02.06.14, 02:50
Im April hatte ich mein Hochbeet fertig, unten grobes, oben feiner Kompost und gleich Mohren, Radieschen und Rettich gesät, Pflücksalat gepflanzt und mich über die jungfräuliche Ordnung und erste sprießende Sämlinge gefreut.
Aber nicht lang, denn eines morgens lag der halbe Kompost auf der Erde und im Hochbeet war ein Loch bis auf den Boden. Der ausgesäte Teil war demoliert.
Das konnte nur ein großes Tier gewesen sein und meine erste These war, dass vielleicht ein Fuchs Mäuse gesehen und versucht hat, sie zu erwischen. Als es am nächsten Tag wieder passiert ist, war ich mir da schon nicht mehr so sicher.
Dann haben wir die Buddel-Hälfte mit dem Kompost-Sieb abgedeckt, ein bisschen Platz blieb aber noch. Und der wurde wieder genutzt für erneute Grabungen. Jetzt fand ich noch einen Holzrahmen mit Draht und einem Scharnier dazwischen. Damit war die Grabungshälfte komplett zu und damit das Tier nicht in den Salat ausweicht, wurde auch der abgedeckt. Allerdings mit Steinen drunter, weil der Salat schon zu hoch war.
Aber diese Lücke hat gereicht. Am nächsten Tag war der Salat-Bereich umgegraben trotz Gitter, wieder bis auf den Boden. Die Bepflanzung hat aber offensichtlich gestört, denn gegraben wurde nur in dem noch freien Bereich, und das dann täglich.
Ich habe dickes Holz in die Löcher gestopft, dann wurde ein anderer Platz gesucht, ich habe schwere Steine auf die Stelle gelegt, die wurden weggeräumt, habe das ganze Beet mit Link stakes gespickt, die Stäbe tief in den Boden, aber es fand sich immer ein Grabeplatz dazwischen.
Steine wegräumen, das kann nur ein Dachs, sagte mir inzwischen jemand und fortan sprachen wir nicht mehr von dem Tier, sondern vom Dachs. Dafür sprach auch, dass er gleichzeitig im Kompost daneben grub, was mich die Kartoffeln gekostet hat, die dort sprossen. Und dort fand ich auch weiß-graue Haare. Sie graben wohl immer verschiedene Zugänge zu ihrem Bau. Unterm Pfirsichbaum neben dem Kompost hat er es auch immer wieder versucht.
in der Zwischenzeit hatte es geregnet und nebenan kamen die Radieschen und Rettiche wieder raus, wild durcheinander, drum habe ich vorsichtshalber auch diesen Bereich mit Link stakes bespickt.
Um den 1. Mai herum mussten wir wegfahren. Davor haben wir alle Grabungsstellen mit Steinen zugemacht und obendrauf noch eine schwere Platte gehievt - und gehofft.
Das hatte geholfen. Die Skulptur aus Stäben, Holz und Steinen war aber für Besucher immer erklärungsbedürftig.
Nach einer Woche Ruhe hoben wir die schwere Platte wieder weg und schon war wieder ein Loch da. Dann habe ich mir die Haare geschnitten und die auf dem Beet verteilt, und wieder war Ruh und ich wagte es mit ersten Pflanzen. Nach vielem heftigem Regen war der Geruch aber wohl ausgewaschen und es ging wieder los, aber nur noch ein kleines Loch.
Heute habe ich die Stelle bepflanzt, Kopfsalat und Blumenkohl darbten schon in ihren Töpfen, habe wieder Haare dazwischen verteilt - und hoffe.
Das Fazit ist nicht einmal so übel. Die neu gekeimten Rettiche und Radieschen hatten viel Platz, waren lecker und sehr groß und ich ernte immer noch. Aber ich muss mich beeilen, denn es ist noch mehr gekeimt. 3 Kürbisse, die ich nicht gesät habe, wachsen und wachsen und ich sitze auf den restlichen Töpfchen mit Salat und Blumenkohl, denn dafür ist jetzt kein Platz mehr da ( also wer aus der Nachbarschaft welchen will ...).
Die Kürbissamen wurden wohl aus den Tiefen des Beets hervorgeholt. Letztes Jahr hatte ich welche gesät, aber es kam nichts, Wie so oft, verschwanden die Kerne in Mäuselöchern. Wie jetzt auch im normalen Beet, nur dass sie dort kein Dachs wieder nach oben befördert.
