Hausgarten (wo es mehr Zeit gab, den Wiederaufbau durch ausreichendes Wässern zu beschleunigen).
Die Lebensdauer von veredelten Rosen hängt von der Unterlage ab bzw. meiner Beobachtung nach von der Verträglichkeit mit der Unterlage...Schwachpunkt ist IMMER die Veredelungsstelle, da sie nicht nur frost- sondern auch trockenheits- und verletzungsgefährdet ist. Wenn die veredelte Rose durch äußere Umstände (Frost, Wassermangel, Schnittfehler, Infektionen, Standortprobleme o.ä.) geschwächt ist und/oder überaltert versucht die Unterlagen-Wildrose, ihre Chance auf ein Eigenleben wahrzunehmen und bildet immer mehr eigene Triebe. Oft kommt es nach einer bestimmten Anzahl von Jahren (von einigen Veredlern bekam ixch die Zahl sieben bis acht genannt) auch ohne o.g. ungünstige äußere Einflüsse zu Unverträglichkeiten bzw. Abstoßungsreaktionen der Unterlage mit/gegen die Veredelung. Sie äußern sich z. B. durch Mangelversorgungssymptome der veredelten Pflanze und/oder kümmerlicher werdenden Wuchs...Wurzelechte Rosen dagegen sind quasi unsterblich: Auch wenn sie oberirdisch weggebaggert oder verbrannt werden können sie sich aus geringsten Wurzelresten (oft nach Jahren!) regenerieren.
Pflanzt man eine Rose tief genug mit der Veredelung unter Erdniveau bildet sie schnell eigene Wurzeln. Da ich früher meine Rosen zum größten Teil fast jährlich umgepflanzt habe, konnte ich das sehr gut studieren: Die meisten hatten schon nach 1 bis1 1/2 Jahren, spätestens aber nach 2 Jahren erste Eigenwurzeln aus den Grundtrieben gebildet. Manche so rapide, daß nach einem Jahr aus einer veredelten Rose beim Ausgraben zwei wurzelechte vorzufinden waren.
Es gibt bei manchen (NICHT bei allen!) dann eine etwas schwierige Übergangszeit wenn die Unterlagen-Wurzeln schon absterben, die eigenen aber noch nicht sehr tief reichen. In dieser Phase brauchen sie in Trockenzeiten gute Wässerung und im Winter müssen sie hoch angehäufelt werden. Nach einem weiteren Jahr sind die eigenen Wurzeln aber i. d. R. stark und tiefreichend genug, die Pflanzenversorgung komplett zu übernehmen.
Eine Theorie besagt, daß nur wenige (vor allem einmalblühende) Sorten auf eigenen Wurzeln besser wachsen. Meiner Erfahrung nach wachsen aber ALLE Sorten auf eigenen Wurzeln (NACH der Übergangsphase, bzw. bei von Anfang an Wurzelechten: Nach dem Einwachsen) MINDESTENS genauso gut wie als veredelte Pflanzen. Das gilt AUCH für Tee- und China Rosen sowie Tee Hybriden und erst recht für Remontant Rosen und Austins.
Die einzige Einschränkung: Bei TH und ähnlich wachsenden Öfterblühenden mit viel Chinensis-Anteil sollte das Substrat nicht zu fest und der Standort weder zu trocken noch staunass sein (besonders während der Übergangsphase). - Das gilt allerderdings genauso für veredelte Pflanzen dieser Wuchsform und Abstammung!
In sauerstoffreich-durchlässigem, aber frisch-humosem Boden klappt die Wurzelbildung besonders gut und schnell. Bei verdichteten und/oder sehr trockenen Böden ist sie erschwert. Aber auch das gilt genauso für Unterlagenwurzeln.
M. E. spricht NICHTS gegen eigene Wurzeln und Frau Schütt mit ihren Jahrzehnten mehr an Erfahrung sieht das genauso. Das bißchen mehr Winterschutz (und/oder Bewässerung), das anfangs nötig ist, zahlt sich schnell aus: Zum Beispiel auch in der Zeitersparnis, die es bedeutet, keine Wildtriebe mehr entfernen zu müssen. Und das während der Übergangs- (bzw. bei wurzelecht Vermehrten in der Anwachsphase) relativ verlangsamte Wachstum holen sie ab dem zweiten (spätestens dritten) Standjahr auch schnell auf.
Wenn sie sich dann etabliert haben, sind sie meiner Erfahrung nach nicht nur vieltriebiger sondern auch sonst in allen Belangen robuster: Der größte Teil der seit Jahren vernachlässigten Hausgarten-Rosen hätte z.B. ohne eigene Wurzeln die letzten Winter ganz sicher NICHT überlebt.
