Ei ähm in se Gahrden - bin im Garten an der Arbeit 2019

[Moonfall]

Also ich fände aber so ein Boot in der Wiese schon schick. Hat auch nicht jeder. Oder umpflanzt mit Stauden.   Ihr bringt mich auf Ideen...   

Das sieht ja süß aus!   Das erinnert mich an ein Boot als Sofa, das sah ich in England auf so einer Flower Show. Da wurde ein Teil der Seite herausgeschnitten und das Boot mit Matratzen und Rückenlehne zum Sofa. Sah toll aus und war zu kaufen.

[greta]

Erdarbeiten mache ich ja besonders gern und habe heute, nachdem in einem der Hochbeete, dank des vielen aufgegessenen Salats wieder Platz war, eine der Zuccinipflanzen aus meinem Ersatzbeet dorthin verfrachtet. Habe dann angefangen, die gute Komposterde aus dem frei gewordenen Stück auszugraben und Wanne für Wanne ins neu gebaute Hochbeet zu schütten. Ein Teil der alten Erde war ja drin geblieben, darauf gab ich noch einiges an Grünabschnitt, eine Ladung Rasenschnitt und nun fange ich an, mit frischer Erde aufzufüllen.
Es juckte mich in den Händen den ruhenden Kompost aus 2018 anzugehen, aber die dort wild aufgegangenen Tomatenpflanzen tragen noch schön, sodaß ich es nicht fertig brachte. Die Kompostecke liegt schön geschützt, entsprechend gut sehen die Früchte aus.
Ganz im Gegensatz zu einigen Tomatenpflanzen im Freiland, die nur noch gelblich-braunes, verkrumpeltes Laub haben und wenige, stark aufgeplatzte Früchte, die keiner mehr essen mag, ich nicht und GG schon gar nicht.
4 Pflanzen habe ich entsorgt....und den Topffundus aufgestockt.

[Landfrau]

Vanda, du Arme, was für ein nerviger Aufstand. Aber jetzt hast du es hinter dir, ist doch auch was

[vanda]

  naja, nicht ganz, unser Zeug steht ja noch hochgestapelt in der Garage. Aber heute war's zu nass zum Räumen, hab nur alle Pflanzen wieder rausgestellt (nicht, dass den Vermieter der Schlag trifft, was hier alles an Kisten und Töpfen rumsteht ) und gleichzeitig alle Zimmerpflanzen, die zur Sommerfrische draußen waren wie Clivien, Omas geerbte Kakteen, Crassulas, Henne-mit-Küken etc. ins Haus geholt. Vormittags war es noch mild bei 22 Grad, eben hatte es nur noch 10 Grad und gefühlt wird es echt frisch heute Nacht.

(und das Folienhaus steht nun draußen blöd im Weg rum und verschandelt den Blick auf den herbstlichen Garten. Keine Ahnung, wo wir das bis Mitte November noch verstecken sollen, ist außerdem arg unhandlich und zu zweit bekommen wir es nicht über den Zaun in den Hühnerhof)

Apropos, kennt jemand diese Henne-mit-Küken-Pflanze (Tolmiea)? Ich hatte die mal geschenkt bekommen, fand sie auch ganz hübsch, war aber im Zimmer nicht so der Knüller, weil sie anfällig für Trockenheit war (Spinnmilben) und auch sonst dauernd die alten, braunen Blätter den Gesamteindruck störten.
Hab sie dann mal im Frühling entnervt rausgestellt zu den Topfhostas, schattig und luftfeucht, und plötzlich ist sie explodiert, sah frisch und gut aus und hat sogar fröhlich Blüten produziert. Seitdem halte ich die als Kübelpflanze, sie überwintert knapp frostfrei im Stall und seither geht's der Pflanze gut.  
Vielleicht mache ich im nächsten Frühjahr mal einen Auspflanzversuch, sie soll ja angeblich bis -15 Grad hart sein. Hat vielleicht jemand von Euch mit der Hübschen entsprechende Erfahrungen?

