24.11.13, 22:37
(24.11.13, 13:09)mulchmann schrieb: nö, ich wusste nicht einmal das es spezifische Zaunrüben-Wildbienen gibt. Da muss ich mir mal einen Eintrag im Kalender machen der mich an das Beobachten erinnert.
Doch, die Zaunrüben-Sandbiene (Andrena florea). Sie fliegt von Mai bis August und ist eine relativ kleine Biene (Körperlänge ca.12mm).
Sie ist ausschließlich auf rote und weiße Zaunrübe angewiesen. Nur wo diese Pflanze wächst, ist auch die Biene anzutreffen, dort aber mit ziemlicher Regelmäßigkeit. Bereits eine Zaunrübenpflanze kann eine ganze Bienengeneration ernähren. Die Nester werden im Erdboden angelegt.
Zitat:Wenn ich mich recht erinnere habe ich dieses Jahr an einem Tag mal neben dem einen Standort der Zaunrübe gesessen und Wildbienen beobachtet. Ich habe das auch hier dokumentiert.
Ich vermute aber das es genau nicht diese Art ist die ich da fotografiert habe ?
Das könnte eine Frühlings-Seidenbiene Colletes (fliegen sehr früh im Jahr, vor allen anderen Wildbienen) oder eine andere Art der Sandbiene sein.
Gerade im Frühling kann man die in richtigen Massen an trockenen, sandigen Stellen im Garten oder an Böschungen fliegen sehen.
Auch gibt es einige Arten, die ihre Nester in verlassene Schneckenhäuser bauen!
Was ich an Wildbienen so spannend finde, ist gerade, dass viele Arten eben nur auf ganz bestimmte Pflanzen angewiesen sind. Zum Beispiel gibt es einige, die nur Glockenblumen-Pollen brauchen (z.B. die Glockenblumen-Scherenbiene), manche nur Korbblütler wie Habichtskraut (Zottelbiene), Skabiosen (Skabiosen-Sandbiene), Natternkopf (Natternkopf-Mauerbiene) etc.
Und wenn man dann weiß, wo man gucken muss, findet man die jeweiligen Arten dann auch meist sofort. Wenn Du Glockenblumen hast, ab und an abends einen Blick in die Blüten werfen - oft übernachten die männlichen Bienen in den Blüten!
Da es so unüberschaubar viele Arten gibt und sich viele nur durch kleine Details unterscheiden, kann man sich mit solchen Spezialisten finde ich perfekt an die Wildbienen-Welt herantasten.