29.03.13, 17:24
Sehr lange "Ausreißer-Triebe" an Moos Rosen u. a. schneide ich normalerweise im Spätsommer oder Frühherbst auch (wegen Windbruch u. a.) nochmal auf ca. zwei Drittel der Länge zurück. Allerdings besteht dabei das Risiko, daß die sich daran entwickelnden Nebentriebe (sowie bei späterem Schnitt evtl. zusätzlich der obere Teil des verbliebenen Haupttriebs) dann im folgenden Winter zurückfrieren.
Auch bei Celsiana kann man überlange Triebe etwas einkürzen, bei ihr dann allerdings besser nur um maximal etwa ein Viertel (zumindest wenn sie - wie meine hier im Hausgarten - ziemlich schattig steht).
Ihr müßt euch vor Augen führen, daß das Holz, das im Sommer blüht, ja auch bei vielen Einmalblühenden vorrangig aus den im Frühjahr gebildeten Neu- bzw. Nebentrieben besteht.
Echte "Gallicas" gibt es ja kaum, diese Gruppe besteht zum größten Teil aus (tendenziell auch am jüngeren Holz blühenden) Centifolien- und Bengal- Hybriden (mit mehr oder weniger Gallica-Anteil). Von daher bin ich da inzwischen sehr mutig geworden was den Schnitt im allgemeinen und den Frühjahrsschnitt im besonderen betrifft: Die Schnittanleitung von den Bouquet parfait-Fotos kann man meiner Erfahrung nach 1:1 auch auf Gallica-, bzw. Centifolien- (inklusive Moos Rosen) und Bengal- Hybriden verwenden.
Diese "Gallicas" u. a. werden meiner Beobachtung nach mit diesem (erstmal ziemlich brutal wirkenden) Schnitt tatsächlich buschiger und standfester, ohne Blütenmenge einzubüßen.
Für Centifolien und Moos Rosen gilt dasselbe.
Die echten (weißen) Albas und Sonderfälle wie Königin von Dänemark z. B. (die insgesamt so wenig wie möglich) schneide ich allerdings sicherheitshalber weiterhin hauptsächlich direkt nach der Blüte, da sie i. d. R. wirklich nur am zweijährigen Holz üppig blühen.
Das heißt aber nicht, daß man sie im Frühling nicht auch auslichten, bzw. die vorhandenen zweijährigen Triebe etwas einkürzen kann.
Bei manchen lang- und weichtriebigen Bengal Hybriden (wie z. B. Duchesse de Montebello oder "Orphéline de Juillet") müßte man allerdings mehrmals im Jahr schneiden, um sie alleine durch Schnitt halbwegs buschig und standfest zu bekommen und zu halten.
Dazu fehlt mir die Zeit, also bekommen sie eine Eisenstange und ein "Korsett" aus dickem Draht. Alles, was dann noch zu sehr übersteht wird bei Gelegenheit eingekürzt und gut ist ;-)
Alle zwei, drei Jahre sollte man das Korsett dann aber lösen um überalterte Triebe rauszunehmen und die jüngeren neu zu formieren.
Schmal hochgebunden und oben etwas überhängend wirken diese Sorten (und viele andere) m. E. auch viel besser als wenn ihre langen Triebe in alle Richtungen hängen bzw. liegen und die Hälfte der Blüten im Matsch vergammelt.
Auch bei Celsiana kann man überlange Triebe etwas einkürzen, bei ihr dann allerdings besser nur um maximal etwa ein Viertel (zumindest wenn sie - wie meine hier im Hausgarten - ziemlich schattig steht).
Ihr müßt euch vor Augen führen, daß das Holz, das im Sommer blüht, ja auch bei vielen Einmalblühenden vorrangig aus den im Frühjahr gebildeten Neu- bzw. Nebentrieben besteht.
Echte "Gallicas" gibt es ja kaum, diese Gruppe besteht zum größten Teil aus (tendenziell auch am jüngeren Holz blühenden) Centifolien- und Bengal- Hybriden (mit mehr oder weniger Gallica-Anteil). Von daher bin ich da inzwischen sehr mutig geworden was den Schnitt im allgemeinen und den Frühjahrsschnitt im besonderen betrifft: Die Schnittanleitung von den Bouquet parfait-Fotos kann man meiner Erfahrung nach 1:1 auch auf Gallica-, bzw. Centifolien- (inklusive Moos Rosen) und Bengal- Hybriden verwenden.
Diese "Gallicas" u. a. werden meiner Beobachtung nach mit diesem (erstmal ziemlich brutal wirkenden) Schnitt tatsächlich buschiger und standfester, ohne Blütenmenge einzubüßen.
Für Centifolien und Moos Rosen gilt dasselbe.
Die echten (weißen) Albas und Sonderfälle wie Königin von Dänemark z. B. (die insgesamt so wenig wie möglich) schneide ich allerdings sicherheitshalber weiterhin hauptsächlich direkt nach der Blüte, da sie i. d. R. wirklich nur am zweijährigen Holz üppig blühen.
Das heißt aber nicht, daß man sie im Frühling nicht auch auslichten, bzw. die vorhandenen zweijährigen Triebe etwas einkürzen kann.
Bei manchen lang- und weichtriebigen Bengal Hybriden (wie z. B. Duchesse de Montebello oder "Orphéline de Juillet") müßte man allerdings mehrmals im Jahr schneiden, um sie alleine durch Schnitt halbwegs buschig und standfest zu bekommen und zu halten.
Dazu fehlt mir die Zeit, also bekommen sie eine Eisenstange und ein "Korsett" aus dickem Draht. Alles, was dann noch zu sehr übersteht wird bei Gelegenheit eingekürzt und gut ist ;-)
Alle zwei, drei Jahre sollte man das Korsett dann aber lösen um überalterte Triebe rauszunehmen und die jüngeren neu zu formieren.
Schmal hochgebunden und oben etwas überhängend wirken diese Sorten (und viele andere) m. E. auch viel besser als wenn ihre langen Triebe in alle Richtungen hängen bzw. liegen und die Hälfte der Blüten im Matsch vergammelt.