Hat noch jemand irgendwelche Erfahrungen mit Dachsen gemacht?
Liebe Grüße, Lilli
Aber nicht lang, denn eines morgens lag der halbe Kompost auf der Erde und im Hochbeet war ein Loch bis auf den Boden. Der ausgesäte Teil war demoliert.
Das konnte nur ein großes Tier gewesen sein und meine erste These war, dass vielleicht ein Fuchs Mäuse gesehen und versucht hat, sie zu erwischen. Als es am nächsten Tag wieder passiert ist, war ich mir da schon nicht mehr so sicher.
Dann haben wir die Buddel-Hälfte mit dem Kompost-Sieb abgedeckt, ein bisschen Platz blieb aber noch. Und der wurde wieder genutzt für erneute Grabungen. Jetzt fand ich noch einen Holzrahmen mit Draht und einem Scharnier dazwischen. Damit war die Grabungshälfte komplett zu und damit das Tier nicht in den Salat ausweicht, wurde auch der abgedeckt. Allerdings mit Steinen drunter, weil der Salat schon zu hoch war.
Aber diese Lücke hat gereicht. Am nächsten Tag war der Salat-Bereich umgegraben trotz Gitter, wieder bis auf den Boden. Die Bepflanzung hat aber offensichtlich gestört, denn gegraben wurde nur in dem noch freien Bereich, und das dann täglich.
Ich habe dickes Holz in die Löcher gestopft, dann wurde ein anderer Platz gesucht, ich habe schwere Steine auf die Stelle gelegt, die wurden weggeräumt, habe das ganze Beet mit Link stakes gespickt, die Stäbe tief in den Boden, aber es fand sich immer ein Grabeplatz dazwischen.
Steine wegräumen, das kann nur ein Dachs, sagte mir inzwischen jemand und fortan sprachen wir nicht mehr von dem Tier, sondern vom Dachs. Dafür sprach auch, dass er gleichzeitig im Kompost daneben grub, was mich die Kartoffeln gekostet hat, die dort sprossen. Und dort fand ich auch weiß-graue Haare. Sie graben wohl immer verschiedene Zugänge zu ihrem Bau. Unterm Pfirsichbaum neben dem Kompost hat er es auch immer wieder versucht.
in der Zwischenzeit hatte es geregnet und nebenan kamen die Radieschen und Rettiche wieder raus, wild durcheinander, drum habe ich vorsichtshalber auch diesen Bereich mit Link stakes bespickt.
Um den 1. Mai herum mussten wir wegfahren. Davor haben wir alle Grabungsstellen mit Steinen zugemacht und obendrauf noch eine schwere Platte gehievt - und gehofft.
Das hatte geholfen. Die Skulptur aus Stäben, Holz und Steinen war aber für Besucher immer erklärungsbedürftig.
Nach einer Woche Ruhe hoben wir die schwere Platte wieder weg und schon war wieder ein Loch da. Dann habe ich mir die Haare geschnitten und die auf dem Beet verteilt, und wieder war Ruh und ich wagte es mit ersten Pflanzen. Nach vielem heftigem Regen war der Geruch aber wohl ausgewaschen und es ging wieder los, aber nur noch ein kleines Loch.
Heute habe ich die Stelle bepflanzt, Kopfsalat und Blumenkohl darbten schon in ihren Töpfen, habe wieder Haare dazwischen verteilt - und hoffe.
Das Fazit ist nicht einmal so übel. Die neu gekeimten Rettiche und Radieschen hatten viel Platz, waren lecker und sehr groß und ich ernte immer noch. Aber ich muss mich beeilen, denn es ist noch mehr gekeimt. 3 Kürbisse, die ich nicht gesät habe, wachsen und wachsen und ich sitze auf den restlichen Töpfchen mit Salat und Blumenkohl, denn dafür ist jetzt kein Platz mehr da ( also wer aus der Nachbarschaft welchen will ...).
Die Kürbissamen wurden wohl aus den Tiefen des Beets hervorgeholt. Letztes Jahr hatte ich welche gesät, aber es kam nichts, Wie so oft, verschwanden die Kerne in Mäuselöchern. Wie jetzt auch im normalen Beet, nur dass sie dort kein Dachs wieder nach oben befördert.
Hat noch jemand irgendwelche Erfahrungen mit Dachsen gemacht?
Liebe Grüße, Lilli
Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen