Heute ist es schon besser und der Knöchel nicht mehr so dick.
Hätte den "Bericht" auch in den Grummelstrang schreiben können, fiel mir aber gestern nicht ein und passt ja auch in die Gartenaktivitäten.
Wir haben entlang unserer Einfahrt ein kleines Mäuerchen aus solchen schmalen Betonhohlsteinen gebaut, weil wir etwas höher liegen als der Nachbar. In die Hohlräume hatte ich Geranium macrorhizum gepflanzt und hoffte, daß das funktioniert....im heißen, trockenen 2018 war das aber nicht der Fall.
Gestern bekam ich auch noch einen großen Horst Federnelken mit, den ich heute in kleine Stücke zerteilte und in besagte Hohlsteine einsetzte. Dianthus plumarius soll ja auch Steingarten-geeignet sein, vielleicht kommt sie mit der wenigen Erde klar. Die niedrigeren Temperaturen helfen vielleicht beim anwachsen.
Wenn sie es schaffen, habe ich nächstes Jahr kleine grau-grüne Polster mit flusigen Blütchen.
Ich habe gestern das Bohnengerüst abgebaut. Eindeutiger Hinweis, dass wir im Herbst angekommen sind. Das Bohnengerüst fehlt total im Garten... Aber gut, der herbstliche und später der winterliche Garten hat auch schöne Seiten.
Mal sehen, ob ich es nachher noch schaffe, aber ich möchte gerne das Beet herrichten und Überwinterungssalat pflanzen.
Sodele, GWH ist gejätet, der Pak Choi und Überwinterungszwiebel sind ins GWH gesetzt.
Beet habe ich gejätet, Kompost verteilt, leicht eingearbeitet, Überwinterungssalat gesetzt und aus einem anderen Beet selbstausgesäten, zu dicht stehenden Feldsalat büschelweise ausgegraben und auch ins andere Beet gesetzt.
Und nachmittags habe ich dann noch die Gurkenüberreste rausgezogen, von den Rankgerüsten abgemacht und die Rankgerüste abgebaut.
Hier ist noch Spätsommer, aber am Mittwoch soll es kühler werden. Das Gemüse darf weiter wachsen, obwohl ich bei Melonen und Auberginen nicht mehr viel erwarte.
Besonders gefreut haben mit heute Äpfel im Mietergarten. Da hatte ich vorletzten Winter 3 Säulenäpfel aus dem Abverkauf zum halben Preis erstanden und als Sichtschutz gepflanzt. Heuer gibts schon große Äpfel dran, lt. Mieterin sind sie sehr gut, sie überreichte mir 2.
Nachmittags habe ich auf der Suche nach einem Platz für Strauchpaeonien ca. 1 qm Brennesseln ausgegraben. Die schnitt ich stark zurück und pflanzte sie an der Rückseite des Gartens am Weg entlang wieder zwischen dem neuen Chinaschilf ein. - Es sollte doch möglich sein, auch Brennesseln ansehnlich in die Gestaltung zu integrieren.
Drei Häuser weiter war nämlich hinter einem unbewohnten Gebäude ein Brennesseldickicht entstanden, das wohl auch ein Falterparadies war. Diesen Sommer wurde das alte Haus samt Nebengebäude verkauft und wird jetzt renoviert, die Brennesseln sind schon gerodet. Hoffentlich finden die Falter nächstes Jahr zu mir und legen hier die Eier.
Bei Brennnesseln musst Du aufpassen: die Mutterpflanze hat jeweils eine Pfahlwurzel, die mehr als 1m tief in den Boden geht. Sie verbreiten sich über Ausläufer über mehrere Quadratmeter und bilden dabei direkt unter der Oberfläche ein bretthartes Wurzelgeflecht, das alle anderen Pflanzen unterdrückt - ähnlich Klee (da sind die Rhizome aber an der Oberfläche und umschlingen die Konkurrenzpflanzen). Im Frühjahr kann man zuweilen erkennen, wohin die Brennnesseln in der Wiese gewandert sind: da wächst dann nur noch Moos. Das bedeutet also, dass Du Brennnesseln besser als Horst hälst, dessen Ausbreitung Du kontrollierst. Aber vermutlich hast Du das heute gemerkt, wenn Du 1qm ausgebuddelt hast? Bei mir wächst die Urtica dioica (große Brennnessel) - und die hatte, als wir das Grundstück übernommen haben, etwa 500qm Garten erobert. Da standen sonst nur noch die eingewachsenen alten Bäume; von der schreibe ich.