[Erdling]

Ja Vanda, ich habe mehrere Exemplare. Alle sind ausgepflanzt, nur eine Pflanze ist im Topf, die kommt über Winter dann ins GH(zur Arterhaltung   )Die Ausgepflanzten überleben schon seit Jahren an verschiedenen Stellen im Garten, die meisten davon wuchern(breiten sich zwischen anderen bodendeckenden Pflanzen aus)unter den Tannen, ich vermute sie mögen den sauren Boden der Nadelerde. Nach dem Schnee sehen einige Blätter braun aus, einige sind abgestorben oder verfault(sind ja sehr zart) aber sobald es warm wird treiben die Pflanzen neu aus und im Frühsommer bilden sie auch Blütenrispen.

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.10.19, 11:54 von Erdling.)

[paradoxa]

Das klingt interessant, Erdling.
Auch ich hatte mit der Henne drinnen kein großes Glück.
Werde es dann auch mal draußen angehen - Frühling.

Danke für den Tipp.

paradoxa

[Cornelssen]

Kennt Ihr das? "... will nur mal eben, schnell noch..." Und dann?

Die Nacht hat 12 Liter Regen pro Quadratmeter gebracht. Am Pool lag meine prachtvolle Mirabilis jalapa darnieder. Die kalte Nacht hat ihr nicht gut getan, sie hat die Blüten nicht mehr geöffnet. Morgen soll es Frost geben. Also beschloss ich nach dem Frühstück, die Knolle ins Winterquartier zu verfachten, munitionierte mich mit einem großen Pflanztopf, Schubkarre, Gartenschere und Gummistiefeln, schob ab in den südlichen Garten.

Unterwegs schlug mir eine Brennnessel ins Gesicht: in den letzten Tagen war sie sehr stark gewachsen und versperrte von Tag zu Tag den Durchgang mehr. "Jetzt reicht mir das aber!" Griff zu Schere. Aber eine Brennnessel kommt selten allein ... In dem Gebüsch gabs auch viel Totholz, das zielstrebig immer nach meinem Kopftuch stachelte, wenn ich mich aufrichten wollte.  Später quietschte der Hund mal am Gartenende und schickte ein anklagendes Bellen hinterher. Aber mein bislang erfolgreicher Kampf mit den Nesseln beschäftigte mich zu sehr: ich ignorierte sein (seltenes) Gekläff.

Noch später fiel mir auf, dass ich seit Stunden den Hund nicht mehr wahrgenommen hatte und machte mich auf die Suche. Plötzlich war er wieder da. Nicht ausgebüchst. Erleichterung. Weiter mit dem Schnitt der Hecke. Nachdem ich zwei große Haufen Brennnesseln mit Gestrüpp aufgeschichtet hatte - keine Ahnung, wohin damit - verdunkelte sich die Sonne und ich eilte zur Mirabils. Es tut richtig weh, so eine schöne Pflanze kaputt zu machen, aber anders kann ich sie nicht über den Winter bringen. Also schnitt ich sie erst mal kurz, stapelte die vielen Zweige und grub dann erst die große Knolle aus, danach die große Brennnessel, die nahe bei hochgeschossen war, schnippelte dann das Pflanzengrün klein und legte es auf die Pflanzstelle - als Mulch, packte meine Schubkarre, fand noch einen Apfel und kehrte zurück in den Hof. Der Rosmarin ist nun auch eingewintert, der Maiblumenstrauch wartet noch auf die Auspflanzung, die Mirabilis im (wärmeren) Hof und die Dahlien im ganzen Garten sind noch im Boden: man kann nicht alles auf einmal schaffen - allerdings: diese umfängliche Heckensäuberung hätte ich auch später mal machen können, dann wären jetzt alle Frostbeulen in Sicherheit... .

