Alles zum Rosenschnitt

[greta]

Gudrun, das gleiche "Problem" habe ich auch, überall Frühlingsblüher und das Schei*kraut flächendeckend.
Ich streue den Dünger nicht großflächig übers ganze Beet, sondern gezielt rund um die Rosen und wenn die sie umwachsenden Pflänzchen davon abkriegen, dann ist das halt so.
Ich arbeite ihn anschließend mit einer 2-zinkigen als Rosengabel umfunktionierten Grabegabel gleich ein, die Erde ist grad so schön feucht vom vielen Regen.

Was Deine Trier angeht, so mußt Du nichts schneiden, außer vielleicht die alten Hagebutten ab, aber mir wäre sie zu ausladend und ich würde sie kürzen, sonst kriegen die langen bogigen Triebe die meiste Kraft ab und ich wollte die auf alle Triebe verteilt haben.

Ich habe dieses Mal sehr unterschiedlich geschnitten, von harsch runter bis wenig war alles dabei.
Bin froh, daß ich bald damit fertig bin. 
Den Einmalblühern nehme ich jetzt nur die Spitzen und alte Hagebutten weg, schneide sie erst nach der Blüte.

[greta]

Bei mir ist auch eine Rugosa einfach abgestorben, man sieht kein grünes Knösplein. Und das bei Tiefsttemperatur von -7°C in diesem Winter. 

Lavender Pinocchio und Café wurden über die Jahre immer weniger, da überlege ich auch schon, ob ich sie einmal ersetzen soll. Was habt ihr mit den beiden für Erfahrungen?

Lavender P. ist hier nur noch ein kleines eintriebiges Etwas, dem ich keine lange Verweildauer mehr gebe....gibt dann aber nur Platz für eine kleinere Staude. Wird nicht ersetzt.
Cafe hat sich hier schon bald nach ihrer Ankunft verabschiedet und das nachgekaufte Exemplar wurde gewühlmaust. Ein drittes wird es def. nicht geben.

Koko Loko nähert sich dem Zustand von Lavender P. und Mokarosa ist auch keine Freude, wenn man ihren "Habitus" ansieht. Sollten sie mich verlassen wollen, werden sie ebenfalls nicht ersetzt.

[Moonfall]

Die braunen Rosen sind offenbar nicht sehr vital. 
Ich habe die Mokkarosa, die du mir besorgt hattest, ausgegraben, nachdem sie nur mehr 1 Trieb hatte. Im Topf trieb sie nun ganz unten aus 2 Augen aus. Jetzt habe ich den Trieb über dem untersten ausgetriebenen Auge abgeschnitten und etwas angehäufelt. Sie sieht jetzt aus, als wäre sie 3-beinig. Hoffentlich verteilt sie die Energie jetzt gleichmäßig und wächst wirklich 3triebig weiter. Die Blütenfarbe ist ja doch toll! 

[Gudrun]

Was Deine Trier angeht, so mußt Du nichts schneiden, außer vielleicht die alten Hagebutten ab, aber mir wäre sie zu ausladend und ich würde sie kürzen, sonst kriegen die langen bogigen Triebe die meiste Kraft ab und ich wollte die auf alle Triebe verteilt haben.

Bin deinem Rat gefolgt ... jetzt kann sie gleichmäßig wachsen, sieht auch harmonischer aus.
Wetter war doch nicht so "rosenschnittig". Muss demnächst weitermachen.

[Teetrinkerin]

Nachdem ich mich heute Nachmittag doch nochmals in den Garten gewagt habe und nun die meisten Kräuter und Stauden zurückgeschnitten sind, würde ich gerne noch bei den Rosen weitermachen. Allerdings bin ich eine völlige Unwissende, was das angeht. Könnt ihr mir vielleicht helfen? Ich habe zwei Rosen - Belle isis und La belle Sulatane. Ich habe beide als wurzelnackte Ableger vor ca. 3 Jahren geschenkt bekommen und seither nicht geschnitten. Diesen Sommer war bei einer das Problem (ich vermute, es war die Sultane), dass sie Zweige mit den Blüten recht schwer waren und der Strauch sozusagen "auseinandergekippt" ist.

Nun würde ich beide gerne zurückschneiden, weiß aber nicht wie weit ich das machen darf/ kann. Jedenfalls sind oben an den Spitzen schon wieder viele Knospen dran. Soweit ich in Erfahrungen bringen konnte, dürften beide wohl Rosa Gallica/ Essigrosen sein.

Könnt ihr mir vielleicht weiterhelfen?

[greta]

Gudrun, wenn Du nach dem schneiden zufrieden bist, ist es gut.

