15.03.14, 12:07
(21.03.13, 23:04)Raphaela schrieb: Zu den Rosen, die oft beleidigt auf Schnitt reagieren gehören hier (von Austin) Heritage (teilweise null Blüten in der ganzen Saison nach starkem Frühjahrsschnitt) und St. Swithun (wenn ich mich recht entsinne, komme ja nicht mehr an die Dateien :-/). Mayor of Casterbridge und Othello waren auch nicht sooo begeistert.
Sebastian Kneipp (der m. W. immer noch mit der Größenangabe 1,3 m verkauft wird :-X) hat nach starkem Rückschnitt auch schon nur extrem spärlich geblüht (den schreib ich zu den Austins dazu, weil er vom Duft her ("Myrrhe") mit Sicherheit welche in der Ahnenreihe hat).
Sehr vorsichtig sein sollte man u. a. auch bei Königin von Dänemark und Charles de Mills.
Hier kopier ich nun die den Schnitt betreffenden Passagen aus dem anderen thread rein:
Bei China Rosen nur Erfrorenes und dann ggf. den Rest ein bißchen passend (von wegen "Saftwaage").
Polyanthas bekommen einen leichten Ringsum-Schnitt und ggf. werden überalterte Triebe entfernt.
Tee Hybriden, Tee Rosen und Floribundas, kleine Bourbon Rosen und andere, kleinere, öfterblühende Strauchrosen werden hier nur soweit zurückgeschnitten, wie es erforderlich ist: Wenn keine größeren Frostschäden da sind nur in der Art, daß das jeweils oberste Auge eines Triebs in die (vom Habitus her) gewünschte Richtung wächst und die Grundtriebe in etwa gleiche Höhe haben: Wenn einer wesentlich höher stehen bleibt als der/die andere/n, dann ist die "Saftwaage" zu sehr aus dem Gleichgewicht. Das bedeutet: Die oberen Augen des längeren Triebs bekommen (durch den Saftdruck) viel mehr Saft ab und die kürzeren Triebe können dann verkümmern.
Ansonsten nur Totholz, zu dünne/schwache Nebentriebe (am Ansatz - Das gilt z. B. für Winchester Cathedral, aber NICHT für China Rosen und Polyanthas)
Wenn es erfreulicherweise mal ein Frühjahr gibt, wo die o. g. kleineren Öfterblühenden NICHT wegen Frostschäden komplett runtergeschnitten werden müssen, dann sollte man ihnen auch die Chance geben, sich nicht komplett neu aufbauen zu müssen...Auch sogenannte "Bodendecker-" und Kleinstrauchrosen bleiben mittel- und langfristig vitaler, wenn sie nicht jedes Jahr "Auf Stock gesetzt" werden: Das kostet sie nämlich ganz schön viel Kraft.
Da, wo kleinere Öfterblühende jährlich stark zurückgeschnitten werden, ist sicher auch häufigeres Düngen (mit organischem Dünger gleich nach dem Schnitt) nötig. Da ich sie nur soweit runterschneide, wie es nötig ist (um frostgeschädigte Triebe zu entfernen) reicht es hier aus, sie alle zwei, je nachdem auch nur alle drei Jahre zu düngen.
Die Aussage zu den Floribundas konnte ich jetzt gut brauchen. Da habe ich nämlich so gut wie nichts geschnitten, weil es in meinen Augen nicht nötig ist, mir aber im Hinterkopf rumspukte, daß sie unbedingt kurz gesäbelt gehören, was ich nur mache, wenn erhebliche Frostschäden mich dazu zwingen.
Dieses Jahr haben alle meine Rosen viel von ihrem "Holz" behalten, Schnittgut ist hauptsächlich vom auslichten und Totholz angefallen.
Die Einmalblüher haben auch nicht viel Holz gelassen. Unschlüssig bin ich bei General Stefanik oder wie immer die Rose heissen mag. Nach dem auslichten fällt sie schwer auseinander, aber ich traue mich nicht, sie jetzt zu kürzen, will das erst nach der Blüte tun. Sie muß kompakter werden, sonst kriegen ihre Nachbarinnen zu wenig Sonne.
Grüße von
Barbara aus NRW