Mein Blick auf die Uhr schaffte blankes Entsetzen: 17:05h. So schnell war ich schon lange nicht mehr am Herd. Spaghetti mit Soße sind schnell gemacht, überschüssiger Ruccola lag noch reichlich im Kühlschrank - und völlig egal, welche Soße ich mache: wenn es Spaghetti gibt, holt er sich seinen Ketchup. Bäh! Manchmal aber praktisch. - Und dann erschien der Paketbote und brachte das neue Radio, damit das Rauschen aufhört...  

Bin ein bißchen groggy - und der Hund ist auch müde - aber nicht müde genug, um nicht schnell noch sein Sofakissen kaputt zu kratzen...  

Inse

[greta]

Nach dem Regen der letzten Tage wollte ich heute wissen, wie es dem ruhenden Kompost geht. Also erstmal den großen Mirabilis - Busch zur Seite gelegt, dann die großen Zuccinipflanzen, die nur noch kleine Früchte mit BEF produzieren aus dem Ersatzbeet, meine Erdmischstelle, genommen, den Spitzspaten geholt und angefangen, den ruhenden Kompost aufzugraben und rüber zu schaufeln....herrlich. Tolle Erde ist es geworden und nur wenig Grobes war noch darin, was sich leicht aussortieren ließ. Sand drüber geschüttet,  durchgeharkt und mich über die schöne Erde gefreut. 2 Schubkarren sind schon ins neue Hochbeet zum auffüllen transportiert. Dann musste ich leider abbrechen, weil die erwarteten Handwerker kamen.
Wenn das Wetter mitspielt, kann ich morgen weiter schaufeln

[Teetrinkerin]

Ich habe den Garten ein Stück mehr "winterfest" gemacht. Die Erde war noch sehr nass und matschig, obwohl ich extra einen kompletten Tag Regenpause abgewartet habe. Nun habe ich gestern das zweite Stangenbohnenbeet geräumt, die Stangen abgebaut, die Hülsen zum nachtrocknen nach Sorten in Kisten sortiert und im Keller aufgestellt. Dann habe ich in das Beet je zwei Reihen vorgezogene Winterzwiebeln gepflanzt und Knobi gesteckt und noch zwei Töpfchen Petersilie dazugesetzt. Dann hab ich noch Spinat ins Beet mit dem Überwinterungskopfsalat gesetzt (und leider zu spät in meinem Plan gesehen, dass genau dort nächstes Jahr eine Reihe rote Bete vorgesehen ist, wo nun der Spinat wächst ). Dann habe ich die Freilandtomaten weitestgehend abgeerntet und die Zucchinipflanzen auf den Kompost verfrachtet. Der Alexandrinerklee, den ich als Untersaat bei den Zucchinis gesät habe, saß so fest in der Erde (ich habe sehr schwere Lehmerde und stellenweise ist sie wirklich sehr hart), dass ich die Grabegabel genommen und den Klee etwas untergegraben habe (eigentlich wollte ich dort den Spinat pflanzen). Mal sehen, ob ich das Beet nächstes Jahr gut bepflanzen kann. Habe überlegt, ob ich da den bald noch anfallenden letzten Grasschnitt mit etwas Laub auf dem Beet verteilen und ein Vlies drüber legen soll (sozusagen fast ein bissel eine Schönheitspackung fürs Beet ). Vielleicht zersetzen die Bodenlebewesen bis zum kommenden Frühjahr den Klee, den Grasschnitt und das Laub und die Erde wird etwas lockerer.

Die letzten Kartoffeln (Agria) hab ich dann auch noch aus der Erde geholt. Das war vom Ertrag die beste Sorte. Die Knollen hab ich einlagig in eine Kiste gelegt und nun darf sie im Keller etwas abtrocknen. Außerdem hab ich noch Saatgutstände von der roten Melde und vom Baumspinat geschnitten, die auch in Kisten nachtrocknen dürfen.

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.10.19, 15:39 von Teetrinkerin.)

[greta]

Beim Rüberschaufeln des ruhenden Komposts fiel mir auf, daß die Würmer längst in den Haufen aus diesem Jahr umgezogen sind und dort im unteren Bereich herum wuseln :