Wir hatten heute Supergartenwetter, Sonnenschein und nachmittags 17 Grad, herrlich nach den vielen grauen Regentagen.
Ich bin mit dem Rosenschnitt fast fertig, nur ein paar Einmalblüher fehlen noch. Und da die Erde noch schön feucht ist, habe ich auch gleich gedüngt und den auch gleich eingearbeitet.
Ich mische immer Rosendünger mit Dungpellets, hatte aber nicht auf den Beutelaufdruck geschaut und wunderte mich, wieso die Pellets wie Pulver aussahen und staubten....ich hatte den Beutel mit dem Urgesteinsmehl erwischt

[greta]

Teetrinkerin, die beiden Rosen sind einmalblühend, blühen also am alten Holz und sollten jetzt im Frühjahr max. 1/3 gekürzt werden. Den richtigen Formschnitt macht man bei denen besser im Sommer, nach deren Blüte.
Kannst Dir jetzt überlegen, ob Du sie stützt, da Du von auseinanderfallen schriebst, bis ihre Blüte vorbei ist und setzt dann ordentlich die Schere an, außen stärker schneiden als in der Mitte und möglichst oberhalb eines nach außen weisenden Auges.
Wenn Du nicht warten magst, kürze ungefähr ein Drittel bis Du eine schöne Strauchform hast.

[Teetrinkerin]

Ganz lieben Dank, Greta! Dann werde ich mich mit dem Rückschnitt gedulden und nach der Blüte schneiden (wobei dann bei der einen die Hagebutten fehlen werden).

[Landfrau]

Ein Foto? Bitte sehr! 


Es ist allerdings nicht leicht was zu erkennen. Es geht um die beiden grünen Rosenbüsche. 

  Stimmt, aber ich kann das eh im Beet besser  Das Bild ist aktuell ?  Ein bisschen geschnitten hast du aber schon , oder nicht? Ich vermisse die Butten    Entschuldige bitte, dass meine Antwort so spät kommt-. Aber du bist ja eine ängstliche Schneiderin    und hast vermutlich noch keinen Kahlschlag veranstaltet .
Honorine wirkt auf mich oben sehr gerade, das sieht in meinen Augen immer wenig harmonisch aus. Und ja, wenn du die langen Trieben schneidest, verzweigen sich unterhalb der Schnittstelle und machen neue Nebentriebe. Ich vermute, dass sich die Rose an dem Pflanzplatz schwer tut, im unteren Bereich groß zu treiben. Und eigentlich ist das auch nicht nötig, weil eine Vorpflanzung da ist. Also kurz, ich würde sie in der Mitte gar nicht schneiden und nur an den äußeren Rändern die Langtriebe auf einen nach außen gerichteten Seitentrieb einkürzen/alternativ auf ein Auge nach außen. Eventuell zusätzlich nach innen gehenden Quertriebe entfernen. Die sehen für mich arg dünn aus, möglicherweise ein Zeichen für mangelndes Licht. Und dann lass uns nochmal zur Blüte schauen, wie sich eventuell das Auseinanderfallen verhindern ließe. 
Zu Louise fällt mir nichts wirklich Sinnvolles ein.   Sie neigt zu diesem hohen schmalen Wuchs. Und ein Durchstufen bringt vielleicht nicht viel, aber die Nebentriebe würde ich trotzdem etwas einkürzen. Eventuell wäre sie an einem Obi schöner, wo du sie etwas waagerechter ziehen könntest. 

Greta, ach das Urgesteinsmehl ist doch auch nicht schlecht . Lustige Story . 

Teetrinkerin, für nicht so Rosenerfahrene ist der Schnitt von Einmalblühern wie von Greta gesagt nicht so ganz übersichtlich. Sie blühen nicht an einjährigen Trieben, sondern vorwiegend an den zwei- und dreijährigen Triebe. Diese kann man zwar einkürzen, aber nicht eben nicht wegschneiden. Ich würde dir auch empfehlen, die Rose nach der Blüte mal richtig in Form zu bringen. Auch wenn du dann dieses Jahr keine Hagebutten haben wirst. Dann kannst du im Frühjahr gut erkennen, was die Rose an Neutrieben gebracht hat. Diese kannst du erneut auf etwa 10cm einkürzen. Dann kannst du auch im Herbst die Hagebutten ausreifen lassen und erst im Frühjahr schneiden.

[Moonfall]

Landfrau, die beiden Rosen hatte ich schon im Vorjahr nach der Blüte geschnitten, um sie zum remontieren zu ermuntern. Heuer habe ich noch nichts weggenommen, weil ich eben durch die Seitentriebe im oberen Bereich der Triebe unsicher war, ob sie sich dann wieder verzweigen und auch blühen. Was du vorschlägst, klingt vernünftig, also die Höhe lassen aber seitlich abrunden. Wenn sie sich wieder verzweigen, traue ich mich auch über das Entfernen der Seitentriebe. 

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.03.19, 22:38 von Moonfall.)