Die Lebensdauer von veredelten Rosen hängt von der Unterlage ab bzw. meiner Beobachtung nach von der Verträglichkeit mit der Unterlage...Schwachpunkt ist IMMER die Veredelungsstelle, da sie nicht nur frost- sondern auch trockenheits- und verletzungsgefährdet ist. Wenn die veredelte Rose durch äußere Umstände (Frost, Wassermangel, Schnittfehler, Infektionen, Standortprobleme o.ä.) geschwächt ist und/oder überaltert versucht die Unterlagen-Wildrose, ihre Chance auf ein Eigenleben wahrzunehmen und bildet immer mehr eigene Triebe. Oft kommt es nach einer bestimmten Anzahl von Jahren (von einigen Veredlern bekam ixch die Zahl sieben bis acht genannt) auch ohne o.g. ungünstige äußere Einflüsse zu Unverträglichkeiten bzw. Abstoßungsreaktionen der Unterlage mit/gegen die Veredelung. Sie äußern sich z. B. durch Mangelversorgungssymptome der veredelten Pflanze und/oder kümmerlicher werdenden Wuchs...Wurzelechte Rosen dagegen sind quasi unsterblich: Auch wenn sie oberirdisch weggebaggert oder verbrannt werden können sie sich aus geringsten Wurzelresten (oft nach Jahren!) regenerieren.
Pflanzt man eine Rose tief genug mit der Veredelung unter Erdniveau bildet sie schnell eigene Wurzeln. Da ich früher meine Rosen zum größten Teil fast jährlich umgepflanzt habe, konnte ich das sehr gut studieren: Die meisten hatten schon nach 1 bis1 1/2 Jahren, spätestens aber nach 2 Jahren erste Eigenwurzeln aus den Grundtrieben gebildet. Manche so rapide, daß nach einem Jahr aus einer veredelten Rose beim Ausgraben zwei wurzelechte vorzufinden waren.
Es gibt bei manchen (NICHT bei allen!) dann eine etwas schwierige Übergangszeit wenn die Unterlagen-Wurzeln schon absterben, die eigenen aber noch nicht sehr tief reichen. In dieser Phase brauchen sie in Trockenzeiten gute Wässerung und im Winter müssen sie hoch angehäufelt werden. Nach einem weiteren Jahr sind die eigenen Wurzeln aber i. d. R. stark und tiefreichend genug, die Pflanzenversorgung komplett zu übernehmen.
Eine Theorie besagt, daß nur wenige (vor allem einmalblühende) Sorten auf eigenen Wurzeln besser wachsen. Meiner Erfahrung nach wachsen aber ALLE Sorten auf eigenen Wurzeln (NACH der Übergangsphase, bzw. bei von Anfang an Wurzelechten: Nach dem Einwachsen) MINDESTENS genauso gut wie als veredelte Pflanzen. Das gilt AUCH für Tee- und China Rosen sowie Tee Hybriden und erst recht für Remontant Rosen und Austins.
Die einzige Einschränkung: Bei TH und ähnlich wachsenden Öfterblühenden mit viel Chinensis-Anteil sollte das Substrat nicht zu fest und der Standort weder zu trocken noch staunass sein (besonders während der Übergangsphase). - Das gilt allerderdings genauso für veredelte Pflanzen dieser Wuchsform und Abstammung!
In sauerstoffreich-durchlässigem, aber frisch-humosem Boden klappt die Wurzelbildung besonders gut und schnell. Bei verdichteten und/oder sehr trockenen Böden ist sie erschwert. Aber auch das gilt genauso für Unterlagenwurzeln.
M. E. spricht NICHTS gegen eigene Wurzeln und Frau Schütt mit ihren Jahrzehnten mehr an Erfahrung sieht das genauso. Das bißchen mehr Winterschutz (und/oder Bewässerung), das anfangs nötig ist, zahlt sich schnell aus: Zum Beispiel auch in der Zeitersparnis, die es bedeutet, keine Wildtriebe mehr entfernen zu müssen. Und das während der Übergangs- (bzw. bei wurzelecht Vermehrten in der Anwachsphase) relativ verlangsamte Wachstum holen sie ab dem zweiten (spätestens dritten) Standjahr auch schnell auf.
Wenn sie sich dann etabliert haben, sind sie meiner Erfahrung nach nicht nur vieltriebiger sondern auch sonst in allen Belangen robuster: Der größte Teil der seit Jahren vernachlässigten Hausgarten-Rosen hätte z.B. ohne eigene Wurzeln die letzten Winter ganz sicher NICHT überlebt.